(Dienstag, 11. Oktober 2005 - Pressemitteilung TV Langen)
Aus dem BTI waren elf Mädchen und Jungen dabei, vier für weitere DBB-Maßnahmen nominiert
Vom 8.-10. Oktober trafen sich in Heidelberg die Landesauswahl-Teams der Mädchen und Jungen der Jahrgänge 1990/91 im jährlichen Bundesjugendlager, einer Maßnahme des DBB und der Landesverbände zur Sichtung junger Talente für die internationalen Aufgaben im kommenden Sommer.
Beide Hessen-Teams präsentierten sich hervorragend; überragend der 2. Platz der Hessen-Jungen. Sie trumpften von Spiel zu Spiel mehr auf. Nach hart erkämpftem 52:46-Sieg gegen NRW und deutlicherem 48:36-Sieg gegen Rheinland-Pfalz spielten sie im dritten Vorrundenspiel Baden-Württemberg mit 62:39 regelrecht an die Wand.
Der Einzug ins Halbfinale gegen Bremen war reine Formsache. Aber ab dann gab es nur noch Krimi´s, zunächst im Halbfinale gegen Bayern. Nach anfänglicher Führung knickte der bis dahin sehr starke Lazare Amoussou-Tossou um und fehlte sehr. Trotzdem erkämpfte sich eine gut eingespielte Mannschaft, in der alle Spieler zum Einsatz kamen, den knappen 32:30-Sieg.
Im Finale warteten die körperlich stärkeren Berliner als Favoriten. Doch wieder ging Hessen von Anfang an in Führung, kämpfte beherzt, spielte klug und sah sechs Minuten vor dem Ende beim 35:23 bereits wie der Sieger aus, ehe die Berliner Korb um Korb aufholten und beim 45:44 erstmals in Führung gingen und so auch das Turnier gewannen.
Aus einer sehr homogenen Mannschaft wurden abschließend fünf Hessen für die DBB-Maßnahmen zur Bildung der neuen U16-Nationalmansnchaft mit Ziel „EM 2006“ nominiert, darunter die im BTI Langen geförderten Lazare Amoussou-Tossou, Niklas Butz, Johannes von Schönfeldt. Außerdem waren aus dem BTI im Hessenteam dabei Habib Hadi und der noch ein Jahr jüngere Frank Hemme-Unger.
Die Mädchen starteten mit einem 72:31-Sieg gegen Sachsen-Anhalt, stolperten aber ganz knapp mit 38:39 gegen NRW und schlugen dann Hamburg mit 39:26. So wie die Jungen knapp siegten, verfolgten die Mädchen die knappen Niederlagen bis zum Ende. Gegen Niedersachsen ging es um den Einzug ins Halbfinale und wurde mit 47:49 verloren. Im Vorspiel um die Plätze 5-8 siegten sie klar gegen Baden-Württemberg (48:33) und im Spiel um den 5. Platz gab es gegen Bayern erneut eine knappe Niederlage, diesmal 30:32.
„Knappe Spiele sind lehrreicher als hohe Siege für alle jungen Spielerinnen, aber bei ein bisschen mehr Glück hätten die Mädchen durchaus auch im Finale stehen können,“ bescheinigt BTI-Leiter Jochen Kühl den hessischen Mädchen nicht weniger gute Leistungen als den Jungen, auch wenn diese Mannschaft vor allem von zwei sehr starken Leistungsträgerinnen, Anna-Lisa Rexroth aus Hofheim und Steffi Wagner aus Langen, abhängig war.
Diese beiden wurden auch für den DBB-Kader nominiert. Die weiteren BTI-Mädchen waren Nathalie Gerhart und Elena Noll (beide Jahrgang 90) sowie Sabrina Deffert, Mara Greunke und Vanessa Poth (alle 91).