Die SKYLINERS fanden zunächst über Punkte von Ryan Hawkins und ein schnelles And-One von William Christmas ins Spiel. Vier schnelle Turnover der Würzburger waren anschließend das Resultat einer aufmerksamen Frankfurter Defense. Der frisch nominierte Till Pape erzielte in dieser Phase sechs der ersten elf Punkte und sorgte für einen starken Start (11:6). Anschließend kämpften sich die Würzburger allerdings durch einen kurzen Lauf, angeführt von Mintz, wieder heran (11:13). Das erste Viertel blieb insgesamt ausgeglichen. Die letzte Possession spielte Isaiah Swope clever aus und traf einen Dreier, der die Halle zum Beben brachte. Führung für die SKYLINERS: 23:22 – trotz lediglich 29 % von außen.
Das zweite Viertel begann mit einer Phase, in der beide Teams offensiv Probleme hatten. Beendet wurde die Durststrecke durch ein Flagrant Foul an Swope, der weiterhin heiß lief und die SKYLINERS mit einem starken Layup auf 27:22 stellte. Die erste Hälfte wurde insgesamt vor allem durch Swopes offensive Aggressivität geprägt: Mit elf Punkten war er bereits fünf Minuten vor der Pause der erste Spieler im zweistelligen Bereich. Trotz einer Dreierquote von 75 % der Würzburger (6/8; vier Minuten vor der Pause) hielten die SKYLINERS die Führung zunächst. Ein Monster-Chasedown-Block von Christmas sorgte kurz für DAS Highlight der ersten Hälfte. Obwohl sich Frankfurt danach weiterhin offene Würfe erspielte, wollte der Dreier nicht fallen. Ein später Run, angeführt von Carr, brachte Würzburg erstmals mit sieben Punkten in Front (38:45). Pape beendete die Durststrecke jedoch mit einem offenen Dreier zum 41:45. Mit 0,5 Sekunden auf der Uhr wurde Caisin beim Halfcourt-Versuch gefoult und verkürzte von der Linie zur Pause auf 44:45.
Das dritte Viertel begann mit zwei schnellen Frankfurter Treffern zum 48:45. Pape, der von seiner Nominierung beflügelt schien, traf seinen zweiten Dreier des Abends und stach mit einer makellosen Quote heraus. Nach sechs Minuten führten die SKYLINERS mit 55:50 und starteten souverän in die zweite Hälfte. Zu diesem Zeitpunkt standen bereits drei Frankfurter zweistellig im Scoring: Pape (14), Christmas (11) und Swope (11). Als auch Papes dritter Dreier fiel, benötigte Würzburg beim Stand von 58:50 (6:04) erneut ein Timeout. Offensivrebounds und starke Defensivsequenzen der SKYLINERS verhinderten, dass die Würzburger ins Laufen kamen. Nach einem Dunk und anschließendem Block von Thompson sowie einem Stepback-Dreier von Herzog musste Trainer Perwas dennoch reagieren (60:55; 3:09). Jacob Knauf traf im Anschluss einen Dreier bei auslaufender Shotclock und stellte die Führung wieder auf acht Punkte. Hawkins bediente kurz darauf Knauf mit einem herausragenden Pocket-Pass zum Dunk – 66:58 nach drei Vierteln für die SKYLINERS.
Mit einer Acht-Punkte-Führung ging es also ins Schlussviertel. Till Pape entwickelte sich zunehmend zum Spieler des Abends und vollendete u.a. selbst gegen den körperlich starken Thompson per Hookshot. Das vierte Viertel spiegelte den Spielverlauf wider: Power-Plays auf beiden Seiten und ein offener Schlagabtausch, bei dem die SKYLINERS nach Rückschlägen immer wieder nachlegten. Besonders die Offensivrebounds waren entscheidend: Drei Minuten vor Schluss führten die Hessen diese Kategorie mit 10:4 klar an. Die Crunchtime begann bei noch zwei Minuten auf der Uhr mit einer Fünf-Punkte-Führung für die SKYLINERS.
Am Ende sorgte Hawkins noch einmal für einen Schockmoment: Er wurde bei seinem Zug zum Korb durch Stove unsportlich in der Luft gefoult. Der Freiwurf saß, doch Würzburg blieb hartnäckig. Marcus Carr traf einen wilden Dreier – 78:76 – und die SKYLINERS hatten bei 6,9 Sekunden den Ball. Alleyne wurde bei 4,9 Sekunden gefoult und verwandelte beide Freiwürfe souverän. Timeout Würzburg. Eine kurze Verwirrung durch einen Game-Clock-Error bei ThompsonsTip-In wurde schnell geklärt: Es blieben 0,1 Sekunden auf der Uhr und Ballbesitz SKYLINERS beim Spielstand von 82:80 – damit war der erste Heimsieg der Saison perfekt. Spieler des Spiels war nach Abpfiff Kapitän Till Pape mit 21 Punkten und 6 Rebounds.
Klaus Perwas (Cheftrainer der SKYLINERS): „Wir freuen uns natürlich sehr über diesen Heimsieg, aber wir freuen uns sehr für, im Speziellen auch für die Jungs. Wir denken, wir haben den Sieg auf jeden Fall verdient und haben heute als Team gespielt, sowohl offensiv als auch defensiv. In der ersten Halbzeit haben wir ein paar offene Würfe gemacht. liegen lassen. Aber wir wussten, wenn wir weiter so spielen, über 40 Minuten, dass wir dann gute Chancen haben, das Spiel dann am Ende auch zu gewinnen. Und ausschlaggebend war, wie auch in den anderen Siegen, unsere Verteidigung. Unsere Mannschaft möchte sich nochmal ganz herzlich bei den Zuschauern bedanken. Das war wirklich eine tolle Stimmung, habe ich schon lange nicht mehr so erlebt. Also nochmal vielen Dank an alle, die da waren.“
SKYLINERS – Fitness First Würzburg Baskets82:80 (44:45)
Viertelergebnisse: 23:22, 21:23, 22:13, 16:22
Zuschauer: 4.925
SKYLINERS: Logan Johnson (4 Punkte), Isaiah Swope (14), Garai Zeeb, Nahiem Alleyne (10), William Christmas (13), Jaedon Le Dee, Radii Caisin (6), Till Pape (21), Jacob Knauf (5), Ryan Hawkins (9)
Fitness First Würzburg Baskets: Lukas Herzog (6), Jervis Scheffs, Leo Saffer, Marcus Carr (23), Davion Mintz (12), Brae Ivey (5), Christian Skladanowski (3), Johnathan Stove (7), Eddy Edigin Jr (2), Charles Thompson (14), David Muenkat (8)
Nächstes Spiel: So., 07.12.2025, 18:00 Uhr: Alba Berlin - SKYLINERS
Boxscore; Partie auf Abruf bei DYN.













