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TV Langen reist zum Tabellenführer VPV Giants Nördlingen

(Donnerstag, 10. April 2008 - Pressemitteilung TV Langen)


Am kommenden Samstag reisen Spieler und Fans gemeinsam zum Tabellenführer VPV Giants Nördlingen. Nach den Siegen gegen den Mitteldeutschen BC (75:64) und bei den Chemnitz 99ers (76:69) haben die Giraffen endgültig den Klassenerhalt gesichert. In Nördlingen können sie somit ohne jeglichen Druck in die Partie gegen das überragende Team der Saison gehen. Spielbeginn im „Krater“ ist um 19:30 Uhr.


Die VPV Giants Nördlingen sind in dieser Saison wohl das Phänomen der Liga. Zunächst wollte man aus finanziellen Gründen gar nicht in der ProA antreten, später gab der Verein um Manager Jürgen Kohl den Klassenerhalt als Ziel aus. Doch das Hinspiel gegen den TV Langen gilt als ein fast schon historischer Sieg. Eine Woche zuvor musste man gegen die BG Karlsruhe die bis heute letzte Saisonniederlage einstecken. Der 83:72-Erfolg in der Langener Georg- Sehring-Halle war der Startschuss zu einer unglaublichen 15-Sieges-Serie, die bis heute noch nicht gestoppt ist. Zwei Spieltage vor Schluss stehen die Giants bereits als sportlicher Aufsteiger fest.


Als Garant für den Erfolg gilt die Ausgeglichenheit in der Mannschaft, die ihresgleichen sucht. Im Team vom Headcoach Andreas Wagner erzielen gleich sieben Spieler im Schnitt mehr als 9.5 Punkte pro Spiel. Ein Spieler ist dabei ein alter Bekannter in Langen: Ty Shaw. Shaw trug in der vergangenen Saison noch das TVL-Dress, wechselte in der Sommerpause ins Ries und ist mit durchschnittlich 9.5 Punkten und 9.7 Rebounds pro Spiel der effektivste Spieler der Giants. Topscorer ist der 25-jährige Amerikaner Omari Westley. (15.6 Punkte, 7.8 Rebounds) Kurios: Seitdem er in Nördlingen ist, hält die Siegesserie an. Schon beim Hinspiel in Langen zeigte der 201 cm große Power Forward mit neun Punkten und elf Rebounds seine Stärke.


Hinter den angesprochenen Spielern zählen Playmaker Osvaldo Jeanty (14.7 Punkte, 40.3 % Dreier), Shooting Guard Lashon Sheffield (ebenfalls 14.7 Punkte), Forward Jamar Howard (10.7 Punkte, 6.1 Rebounds) und Center Avi Kazarnovski (9.7 Punkte, 5.9 Rebounds) zu der Hauptrotation der Nördlinger.


Zu Saisonbeginn hatten die Giants besonders zu Hause ihre Probleme. Gegen Rhöndorf (78:85), Kaiserslautern (83:85) und Karlsruhe (75:76) kassierten sie in eigener Halle drei der insgesamt fünf Saisonniederlagen. Doch die letzten sieben Heimspiele wurden allesamt gewonnen. Die Chemnitz 99ers schickten sie beim letzten Heimerfolg gleich mit 97:62 nach Hause. Die 1764 Zuschauer, die die Partien im Schnitt in Nördlingen verfolgen, sorgen dabei für eine tolle Atmosphäre in der Hermann-Kessler-Halle, die wohl am Samstag mit 2200 Zuschauern ausverkauft sein wird.


„Wir haben großen Respekt vor Nördlingen. Sie haben aus meiner Sicht die beste Mannschaft der Liga und stehen verdient auf dem ersten Tabellenplatz. Am Samstag wollen sie im letzten Heimspiel natürlich ihren Aufstieg feiern. Das macht unsere Aufgabe nicht leichter“, sagt TVL-Coach Frenki Ignjatovic. „Wir wollen aber mal schauen, was wir dort ausrichten können. Wir müssen unser Spiel spielen und dürfen uns nicht von der Atmosphäre beeindrucken lassen.“


Im Gegensatz zur Trainingswoche vor dem Spiel in Chemnitz sind diesmal die meisten Spieler gesund. Max Weber (Meniskusanriss) wird morgen operiert. Auch Koray Karaman wird nach seinem Aussenbandriss nicht spielen können. „Dafür standen alle anderen Spieler zur Verfügung. Wir hatten eine gute Trainingswoche. Aber ich bin da noch vorsichtig. Noch ist nicht Samstag. Wer weiß, was in den letzten Trainingseinheiten noch passiert. In dieser Saison haben wir da ja schon einiges erlebt“, blickt der Headcoach in die Vergangenheit.


Für den Giraffen-Coach sind vor allem die Rebounds entscheidend. „Wenn wir im Reboundduell mithalten und die athletischen Vorteile der Nördlinger negieren können, dann kann man auch in Nördlingen ein gutes Spiel spielen. Ob es dann am Ende für einen Sieg reichen sollte, wird man dann sehen. Wir reisen aber ohne Druck nach Nördlingen, freuen uns auf die Fahrt mit unseren Fans und auf das letzte Auswärtsspiel der Saison.“