Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:74:75Sa 26.04.vs VechtaBerichtVideo
Letztes Spiel:70:85Do 01.05.vs WürzburgBericht
Auswärts:So 04.05.18:00 Uhrin Braunschweig
Auswärts:So 11.05.16:30 Uhrin Heidelberg

Einbruch im 3. Viertel raubt den Giraffen die Chance auf den Sieg

(Sonntag, 08. März 2009 - Pressemitteilung TV Langen)


BV Chemnitz 99 vs TV Langen 83:72(36:44)


Ohne den verletzten Hendrik Feist, der wegen einer im Training erlittenen Prellung des Oberschenkels die Reise nach Chemnitz gar nicht mit antreten konnte, hatten sich die Chancen auf einen Auswärtssieg in Sachsen, schon vor dem Spiel etwas verringert. Dennoch knüpfte das Team von Coach Fabian Villmeter in der ersten Halbzeit beinahe nahtlos an die Leistung des Heimspiels gegen Bayern München an.


Das erste Viertel stand im Zeichen zweier deutscher Nachwuchshoffnungen auf der Flügelposition, die mit ihren Dreiern gleich Akzente setzen konnten. Auf Chemnitzer Seite war Nikita Khartchenkov in der Anfangsphase gleich zweimal erfolgreich, auf der Gegenseite war es Robin Benzing, der sogar drei seiner vier Distanzwürfe im ersten Viertel versenken konnte.


Den 18:15 Rückstand nach den ersten zehn Minuten glich Jeremy McCulloch, der für den früh mit zwei Fouls belasteten Kyle Jeffers aufs Feld gekommen war, mit einem Drei-Punktespiel zum 24:24 aus, ehe Sebastian Barth und Koray Karaman die Giraffen auf 33:24 davonziehen ließen. Zwei Freiwürfe und ein erfolgreicher Dreier des jungen Langener Spielmachers Kai Barth sorgten kurz vor der Pause beim 44:32 für die höchste Langener Führung und für Ernüchterung auf den mit über 1500 Zuschauern gut gefüllten Rängen. Durch vier verwandelte Freiwürfe Freiwürfe konnte Chemnitz bis zur Pause auf 44:36 verkürzen.


Als nachteilig sollte sich kurze Zeit später ein offensichtliches Missverständnis zwischen den Schiedsrichtern und dem Kampfgericht herausstellen, die das zweite Foul von Koray Karaman bei Kai Barth notierten, was von der Langener Seite zunächst nicht bemerkt wurde.


Mit viel Biss kam die Heimmannschaft aus der Kabine, während es die Giraffen in den ersten Minuten nicht schafften, an ihre starke Vorstellung aus Halbzeit eins anzuknüpfen. Coach Fabian Villmeter verzichtete zu Beginn auf den mit drei Fouls belasteten Kyle Jeffers und musste kurze Zeit später sicherheitshalber Kai Barth nach seinem vermeintlichen vierten Foul ebenfalls vom Parkett nehmen.


Während sich die Gastgeber nun förmlich in einen Rausch spielten, klappte bei Langen nicht mehr viel. Brandon Chappell hatte einen schwarzen Tag erwischt und ließ sich gleich zweimal von dem quirligen Dustin Pfeifer den Ball klauen. Den 8-Punkte Rückstand zur Pause wandelten die heiß gelaufenen Sachsen mit einem 19:2 Lauf in eine 55:46 Führung um.


Erst mit der Hereinnahme von Kai Barth stabilisierte sich das Spiel der Giraffen wieder. Robin Benzing mit seinem vierten Dreier, Sebastian Barth nach einem Offensivrebound und Kyle Jeffers mit zwei Dunkings brachten die Gäste noch mal auf 60:55 heran, doch weitere neun Punkte in der letzten Minute des dritten Viertels ließen Chemnitz auf 69:55 davonziehen. Mit 33:11 hatte der Gastgeber das aus seiner Sicht furiose Viertel abgeschlossen.


Die Giraffen gaben sich aber noch nicht geschlagen, obwohl Kyle Jeffers in der fünften Minute mit einem absichtlichen und einem technischen Foul das Feld endgültig verlassen musste. Mit Kai und Sebastian Barth, Robin Benzing, Marco Völler und Ruben Spoden stand nun eine rein deutsche Fünf auf dem Feld und in dieser Formation gelang es, den 63:77 Rückstand bis zur 38. Minute durch Punkte von Robin Benzing und Marco Völler und einen Dreier von Sebastian Barth auf 70:77 zu halbieren. Chemnitz ließ sich jedoch den aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdienten Sieg nicht mehr aus der Hand nehmen.


Fabian Villmeter haderte nach dem Spiel damit, dass sein Team die Halbzeitführung so schnell aus der Hand gegeben hatte. „Die Chemnitzer haben unsere Fehler im dritten Viertel gnadenlos ausgenutzt und den Spielverlauf binnen Minuten gedreht, das war schon ein wenig schade, wie schnell wir den möglichen Sieg vergeben haben“.



Am nächsten Samstag steht für die Giraffen erneut ein Auswärtsspiel beim Tabellenführer Mitteldeutscher BC auf dem Spielplan. Die Sachsen-Anhaltiner sind trotz der 51:64 Niederlage im Spitzenspiel bei Verfolger Bayreuth nach wie vor Aufstiegsaspirant Nummer 1. Den Giraffen steht eine große Herausforderung ins Haus.


Kai Barth (13/1 Dreier, 4 Rebounds, 3 Assists), Sebastian Barth (10/1, 3 Rebounds), Niko Anders, Marco Völler (2, 3 Rebounds), Ruben Spoden (1 Rebound), Brandon Chappell (3, 3 Assists), Robin Benzing (20/4, 8 Rebounds), Jeremy McCullough (7, 2 Rebounds), Kyle Jeffers (12, 5 Rebounds) und Koray Karaman (5/1, 3 Assists).