(Sonntag, 05. Februar 2006 - Pressemitteilung TV Langen)
USC Heidelberg - TV Langen 75:80 (18:24, 15:16; 19:14, 15:15; 8:13)
Eine Verlängerung brauchten die beiden Teams am Sonntag in Heidelberg. Nach der regulären Spielzeit stand es noch 67:67, ehe die Giraffen in der Verlängerung das bessere Ende für sich hatten. Nach diesem bleibt der USC auf dem 6. Platz. Die punktgleichen Giraffen (beide 18:18) rücken auf den 7. Platz vor und freuen sich jetzt auf das nächste spannende Duell gegen BBC Bayreuth am kommenden Samstag in Langen.
Es begann gut für die Giraffen. Nach dem schnellen 5:0 für die Gastgeber folgte ein 0:14-Lauf für den TVL zum 5:14 (3. Min.). Sie legten wie immer im ersten Viertel los wie die Feuerwehr, feuerten aus allen Rohren und trafen. Vor allem Dominik Bahiense de Mello (2 Dreier), Koray Karaman (1 Dreier) und Sebastian Barth mit Korbleger plus Freiwurf sorgten für wichtige Punkte und Selbstvertrauen.
Doch dann besannen sich beide ersatzgeschwächten Teams mehr auf die Defense und machten sich im 2. Viertel gegenseitig das Körbewerfen schwer. Über 22:29 (14.) blieben die Giraffen immer vorn, hatten beim 25:36 (18.) ihre höchste Führung, konnten mit 33:40 in die Halbzeitpause gehen.
In der Pause hatte die Standpauke von USC-Coach Markus Jochum offenbar Wirkung gezeigt. Die USC-Defense stand und zeigte Wirkung. Nach einem Dreier von Koray Karaman zum 43:50 (27.) punkteten nur noch die Gastgeber und das 3. Viertel endete mit 52:52.
Im letzten Viertel wurde das Spiel zum Krimi. Heidelberg legte zum 54:52 vor, doch erneut erwischten die Giraffen einen Lauf zum 54:62. Doch 500 Zuschauer feuerten ihr USC-Team frenetisch an. Über 56:63 kamen sie ran bis auf 62:64 (40.). Dann verwandelte Emanuel Dildy einen Dreier zur USC-Führung (65:64). Mirko Damjanovic konterte mit Korbleger nach Paß von Barth zum 65:66. Dildy mit zwei und Ty Harreslon mit einem Freiwurf stellten den 67:67-Gleichstand her.
Eine Verlängerung musste die Entscheidung bringen. Erneut legte der USC vor (70:67) und wieder konterte der TVL mit einem 0:7-Lauf auf 70:74 (43.). In den letzten 90 Sekunden versuchte der USC dann, mit taktischen Fouls das Spiel zu drehen, was trotz insgesamt schwacher Freiwurfausbeute der Giraffen nicht gelang. Giraffen-Coach Frenki Ignjanotic konnte auf die bessere Kondition und Konzentration seiner Jungen verlassen, die „eine sehr intensive Defense und viel Kampfgeist zeigten,“ lobte der Coach seine Mannschaft. Auffällig war, dass der TV Langen im Grunde nur mit sechs Spielern spielte, Ty Harrelson 45 Minuten auf dem Feld stand und sein Team erneut zum Sieg führen konnte.
Es spielten für TV Langen: Ty Harrelson (18/2Dreier/6 Reb), Sebastian Barth (11), Koray Karaman (11/1Dr./7 Reb), Dominik Bahiense de Mello (12/2 Dr./8 Reb), Sebastian Adeberg (16/7 reb), Mirko Damjanovic (12), Burak Ilhan, Tobias Jahn (n.e.).
Beim USC Heidelberg ragten Emanuel Dildy (21), Maurice Linton (20+15 Reb) und Jürgen Maßmann (12) heraus.
In den HBV-Pokal-Finalspielen waren die 1. Damen des TV Langen mit 72:58 gegen TV Hofheim II erfolgreich und gewannen den Hessen-Pokal 2006. Die Giraffen-Reserve mußte sich dem klassenhöheren MTV Kronberg mit 88:65 geschlagen geben.