Klaus Perwas (Cheftrainer der SKYLINERS): „Heidelberg ist die nächste starke Mannschaft, auf die wir in der Reihenfolge treffen. Ich hoffe, dass wir noch einmal ein Basketballfest erleben und ein gutes Spiel abliefern. Ich vermute, die Halle wird ausverkauft sein. Unsere Jungs spielen in dieser Konstellation das letzte Mal zusammen. Ich gehe davon aus, dass es noch einmal richtig hin und her gehen wird, dass gefightet wird, dass wir um die Rebounds kämpfen und der Ball bewegt wird – dass wir einfach noch einmal Werbung für Basketball und uns selbst machen. Wir freuen uns natürlich, dass viele Fans mitkommen und uns unterstützen wollen! Dies ist für uns eine tolle Sache!“
Für die SKYLINERS ist es ein finales Spiel in der Hauptrunde ohne Sorgen oder Druck. Dennoch wollen die Hessen ihren Fans einen Sieg und einen versöhnlichen Abschluss schenken, der in den letzten Spielen verwehrt blieb. Auch im Hinspiel erlitten die Hessen eine deutliche 72:95-Niederlage, die früh in der Saison stattfand. Wie so oft in dieser ersten Spielzeit nach dem Wiederaufstieg verlief die Partie: Lange hielten die Frankfurter mit dem Gegner mit, doch ein Viertel lief dann vollkommen aus dem Ruder. Am 26. Oktober entschieden die MLP Academics das dritte Viertel mit 28:12 für sich und machten so den Auswärtssieg perfekt. Dies war einer von acht Erfolgen in der Fremde. Doch im SNP dome fühlt sich das Team von Headcoach Danny Jansson deutlich wohler, wo man auf eigenem Parkett neun Siege erringen konnte und eine positive Bilanz aufweist.
Vor dem jüngsten 102:85-Auswärtssieg gegen den direkten Post-Season-Konkurrenten Würzburg hatte der Motor bei den Heidelbergern jedoch gestottert. Das bekannte Sprichwort „Der April macht, was er will“ traf auf den Playoff-Anwärter zu. In diesem Monat musste man vier Niederlagen hinnehmen gegen Hamburg (81:88), Bonn (80:85), Braunschweig (74:94) und Vechta (60:78), die sich bis in den Mai zogen, wo eine weitere Niederlage gegen Ulm (74:90) hinzukam.
Doch diese daraus resultierende Negativserie von vier sieglosen Spielen am Stück geht auf vorherige Erfolgserlebnisse über Chemnitz (81:66), den Pokalsieger Weißenfels (87:78) und den EuroLeague-Teilnehmer ALBA BERLIN (90:86) zurück. Der Befreiungsschlag gelang nun bei den Unterfranken, wo Point Guard DJ Horne mit 28 Punkten, vier Rebounds, vier Assists und zwei Steals einen Sahnetag erwischte. Gleich sechs Akteure scorten zweistellig bei diesem immens wichtigen Erfolg für die Neckarstädter und sorgten so für die Trendwende.
Der Spielmacher liegt im internen Punkteranking mit 14.2 PPG nur knapp hinter Ryan Mikesell, der 14.8 PPG erzielt. Die Variabilität des Small Forwards, die sich in 5.6 RPG, 3.3 APG und 1.1 SPG ausdrückt, katapultierte ihn auf Platz drei im MVP-Ranking. Ein weiterer wichtiger Bestandteil bei den Baden-Württembergern ist Shooting Guard Michael Weathers, der 12.1 PPG produziert und jeder Zeit ein Spiel übernehmen kann.
Auf den großen Positionen sind Energizer Bakary Dibba (10.1 PPG, 4.1 RPG), der zuletzt gut aufgelegte Mateo Seric (7.6 PPG) sowie die beiden Big Men Marcel Keßen (5.6 PPG, 2.6 RPG) und Osun Osunniyi (7.4 PPG, 5.8 RPG, 1.3 BPG) zuhause. Der letztgenannte athletische Center, der insbesondere in der Defense als Anker gilt, fiel zuletzt mit einer schweren Kniegelenksprellung aus.