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Fire in the Sky - OPEL SKYLINERS brennen auf Bamberg

Will gegen Bamberg im Finale an seine guten Leistungen anknüpfen - unsere #11 Pascal Roller Die Fanblöcke ahnen es bereits: in der "Best-of-Five" Finalserie um die deutsche Meisterschaft wird es aller Voraussicht nach keinen "Sweep", kein klares 3:0 nach Siegen für einen der Kontrahenten geben. Vorsorglich erkundigen sich die Anhänger schon nach Tickets fürs entscheidende fünfte Spiel am Sonntag, 13. Juni um 17:15 Uhr in Franfurt.

Die Vorfreude auf das erste Endspiel der Vereinsgeschichte ist bei den "Skybembels" mindestens so groß, wie beim 2.11 m Riesen Malick Badiane, der noch gestern siegestrunken durch die Geschäftsstelle der OPEL SKYLINERS tanzte: "Wir holen uns das Gold!"

"Frankfurt liegt uns ganz hervorragend", meint Bambergs Coach Dirk Bauermann, der mit Leverkusen schon siebenmal Meister wurde. Sein Freund Gordon Herbert findet dagegen: "Es ist nicht wichtig gegen wen wir spielen. Wichtig ist, dass wir überhaupt im Finale stehen. Damit hätte vor ein paar Wochen niemand gerechnet. An unserem Ziel hat sich nichts geändert: wir wollen Meister werden."

In ihrer auf "Defense pur" ausgerichteten Spielweise ähneln sich die Finalgegner wie Zwillingsbrüder. Erwartet die Zuschauer kampfbetonter Ostküsten-Basketball, wie ihn die Indiana Pacers und Detroit Pistons gerade im NBA Halbfinale praktizieren? Was wird der X-Faktor sein? Gordon Herbert: "Man darf sich auf einige interessante Match-ups freuen."

Offense: beide Teams haben in den Play-offs im Schnitt 78 Punkte verbucht. Bamberg mit den etwas besseren Wufquoten. 38 Prozent von draußen (OPEL SKYLINERS 34), 48 Prozent insgesamt aus dem Feld (OPEL SKYLINERS 44,8). Dafür haben die Hessen mehr "Waffen" im Gepäck, die Scorerlast verteilt sich auf fünf Schultern: Robert Garrett, Pascal Roller, Mario Kasun, Tyrone Ellis und Top Scorer Chris Williams (14,8 Punkte). Zuverlässigste Punktesammler der "Bauermänner" sind Rick Stafford, Jason Sasser und Derrick Taylor (16 Punkte).

Defense: hier stehen sich die härtesten Abwehrreihen der Liga gegenüber. In 18 Begegnungen hielten die OPEL SKYLINERS den Gegner unter 70 Punkten. Bamberg schaffte das gar 23mal. In den Play-offs ließ die Frankfurter Verteidigung im Schnitt 77 Punkte zu, Bamberg nur 71. Den Hessen mit ihrer zusammen 6.33 m langen Garde aus Kasun, Badiane und Kruel bleibt der Rebound-Vorteil (35 zu 32).

Selbstvertrauen: Berlin-Bezwinger unter sich. Den Serienmeister in eigener Halle zu demontieren, was beiden im Verlauf der Saison nicht nur einmal gelang, macht stark. Das nicht mehr erwartete Comeback in Spiel 5 der Halbfinalserie gibt Herberts und Bauermanns Jungs einen zusätzlichen Schub.

Erfahrung: Bamberg stellt den ältesten Kader der Liga mit Routiniers wie Derrick Taylor (40), Gert Kullamäe (33), Uvis Helmanis (32) oder Rick Stafford (32). Die OPEL SKYLINERS treten dagegen mit dem jüngsten Kader an (Altersschnitt 23). "Was Bamberg mehr an Erfahrung hat, machen wir durch die jüngeren Beine wieder wett. Im Viertelfinale gegen Köln war's genauso", sagt das 20-jährige Center Talent Malick Badiane.

Deutsche Regisseure:"Das gab es lange nicht mehr, dass zwei deutsche Aufbauspieler im Finale stehen. Das wird sehr interessant", meint Gordon Herbert. Die Nationalmannschafts-Konkurrenten Steffen Hamann (22) und Pascal Roller (27) führten ihre Teams als Top Scorer und kreative Lenker und Denker ins Finale. Im Direktvergleich liegt der 1.80 m große OPEL SKYLINERS Kapitän in den Kategorien Punkte, Assists und Freiwurfquote vorn. 1.86 m Mann Hamann pflückt mehr Rebounds und verzeichnet die besseren Wurfquoten. Pascal Roller: "Der Vergleich spielt für mich, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Rolle. Wir müssen als Team erfolgreich sein und ich will meinen Beitrag dazu leisten."

<link>Kampfgeist: "Niemals aufgeben" - dieses Motto können sich beide Klubs auf die Fahne schreiben. Bamberg schlug Bonn am Ende der Hauptunde in der Double Overtime, obwohl die Rheinländer zu Beginn der ersten Verlängerung schon mit acht Zählern führten. Um jeden Ball wird gekämpft und gehechtet, ohne Rücksicht auf eigene Verluste. Das ist bei den OPEL SKYLINERS kaum anders. Jukka Matinen riss sich bei Spiel 5 gegen Bonn die linke Hand blutig, spielte nach vier Stichen die Partie zu ende. Mario Kasun konnte auch eine Augenprellung nicht davon abhalten, der Matchwinner in Bonn zu sein. Und Tyrone Ellis schleppt sich seit dem zweiten Viertelfinalspiel mit einer Handverletzung durch die Play-offs. Doch die Akteure verbeißen sich den Schmerz, überwinden die Müdigkeit ihrer geschundenen Knochen nach über 40 Saisonspielen. Weil sie alle ein Ziel am Laufen hält: der Meister-Titel.