Unter der Leitung von Geschäftsführer Sport Sebastian Gleim stand der Abend ganz im Zeichen von Austausch, Weiterbildung und Teamkultur. Neben intensiven Diskussionen boten mehrere externe und interne Expertinnen und Experten wertvolle Impulse zu sportpsychologischen, wissenschaftlichen und kulturellen Aspekten der Nachwuchsentwicklung.
Im Anschluss haben wir mit Sebastian Gleim über die Idee hinter dem neuen Format, die Bedeutung für das Programm und den Ausblick gesprochen.
Sebastian, gestern fand erstmals der große Coaches Day des gesamten Nachwuchsleistungsprogramms statt. Warum war dieses Treffen aus deiner Sicht wichtig?
Die Idee entstand tatsächlich im Alltag. Als meine Frau mir erzählte, dass unsere Tochter wegen eines pädagogischen Tages zwei Tage nicht in den Kindergarten geht, wurde mir bewusst, wie wertvoll solche gemeinsamen Fortbildungsmomente sind. Genau das brauchen wir auch im Nachwuchsprogramm: regelmäßige Tage, an denen wir uns als Coaches bewusst Zeit nehmen, uns austauschen, reflektieren und gemeinsam weiterdenken.
Welche Schwerpunkte habt ihr inhaltlich gesetzt?
Wir hatten drei hervorragende Impulsvorträge. Julius Martiny und Philipp Strunk von Mindshift Performance gaben Einblicke in die Sportpsychologie, Prof. Dr. Karen Zentgraf vom Institut für Sportwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt – seit vielen Jahren eine wichtige Partnerin unseres Programms – brachte aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung mit, und Joe Reddish sowie Samara Funnell, seit dieser Saison Teil des Bundesligatrainerstabs und zuvor beim neuseeländischen Klub Franklin Bulls aktiv, berichteten von ihrer Arbeit an einer starken Vereins- und Teamkultur. Alle Beiträge haben unsere Erwartungen deutlich übertroffen und waren inhaltlich wie auch menschlich eine echte Bereicherung.
Wie siehst du den Teamgedanken im Trainerstab – welche Rolle spielt Zusammenarbeit für den Erfolg der Nachwuchsarbeit?
Wir sind ein großes Trainerteam, das sehr gut zusammenarbeitet. Entscheidend ist, dass wir uns stetig weiterentwickeln und unsere Community stärken. In unserem Programm steckt unglaublich viel Wissen, und wir wollen dieses Wissen teilen, voneinander profitieren und uns gegenseitig unterstützen.
Was nimmst du persönlich aus dem ersten Coaches Day mit und wie soll sich das Format künftig weiterentwickeln?
Wir möchten künftig zwei Coaches Days pro Jahr etablieren: einen im Winter und einen im Sommer. Mit der konkreten Planung werde ich Anfang 2026 beginnen. Ich freue mich schon jetzt darauf, dieses Format weiter auszubauen.













