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Jena körperlich überlegen, spielerisch erst im letzten Viertel

(Samstag, 05. November 2005 - Pressemitteilung TV Langen)


TV Langen – Erdgas Basket Jena 76:89 (24:30, 14:13; 21:14, 17:32)


Vor nur rund 450 Zuschauern entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Das 5:0 durch Sebastian Barth und Koray Karaman glichen die Gäste aus Thüringen prompt aus. Ihre Riesen Oliver Braun und Gregor Linke waren von Beginn im Bilde. Bis zum 19:19 (6. Min.) war nahezu jeder Schuß ein Treffer. Dann konnte sich Jena mit einem 9:0-Lauf auf 28:19 absetzen.


Schon das erste Viertel litt darunter, dass die Schiedsrichter keine klare Linie zu erkennen gaben. Zwischen kleinlichen Pfiffen einerseits und allzu viel Großzügigkeit, vor allem wenn Schiri Thomas Pohl an der Grundlinie hätte pfeifen sollen, schwankte ihre Leistung. Das wirkte sich im zweiten Viertel aus. Langen war oft unzufrieden mit den Entscheidungen, Jena verwarf immer mehr Würfe oder leistete sich zunehmend Ballverluste. Bei 38:38 (18.) war wieder alles offen und bei 38:43 wurden die Seiten gewechselt.


Bis dahin war Langens großer Ami Bryce Burch, der immer noch einen halben Kopf kleiner als die starken Jenaer Center war, bereits mit drei Fouls belastet, hatte Mirko Damjanovic viel Wurfpech, so dass in der ersten Hälfte in Korbnähe allein auf Koray Karaman Verlaß war. Erfreulich der Einsatz von Jung-Talent Burak Ilhan, der Ty Harrelso gut vertrat.


Die zweite Hälfte begann nach Jenaer 38:48-Führung mit einem 12:0-Lauf der Giraffen. Dreier von Barth und Ty Harrelson und eine starke Phase von Mike Baron trugen entscheidend zum 50:48 für Langen bei. Oliver Braun und im Spielaufbau Ron Taylor brachten die Gäste wieder ins Spiel.


Mit 59:57 für Langen ging es ins Schlußviertel. Und da spielte vor allem Alexander Seggelke seine ganze in Leverkusen erworbene Erstliga-Routine aus, war sehr schnell frei, traf gut, unter anderem mit Dreier zum 62:75-Zwischenstand (36.). Philipp Schneider gelang es zwar, Seggelke einigermaßen zu stoppen, doch das Spiel war entschieden, verlief ohne große Höhepunkte, bis in der letzten Minute Schiri Michael Erlwein noch einmal unrühmlich auf sich aufmerksam machte. Nach einem Gästefreiwurf vernahm er ein Händeklatschen von Giraffen-Center Bryce Burch und ahndete das beim Stand von 72:86 mit einem "Technischen Foul".


Giraffen-Coach Ignjatovic nach dem Spiel ausgleichend: "Die bessere Mannschaft hat sich durchgesetzt, auch weil sie athletischer und größer war. Wenn in so einem Spiel die Schiri keine Linie zeigen, setzt sich die stärkere Mannschaft durch." Zwar leisteten sich die Gäste gegen eine sehr aufmerksame und aggressive Verteidigung der Giraffen insgesamt 19 Ballverluste (Langen sieben), hatte dafür aber bei den Rebounds ein deutliches Übergewicht (41 zu 26), ebenso bei den Würfen in Korbnähe, wo Ron Taylor, Alexander Seggelke und Oliver Braun absolut souverän auftraten.


Für den TV Langen spielten Sebastian Adeberg (23/1 Dreier), Ty Harrelson (13/2), Sebastian Barth (11/1 Dreier/5 Assists), Mike Baron (9/1 Dr.), Koray Karaman (8/2), Bryce Burch (8), Philipp Schneider (2), Burak Ilhan (2), Mirko Damjanovic, Jirko Stiller (n.e.).


Erdgas Basket Jena: Oliver Braun (23/2 Dr./9 Reb.), Ronald Taylor (21/5 Ass.), Alexander Seggelke (21/2 Dr./6 Reb.), Gregor Linke (14/2 Dr.), Mischa Zlotowski (6/1 Dr./7 Reb.), Lars Buss (4/ 8 Reb.), Lucas Hoepke, Alvin Cruz, Ingo Stein (n.e.), Björn Blossey (n.e.), Michael Hauke (n.e.).


Aus der Team-Statistik:

Feldwürfe: 42 zu 49%

Dreier: 35 zu 32 %

Freiwürfe: 76 zu 82 %

Rebounds : 26:41

Turnover: 7:19

Fouls 26:15


Am Dienstag (um 19.30 Uhr) treten die Giraffen in der 1. Runde des DBB-Pokals beim Liga-Konkurrenten USC Heidelberg an, dann ohne Sebastian Adeberg. "Wir wollen gewinnen, nutzen das Spiel aber auch zur weiteren Vorbereitung für die nächsten Liga-Spiele," misst Coach Frenki Ignjatovic diesem erneuten Schlagabtausch mit den Heidelbergern eine doppelte Zielsetzung bei.