(Mittwoch, 14. Februar 2007 von Marc Rybicki)
Nino, hast Du das Spiel in Köln mittlerweile verarbeitet?
Klar, geht ja nicht anders. Man muss so was abhaken und an das nächste Spiel denken. Gegen Paderborn zu gewinnen, ist für uns sehr wichtig. Darauf liegt jetzt unsere ganze Konzentration.
Kannst Du Niederlage generell schnell vergessen?
Manchmal klappt das, manchmal nicht. Es gibt Tage wie in Köln, da denkt man hinterher: Hey, heute ging echt gar nichts. Dann schläft man noch eine Nacht darüber und bereitet sich aufs nächste Spiel vor. Ein bisschen anders ist das bei knappen Niederlagen oder bei Spielen, die man eigentlich hätte gewinnen sollen wie gegen Ulm. Da denkt man vielleicht schon ein wenig länger darüber nach und ärgert sich noch mehr.
Seid Ihr nach dem Köln Spiel als Team zusammengekommen und habt ein Gespräch geführt?
Auf der Rückfahrt im Bus haben wir noch einmal darüber geredet, was nicht gut gelaufen ist. Danach war das Thema geklärt. Ein extra Mannschaftstreffen gab es deshalb nicht.
Du hast das wichtige Spiel gegen Paderborn bereits angesprochen. Bist du überrascht vom bislang guten Abschneiden Deines "Heimatvereins"?
Nicht wirklich. In Paderborn wurde in den letzten Jahren sehr gute Arbeit geleistet. Ich habe mir daher schon vor der Saison gedacht, dass Doug Spradley und seine Jungs mit dem Abstieg nichts zu tun haben werden. Wenn sie so weiter spielen, haben sie sogar Chancen auf einen Play-off Platz - Respekt.
Hast du noch Kontakte zu Deiner Heimatstadt und zum Team?
Ja, sicher. Meine Mutter lebt ja in Paderborn. Außerdem habe ich guten Kontakt zum Manager der Baskets, Nima Mehrdadi.
Was wird entscheidend sein für Euch in diesem Spiel?
Wir müssen konzentriert ins Spiel gehen und von Anfang an zeigen, wer Herr im Haus ist. Und das 40 Minuten lang. Paderborn darf man nicht unterschätzen. Das ist eine Zocker-Truppe. Wenn sie einmal Feuer fangen, sind sie schwer zu stoppen.
Danach wartet Berlin, ein weiteres Team, das Du gut kennst. Wie schätzt du Eure Chancen ein?
Es wird ein sehr schweres Spiel. Wir sind der Außenseiter, aber auch Berlin ist nicht unbesiegbar. Wir werden uns darauf wie für ein Endspiel vorbereiten und alles geben, um in die nächste Pokal-Runde einzuziehen.
Du bist zuletzt besser in Deinen Offensiv-Rhythmus gekommen. Wie viele Punkte wirst du gegen Paderborn und Berlin machen?
Das ist mir so egal (lacht). Ich möchte, dass wir als Team zwei Siege einfahren. Der Rest ist nebensächlich.
Links:Porträt von Nino Garris