Mit Jaedon Le Dee kehrte der gewohnte Center nach seinen Nackenproblemen in die Startformation der SKYLINERS zurück. Erstmals dabei war auch Nahiem Alleyne, der den Platz von Radii Caisin zu Beginn einnahm. Die beiden Protagonisten, Le Dee und auf der Gegenseite Malcom Dandridge, fanden sich in der Zone sehr gut zurecht, und nach drei Minuten stand es 8:8. Die Big Men erzielten in der Anfangsphase sechs bzw. acht Zähler. Den ersten Dreipunktewurf versenkte TJ Bamba für die Gäste, was gleichzeitig eine 13:8-Führung und eine Auszeit der Hausherren nach sich zog (4.). Aus dieser kam Frankfurt gefestigt in der Defense zurück und hatte mit Le Dee einen treffsicheren Akteur, der elf Punkte auf sein Konto verbuchte (14:16, 7.). Die Niedersachsen behaupteten sich und erkämpften sich mehr Würfe (14:20), sodass sie sich auf 25:19 (9.) absetzen konnten.
Viertelübergreifend fanden die SKYLINERS schnell wieder in die Spur – Logan Johnson erzielte in dieser Phase elf Zähler und gab die Vorlage zum ersten Dreipunktewurf aus der Ecke von Ryan Hawkins, was einen Führungswechsel zum 30:29 (12.) bedeutete. Der Konten von jenseits der Dreierlinie sollte jedoch nicht platzen; 1/7 wurde auf dem Statistikbogen vermerkt. So war es abermals RASTA Vechta, die sich mit 36:30 (15.) in Front brachten. Der kämpferische Einsatz war es zu verdanken, dass die SKYLINERS in wenigen Sequenzen den Anschluss fanden. Le Dee zeigte unter dem Korb Durchsetzungsvermögen, und William Christmas erzielte mit einem And-One das 35:36 (16.). In der Folgezeit nutzten beide Teams die wilden Szenen gleichmäßig, um ihre Verteidigung zu stärken, was Fastbreak-Punkte von Le Dee zur Mangelware machte (39:41, 18.). Bis zur Halbzeitpause setzten die Gäste einen finalen 8:5-Lauf an, sodass sie mit 49:44 in die Kabine gingen.
Aus dem Pausentee fanden die Topscorer Le Dee und Johnson zwar Lösungen zum scoren, doch auch Vechta gestaltete seine Bemühungen erfolgreich. Als Tommy Kuhse den sechsten Dreipunktewurf der Niedersachsen verwandelte und damit seine Punkte 13, 14 und 15 erzielte, wurde die nächste Auszeit der Gastgeber genommen (49:58, 24.). In dieser Phase hatten die SKYLINERS bereits 15 Ballverluste zu beklagen, doch die Reboundarbeit (23:17) und die kämpferische Einstellung ließen sie weiter an den Sieg glauben (53:58, 26.). Die intensiven Aktionen führten dazu, dass die Spieler nun vermehrt an die Freiwurflinie gingen, die beide Teams stark mit 88 % und 93 % verwandelten. Als Hawkins und Christmas ihre Distanzwürfe trafen und Caisin die Freiwurflinie in Anspruch nahm, stand es 67:68 (28.) auf der Anzeigetafel. Dass Vechta dennoch mit einem 76:69-Vorteil ins letzte Viertel ging, hatten sie vor allem Kuhse, der vom Perimeter traf, zu verdanken.
Mit einem Buzzerbeater starteten die Frankfurter unter Alleyne die Aufholjagd, die Hawkins mit seinem dritten Dreipunktewurf anfeuerte (74:78, 33.). Die Niedersachsen verschafften sich in dieser Phase durch Unachtsamkeiten der Hessen, unglückliche Wurfversuche und daraus resultierende Gegenangriffe ein 87:74-Polster (36.). Christmas durchbrach den 9:0-Lauf der Niedersachsen mit einem Korbleger und einem Treffer aus der Distanz, doch das Glück in der Offensive stellte sich bei gut herausgespielten Würfen nicht ein. Der zuvor erwähnte Forward setzte mit seinem Team energisch nach, erzielte neun Punkte im letzten Viertel und war eine Inspiration für die Schützen Hawkins und Swope, die den Anschluss zum 89:92 herstellten. Doch zwölf Sekunden vor Schluss sicherte sich Kuhse mit Hilfe der Freiwurflinie den Endstand von 89:93 für seine Farben.
Klaus Perwas (Cheftrainer der SKYLINERS): „Das Spiel haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Wir haben nicht viel aus dem Spiel gegen Ludwigsburg gelernt. Wir haben mit zu wenig Energie gespielt und müssen einfach unangenehmer werden, insbesondere wenn wir zuhause agieren. In den letzten drei Minuten haben wir so gespielt, wie wir eigentlich über 40 Minuten spielen müssen. Dabei geht es mir um den Einsatz, nicht um die Qualität. Mit dem richtigen Engagement hat man die Möglichkeit, so ein Spiel zu gewinnen. Aber so wird es schwer machbar, mit 21 Turnovern; da sprechen die Fakten Bände.“
SKYLINERS – RASTA Vechta 89:93 (44:49)
Viertelergebnisse: 23:25, 21:24, 25:27, 20:17
Zuschauer: 2.400
SKYLINERS: Logan Johnson (14 Punkte), Isaiah Swope (10), Garai Zeeb, Nahiem Alleyne (6), Jamie Edoka (DNP), William Christmas (20), Jaedon Le Dee (21, 9 Rebounds), Radii Caisin (2), Till Pape (2), Lorenz Brenneke, Ryan Hawkins (14)
RASTA Vechta: TJ Bamba (14), Luc van Slooten (2), Joschka Ferner (9), Alonzo Verge Jr. (12), Tommy Kuhse (27), Philipp Herkenhoff (5), Linus Trettin (2), Lars Thiemann (2), Malcom Dandrigde (14), Roy Krupinkas (DNP), Lloyd Pandi (6)
Nächstes Spiel: So., 26.10.2025, 15:00 Uhr: SKYLINERS – SYNTAINICS MBC