(Montag, 05. Januar 2009 - Pressemitteilung TV Langen)
Das 47. Derby zwischen USC Heidelberg und TV Langen steigt am Sonntag
Immer wieder haben die Spiele zwischen den beiden Bundesliga-Oldies ihren besonderen Charakter. Seit 1980 begegnen sich beide Teams immer wieder in der 1. Liga – das war einmal Anfang der 80-er Jahre – und vor allem 2. Bundesliga oder Pokal. Am Sonntag (17 Uhr) steigt das 47. Derby im Heidelberger Olympiastützpunkt (Im Neuenheimer Feld).
In der „Ewige Tabelle“ der 2. Bundesliga steht der TV Langen auf dem 1. Platz, der USC auf Platz 3. Und 29 Giraffen-Siegen stehen 17 Siege des USC gegenüber. Aktuell stehen die Heidelberger mit 6:22 Punkten auf dem letzten Platz, rangieren die Giraffen mit 10:16 auf Platz 11.
Auch diesmal gibt es keinen Favoriten. Beide Teams unterlagen in ihrem letzten Spiel jeweils der BG Karlsruhe, der USC am letzten Samstag 67:70, die Giraffen vor Weihnachten mit 71:73.
Beim USC ragte als Korbwerfer bisher Center Oliver Komarek (16,8 PpS) heraus. Der 22-jährige 2,08 Meter-Power-Forward kommt aus der eigenen Nachwuchsriege ebenso wie Langens aktueller Top-Scorer, der 19-järhige Robin Benzing (17,1 PpS). Und beide Teams haben dahinter einige leistungsstarke Amerikaner. Die Gastgeber sind ohnehin eine „Angriffsmaschine“ (83,7 PpS); nur Bayreuth und Hagen scoren noch mehr. Daran sind bei ihnen bisher vor allem Jibril Hodges (16,8 PpS), Ben Beran (15,4 PpS) und Japhet McNeil (15,4 PpS) beteiligt. Und auch Ex-Giraffe Sebastian Adeberg ist trotz seines inzwischen weit fortgeschrittenen Medizin-Studiums immer noch ein wichtiger Faktor im USC-Spiel mit 15 Punkten pro Spiel.
Beim TV Langen ist Ausgeglichenheit Trumpf, steht vor allem die Defense meist recht stabil (81 Gegenkörbe pro Spiel), was man vom USC statistisch nicht sagen kann (94,6 PpS zugelassen).
Giraffen-Trainer Fabian Villmeter hat das Spiel der Heidelberger in Karlsruhe gesehen und ist vorsichtig zuversichtlich: „Die beiden Aufbauspieler McNeil und Hodges sind schon Granaten, überhaupt ist die erste Fünf des USC stärker, als es die Platzierung vermuten lässt. Zudem hat der USC den Vorteil, dass er bereits am letzten Wochenende wieder gespielt hat. Aber wir haben in der Weihnachtspause gut trainiert und wenn unsere Einsetllung stimmt und wir kämpfen, dann haben wir unsere Chance.“
Nach allem ist also Hochspannung angesagt vor dem ewigen Derby der 2. Bundesliga. Für Langens Bundesliga-Manager Jogi Barth war das Grund genug, den Langener Fans eine Busfahrt nach Heidelberg zu organisieren (Abfahrt am Sonntag um 14.30 Uhr – einfach hinkommen und einsteigen). Und wer im Bus keinen Platz mehr findet, kann darauf vertrauen, dass auch spontane Fahrgemeinschaften nach Heidelberg funktionieren werden.
Nur in einem Punkt haben es die Heidelberger etwas besser als die Giraffen. Ihre Halle im Olympiastützpunkt Rhein Neckar hat bereits die Zulassung für 1800 Zuschauer, der Langener Georg-Sehring-Halle fehlt sie noch.