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Philip Scrubb

„Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt“

Nach der Saison 2015/16 haben wir uns noch mal mit allen Spielern zu kurzen Abschiedsinterviews zusammengesetzt. Heute: Phil Scrubb

Hallo Phil, die Eingangsfrage kennt man mittlerweile ja schon: Was kannst du zur gerade abgelaufenen Saison sagen?

Ich kam ja erst in der zweiten Hälfte der Saison dazu. Da war das Team bereits für das deutsche Pokalhalbfinale qualifiziert und hatten insgesamt eine sehr gute Position. Ich denke, wir haben in jedem Spiel gut gespielt und uns durchgekämpft. Auf den Gewinn des FIBA Europe Cup können wir stolz sein. Leider hat es mit dem deutschen Titel dann nicht geklappt. Ich bin überzeugt, dass wir vom Niveau her sehr wohl in der Lage gewesen wären, den Titel zu holen. Aber irgendwie war der Wurm drin und wir haben gegen Ulm diese drei Spiele verloren. Aber alles in Allem war es eine hervorragende Saison für uns.

Wenn dich jemand in fünf Jahren nach dieser Saison fragt - was wirst du ihm als besten Moment beschreiben?

Ganz klar - der Sieg im FIBA Europe Cup. Es ist immer toll zu gewinnen. Wenn man das ganze Jahr dafür arbeitet, ist das die Genugtuung dafür und am Ende zahlt sich die harte Arbeit aus. Allerdings gab es auch ein paar Niederlagen, die mir schon sehr nahe gegangen sind. Gerade das Ausscheiden im Halbfinale war hart. Aber zurückblickend war die gesamte Saison natürlich ein voller Erfolg.

Fallen dir Unterschiede in deiner Spielweise auf? Was hast du verbessert?

Ich denke ich bin wirklich besser in dieser Saison geworden. Das ist mein erstes Jahr als professioneller Basketballspieler, also stehe ich erst am Anfang. Ich lerne natürlich im Training und in jedem Spiel neu dazu. Gerade in der Verteidigung habe ich mich verbessert, ich bin in der Offensive am Ball jetzt auch besser, gerade da wir in dieser Saison so viele Spiele gespielt haben. Man findet aber immer wieder etwas Neues an dem man arbeiten und sich verbessern kann.

Wie kamst du mit den Jungs zurecht?

Es ist ein super Team. Auch wenn ich erst später dazu kam haben mich die Jungs gut aufgenommen und schnell integriert. Ich habe anfangs nur Aaron gekannt, aber jeder hat mich akzeptiert und jeder im Team ist ein netter und umgänglicher Typ, also war das wirklich leicht.

Du hattest zu deiner Anfangszeit in Frankfurt eine zweiwöchige Try-Out Phase. Wie hast du die erlebt?

Daran hab ich nicht wirklich gedacht, ich habe einfach wie gewohnt gespielt. Ich habe vorher mit dem Coach geredet und ich wusste, dass er mich im Team haben möchte. Also war das für mich keine große Sache, ich hab mir nicht wirklich Sorgen gemacht, sondern einfach versucht, so gut wie möglich zu spielen. Ich hatte ein paar gute Spiele und so wurde entschieden, dass ich bleibe. Kein großes Thema also.

Jetzt wo die Saison vorbei ist - was kommt als nächstes?


Für mich geht es jetzt zurück nach Kanada zu den Try-Outs für das Nationalteam [seit Samstag steht Phil im Trainingslager der kanadischen Nationalmannschaft; Anm. der Red.]. Wenn ich es ins Team schaffe, versuchen wir uns für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. Es kommt darauf an was passiert, ich werde wie gewohnt spielen und irgendwann später auch ein wenig relaxen.

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