(Donnerstag, 08. April 2010 - Pressemitteilung TV Langen)
Drei Spieltage vor Saisonende hat sich auch durch den Heimsieg der Giraffen gegen die Hannover Tigers nichts an der Situation verändert, da sich der Gegner vom kommenden Wochenende im Heimspiel gegen den USC Freiburg ebenfalls schadlos gehalten hat.
Der USC Freiburg liegt zwei Siege voraus und hat den direkten Vergleich gegen Langen gewonnen, die ETB Baskets Essen haben drei Sieg mehr auf dem Konto, könnten aber den direkten Vergleich gegen Langen bei einer Niederlage mit mehr als drei Punkten am Samstag noch verlieren.
So könnte man im Lager der Langener also von der wirklich allerletzten Chance sprechen, was aber angesichts des Restprogramms der beteiligten Vereine blanke Theorie ist. Für die Giraffen kann es in Essen nur darum gehen, die zuletzt gemachten deutlichen Fortschritte – das Spiel in Freiburg ausgeklammert – unter Beweis zu stellen und zu zeigen, dann man bereit ist, als Team bis zum letzten Spieltag sein Bestes geben zu wollen. Wenn dann ein Sieg gelingt, ist das umso schöner, zumal ein erneutes zurückfallen auf den letzten Tabellenplatz vermieden werden soll.
Aus diesem Grund haben Coach Fabian Villmeter und Manager Jürgen Barth auch entschieden, die Saison mit allen Spielern zu beenden, auch wenn zumindest es im Falle von Brian Henderson die Option gegeben hätte, die Vereinbarung Ende März ohne finanzielle Verpflichtungen aufzukündigen. Zum einen sollte allen Spielern die Gelegenheit gegeben werden, sich für das Auftreten in Freiburg zu rehabilitieren, zum anderen ist man es den eigenen Fans und den Gegnern im Abstiegskampf schuldig, mit dem stärkst möglichen Team anzutreten. Zudem hat sich der quirlige Flügelspieler auch in der Offensive in den letzten Wochen deutlich gesteigert und unter Beweis stellen können, warum man ihm solange das Vertrauen geschenkt hat.
Das Hinspiel gegen Essen ging mit 73:76 verloren, es war kurz vor Weihnachten eine Begegnung im Eisschrank, als nach dem Ausfall der Heizung in der Georg-Sehring-Halle einige Spieler selbst nach dem Schlusspfiff noch klamme Finger hatten. Dies kann für das Rückspiel in einer der schönsten Hallen in der Pro A mit hoher Sicherheit ausgeschlossen werden, eher ist diesmal ein heißer Tanz zu erwarten, da beide Teams an und für sich ohne allzu großen Druck aufspielen könnten.
Essen agiert in der Regel mit einer kleinen Rotation, Coach Igor Krizanovic vertraut dabei auf die sehr zuverlässigen Dienste seiner drei Ausländer Tylor Kepkay, Keonta Howell und Kendall Chones, den ehemaligen Nationalspieler Gerrit Terdenge und den hochaufgeschossenen Flügelspieler und Dreierspezialisten Sebastian Schröter. Bis auf den 35jährigen Gerrit Terdenge, der u.a. auch für die Opel Skyliners auf Korbjagd gegangen ist, stehen die vier anderen Starter alle durchschnittlich zwischen 34 und 32 Minuten auf dem Feld. Von Verletzungen sind die Leistungsträger des Gastgebers weitestgehend verschont geblieben, beim 81:69 Sieg gegen Freiburg am vergangenen Wochenende fehlte Sebastian Schröter mit Kniebeschwerden. In Essen kann man deshalb aufgrund des komfortablen Vorsprungs mit einer weiteren Saison in der Pro A fest planen, allerletzte Zweifel sollen nun gegen Langen ausgeräumt werden.
Bei den Giraffen sind soweit alle an Bord, fehlen wird voraussichtlich nur Nico Barth, dessen Sprunggelenksverletzung sich als Knochenprellung herausgestellt hat. Er wird vermutlich bis zum Saisonende ausfallen. Auch hinter dem Einsatz von Niklas Butz steht wegen Beschwerden an der Achillessehne ein Fragezeichen.
Spielbeginn im Sportpark „Am Hallo“ ist um 19.30 Uhr.