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MTV Kronbergs Basketballer düpieren Meister Mainz im Liga-Finale

(Montag, 03. April 2006 - Pressemitteilung MTV Kronberg)


Das hat sich der Meister der Basketball Regionalliga Südwest-Nord zum Saisonausklang und zur anschließenden Meisterschaftsfeier anders vorgestellt. Mit 68:79 gewinnt der MTV Kronberg vor ca. 250 Zuschauern ihr letztes Spiel bei ASV Thearesianum Mainz und beendet die Saison mit 26:18 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz.


Kaum vorstellbar was für den MTV Kronberg passiert wäre, wenn das Team um Coach Miljenko Crnjac nicht die ersten 5 Spiele zu Beginn der Saison allesamt verloren hätte. Mit 0:10 Punkten sorgte man für einen noch nie in Kronberg dagewesenen Start und dies noch gegen Gegner, die nun weit hinter Kronberg Stellung beziehen mussten. Bis auf ein Spiel wurden alle Spiele nur mit 5, oder weniger Punkten verloren.


Gegen die bereits als Meister feststehenden Mainzer konnte Coach Crnjac wieder auf die bewährten Stammkräfte vom Kronberger Kooperationspartner DEUTSCHE BANK SKYLINERS stammenden Fredrick Kleemichen, Patrick Taubert und Ante Zaper zurückgreifen, die unbedingt trotz ihrer erlittenen Verletzungen in den vergangenen Wochen an diesem letzten Spieltag für den MTV Kronberg auflaufen wollten. Miljenko Crnjac konnte deshalb seine Sporttasche unausgepackt im Auto lassen und sich auf das Coachen seines Teams konzentrieren. Zwar hatte er vor Beginn der Partie ein mulmiges Gefühl, welches sich aber im ersten Viertel gleich auflösen sollte. Mit einer 14:17 Punkte Führung gingen die Kronberger in das 2. Viertel, nachdem man mit wechselnder Verteidigungstaktik die Mainzer gut in Schach halten konnte.


Auch im 2. Viertel änderte sich an den Verhältnissen wenig und Kronberg konnte seine Führung durch ihre treffsicheren Schützen wie Rainer Szewczyk, Patrick Taubert und Miroslav Todic sogar nochmals zum Halbzeitstand von 26:36 ausbauen. Der ASV Thearesianum Mainz trat zwar das Spiel ohne Ilja Ickert und Sebastian Adeberg an, wollte aber das Spiel gegen Kronberg in anbetracht der kommenden Aufstiegsspiele für die eigenen Fans zur Einstimmung nicht verlieren. Auf Kronberger Seite fehlten ausgleichender Weise urlaubsbedingt Christian Krämer und Danijel Kovacic.


Zwar bereitete der Mainzer 2,00m-Mann und Ausnahmespieler Nemanja Matejic Kronbergs Trainer etwas Kopfzerbrechen, aber sein aufmerksames und verteidigungsstarkes Team sorgte dafür, dass die restlichen Mainzer Spieler, wie der Ex-Kronberger Ron Merriwether, im Zaum gehalten werden konnten. Fredrick Kleemichen, der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder auf dem Spielfeld stand, überragte mit seinen starken Reboundqualitäten, ebenso wie seine Mitstreiter Jerry Otshumbe und Miroslav Todic in der Verteidigung und im Angriff. Da Mainz oft den Weg zum gegnerischen Korb suchte, hatten die langen Kerle auf Kronberger Seite schnell ihr Foulkonto auf jeweils 4 Fouls aufgestockt, überstanden aber die Zeit problemlos, da Kronberg einfach zu stark in der Offensive am heutigen Tage agierte.


In der 24. Minute leiteten zwei aufeinander folgende Dreier von Patrick Taubert und Rainer Szewczyk beim Stand von 34:50 Punkten die drohende Niederlage des bereits feststehenden Regionalliga Meisters ein.


