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Eskalation zwischen FIBA und ULEB

(Quelle: s.Oliver BBL)

Dem europäischen Basketball droht die erneute Spaltung. Grund ist die neuerliche Eskalation zwischen dem Weltbasketball-Verband FIBA und der ULEB, die Interessengemeinschaft vieler europäischer Ligen und deren Vereine. Das neugewählte Präsidium der FIBA-Europe unter dem Vorsitz des Griechen Yorgos Vassilakopoulos betrachtet die vor Monaten getroffene Vereinbarung zwischen dem alten Präsidium und der ULEB als nicht gültig und weigert sich das Agreement zu unterzeichnen.

Yorgos Vassilakopoulos möchte grundsätzlich die alten Strukturen in Europa beibehalten. Dabei ist der Grieche in der Wahl seiner Worte nicht sonderlich wählerisch. Auf einer Pressekonferenz am gestrigen Tag in Athen bezeichnete Vassilakopoulos die ULEB "als Piraten, die nur finanzielle Interessen verfolgt". Grund genug für den General Commisioner der s.Oliver BBL, Otto Reintjes, Stellung zu beziehen.

"Die s.Oliver Basketball Bundesliga mit ihren Vereinen sieht in der ULEB einen wichtigen Partner, da hier ausschließlich Interessenvertreter der europäischen Ligen und deren Vereine sitzen. Wir appelieren an die FIBA-Europe, dass im April mit der ULEB vereinbarte Agreement zu unterzeichen." Mit den Telekom Baskets Bonn, den OPEL SKYLINERS und RheinEnergie Cologne werden gleich drei s.Oliver Basketball Bundesligisten im neuen ULEB-Cup antreten.

"In vielen Gesprächen und Verhandlungsrunden konnten sich die s.Oliver BBL und die ULEB hierauf einigen," so Reintjes weiter. Der General Commisioner sieht des Weiteren in der derzeitigen Situation im europäischen Basketball eine negative Entwicklung: "Zur Zeit spielen Macht, persönlicher Status und politische Einflussnahme eine große Rolle. Wir fordern ganz klar, dass der Sport Basketball an erster Stelle wichtig ist. Unser aller Ziel muss es sein, dass spätestens nach der kommenden Saison eine endgültige Einigung erfolgt".