„Tom hat in den letzten Jahren in Belgien als Trainer gearbeitet. Er kennt die deutsche Liga, auch weil er hier eine Zeit lang gespielt hat“, so Herbert.
Dem erfahrenen Coach bleibt nur wenig Zeit, um das Team auf sein System einzuschwören. „Ich werde nicht viel ändern. Das wäre in der jetzigen Situation auch falsch. Lediglich ein paar Modifikationen kann man vornehmen.“
Dazu könne auch eine neue Rollenverteilung innerhalb der Mannschaft zählen. „Ein wenig erinnert mich unsere derzeitige Lage an das Jahr 2004, als wir im Pokalfinale gegen Köln verloren haben und dann nur wenig Zeit zur Regeneration für den Play-off Kampf blieb“, meint Herbert mit einem Augenzwinkern.
Das Ergebnis ist bekannt – am Ende stand der Gewinn der Deutschen Meisterschaft.(Dienstag, 13. April 2010 von Marc Rybicki)
Als man Gordon Herbert zuletzt auf dem Parkett der Ballsporthalle sah, reckte er die Meister-Trophäe freudestrahlend in die Höhe. Sechs Jahre später ist der Trainer, unter dem die DEUTSCHE BANK SKYLINERS ihren größten sportlichen Erfolg feierten, zurück. Am kommenden Sonntag steht Gordon Herbert beim Heimspiel gegen Göttingen erstmals wieder an der Linie (Tip-off: 17 Uhr). Äußerlich hat sich Herbert in den vergangenen Jahren nicht verändert.
Der 51-jährige Kanadier ist noch immer der Gentleman-Coach mit den grauen Schläfen – und wenn er spricht, so wie bei seiner ersten Pressekonferenz als neuer Trainer der DEUTSCHE BANK SKYLINERS, hört man den Basketball-Psychologen, der sachlich und nüchtern analysiert. Herbert ist kein Freund blumiger Erklärungen – der ehemalige Nationalspieler kommt schnell zum Punkt.
Die ersten Personalentscheidungen hat Herbert in Absprache mit Sportdirektor Kamil Novak auch schon getroffen. Guard Anthony Fisher ist in die USA abgereist, sein Vertrag läuft aber weiter, damit man ihn bei Bedarf einsetzen kann. Gordon Herbert hat einen neuen Assistenztrainer mitgebracht, den 43-jährigen Tom Johnson aus Irland. Der bisherige Co-Trainer Engin Gencoglu wurde beurlaubt.