Nachdem auch damit das 3. Viertel (52:64) mit 28:26 knapp gewonnen wurde, wartete man auf der Kronberger Seite nun auf die Schlussoffensive des Gastgebers, die allerdings ausblieb. Mit 16:15 gewann Mainz das letzte Viertel, jedoch war dies in anbetracht der guten Vorstellung der Kronberger zu wenig, um sie in die Knie zu zwingen. Zwar versprachen sich die Mainzer viel Spaß zu diesem Spiel, vergaßen jedoch von Beginn an richtig Gas zu geben, um Kronberg wirklich zu gefährden.


Mit 68:79 Punkten gewann das Kronberger Team verdient in der Höhle des Löwen und man hätte sich gewünscht, dass man am Anfang der Saison eine ähnliche gezeigte starke Leistung wie in den letzten Wochen und Monaten geboten hätte. Mit dem beeindruckenden Sieg im Hessenpokal hatte man zwar in der Runde einiges erreicht, aber wenn die Saison etwas hinsichtlich des miserablen Starts glücklicher gelaufen wäre, ist man sich in Kronberg sicher, ebenfalls die Chance zu den Aufstiegsspielen zur 2. Basketball Bundesliga hätte erreichen zu können.


So liegt nun die Chance im kommenden U-20 Wettbewerb der männlichen Jugend am kommenden Wochenende in Lich. Bei der Süddeutschen Meisterschaft liegt das Kronberger Team mit ihren drei, im Deutschen Basketball Jugend-Nationalkader stehenden Spieler Fredrick Kleemichen, Patrick Taubert und Yannick Schicktanz gut im Rennen, bei der Vergabe der Endrundenteilnahme um die Deutsche Meisterschaft ein Wörtchen mitzureden, insofern die alten Verletzungen einiger Spieler so gut wie möglich durch die Mithilfe des Kronberger Mannschafts-Physiotherapeuten Hartmut Schöffner in der Kürze der Zeit gelindert, oder gar beseitigt werden können.


Punkteverteilung Kronberg: Miroslav Todic 21 Punkte / 3 Dreier, Jerry Otshumbe 16 / 1, Patrick Taubert 13 / 2 Amrun Terzic 10, Rainer Szewczyk 9 / 2, Fredrick Kleemichen 5 / 1, Stephan Fleischer 3 / 1, Mokhtar Benbouzza 2 und Ante Zaper


Trainer Miljenko Crnjac: "Ich war ganz Baff als die drei verletzten Spieler Patrick Taubert, Fredrick Kleemichen und Ante Zaper am Tag vor dem Spiel signalisierten, dass sie auf jeden Fall beim Saisonfinale spielen wollten. Was dies für uns einen Wert hat, hat man dann auf dem Spielfeld gesehen. Wir haben als gut funktionierendes Team dadurch das Tempo kontrolliert und durch die Rückkehr der Verletzten ins Team, konnte ich variantenreicher das Spiel taktisch besser von Außen gestalten. Durch unsere wechselnde Verteidigung haben wir den Grundstein zum Sieg gelegt. Da wir uns in den ersten beiden Vierteln wenig eigene Ballverluste geleistet haben, war es für Mainz schwer, nochmals ins Spiel zu finden.


Am Schluss haben wir den Gastgeber auf Distanz halten können und verließen heute verdient als Sieger das Spielfeld. Mein Glückwunsch geht aber auch nach Mainz und Treis-Karden, die nun als die ersten beiden Vertreter unserer Liga um die Aufstiegsplätze zur 2. Basketball Bundesliga spielen. Ich wünsche beiden, dass sie sich in den Aufstiegsspielen gegen ihre Kontrahenten durchsetzen können und damit ihren Traum und ihre Ziele verwirklichen können. Mit etwas Glück und besserer personellen Vorraussetzung zu Beginn der Saison hätten wir auch um die Meisterschaft mitspielen können. Das Potenzial war auf jeden Fall vorhanden, da wir gegen die beiden Aufstiegsaspiranten gute Ergebnisse erzielen konnten. Mit dem Erringen des Hessenpokals können wir auf eine personell durchwachsene, aber erfolgreiche Saison zurück blicken. Unser ganzes Augenmerk liegt ab sofort bei den anstehenden Jugendwettbewerben, wo wir uns so gut wie möglich präsentieren möchten."

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