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DEUTSCHE BANK SKYLINERS sind aus dem Meister-Rennen

Alles zum Halbfinale gegen Bonn (Donnerstag, 05. Juni 2008 von Marc Rybicki)


Die Fans feuerten ihr Team aus Leibeskräften an, die Spieler kämpften um jeden Ball - doch am Ende reichte es nicht für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS. Mit 75:74 gewannen die Telekom Baskets Bonn das entscheidende fünfte Spiel der Play-off Halbfinalserie vor 5.000 Zuschauern in der ausverkauften Ballsporthalle. Top Scorer waren Pascal Roller (18 Punkte) und Ilian Evtimov (17) für die Frankfurter sowie Jeremiah Davis (18) und Moussa Diagne (15) auf Seiten der Gäste.


Frankfurt schaffte den besseren Start in die Partie und konnte mit schnellen Dreiern in Führung gehen (14:4, 3.). Doch die Bonner ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und konnten zur Viertelpause auf 23:24 herankommen.


Auch zu Beginn des zweiten Viertels blieb das Spiel eng umkämpft. Die Frankfurter versuchten mit einer Zonenverteidigung, die Baskets zu Distanzschüssen zu zwingen. Die Gäste antworteten durch den starken Moussa Diagne mit schnellen Fastbreaks und übernahmen die Führung (33:32,15.). Mit einer engen Press-Verteidigung und mehr Druck konnten die Bonner die Hessen auf Distanz halten, für die Derrick Allen mit der Pausensirene einen Korb von der Mittellinie versenkte und so den Rückstand auf 41:46 verkürzte.


Mit ihren Fans im Rücken kamen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS gut ins Spiel zurück und standen nun besser in der Verteidigung. Derrick Allen konnte dank guter Arbeit unter dem Korb die Frankfurter wieder auf 50:52 heranbringen. Auf Seiten der Bonner konnte Davis mit drei Dreiern in Folge die knappe Führung seiner Mannschaft aufrecht erhalten und so ging es mit 56:58 ins letzte Viertel.


Ilian Evtimov zeigte mit einem Dreier keine Nerven und holte den Frankfurtern die Führung zurück (59:58, 31). Die Partie wurde hitziger und jeder Ballgewinn wurde nun frenetisch bejubelt und jeder Ballverlust hart durch Punkte der Gegenseite bestraft. Pascal Roller ging an die Freiwurflinie und verkürzte den Abstand eine Minute vor Ende auf 68:69. Nach einem Dunk von Diagne verwandelt Ilian Evtimov eiskalt den so wichtigen Dreier zum 71:71. Bonn ging durch Diagne erneut in Führung, Roller verwandelte nur einen seiner beiden Freiwürfe. Frazier traf im Gegenzug beide Freiwürfe. Roller antwortet mit einem schnellen Korbleger (74:75). McKinney foulte Frazier, der beide Freiwürfe verwarf. 7,5 Sekunden vor Ende des Spiels hatte Kapitän Roller den Sieg noch auf der Hand, der Ball tänzelte jedoch unglücklich vom Korb.


Pascal Roller: „So zu verlieren, ist ganz bitter. Ich bin sehr enttäuscht. Aber die Mannschaft hat bravourös gekämpft. Da kann man keinem einen Vorwurf machen.“


Bernd Kruel (11 Punkte, 6 Rebounds): „Ich bin überglücklich. Es war ein absolut irres Spiel. Am Ende war das Glück auf unserer Seite.“


Murat Didin: "Meine Spieler haben alles gegeben. Dazu kann ich ihnen gratulieren. Auch die Fans haben uns großartig unterstützt. Aus Frankfurt wird immer mehr eine Basketball-Stadt! Dieses Spiel hat mal wieder gezeigt: nur gute Defense bringt dich weiter! Wir haben zu viele Punkte in der Zone zugelassen. Es fehlte einigen Spieler wohl auch die Erfahrung, um in einer solchen Situation die richtigen Entscheidungen zu treffen."


Michael Koch: "Wir sind relativ relaxed aufgetreten. Dadurch, dass Burrell und Bowler ausfielen und Miah Davis heute Nacht Vater wurde und erst kurz vor dem Spiel in Frankfurt eintraf, hat niemand damit gerechnet, dass wir dieses Spiel gewinnen würden. Frankfurt war klarer Favorit. Doch wir haben gesehen, dass unsere Philosophie mit zehn starken Spielern zu spielen aufgeht. Unsere Bankspieler haben den Unterschied gemacht."


Links:Ergebnis: 74 : 75 (41:46)
Viertel: 24:23, 17:23, 15:12, 18:17

Top Scorer: Pascal Roller 18pkt
Top Rebounder: Derrick Allen 6reb

Gesamte Statistik