(Donnerstag, 15. April 2010 - Pressemitteilung TV Langen)
Der Sieg in Essen hat gezeigt, dass die Langener im Kampf um den sportlichen Klassenerhalt noch nicht aufgesteckt haben, auch wenn die Lage zwei Spieltage vor Schluss wenig verheißungsvoll ist. Aus eigener Kraft ist das rettende Ufer nämlich selbst dann nicht zu erreichen, wenn ein Überraschungscoup am Sonntag beim Tabellendritten Saar-Pfalz Braves gelingen sollte. Es dürfen auch die Konkurrenten aus Freiburg und Essen keines ihrer noch ausstehenden Spiel mehr gewinnen und beim Saisonfinale gegen den zuletzt schwächelnden USC Heidelberg müsste ein zweiter Sieg gelingen. Alles zusammen genommen, ist es schon eine unwahrscheinliche Konstellation.
Mit neun Siegen aus den letzten zehn Spielen sind die hoch ambitionierten Saarländer aktuell das erfolgreichste Team der Liga, während es beispielweise der Meister BBC Bayreuth im gleichen Zeitraum lediglich auf eine Bilanz von 6 Siegen bei vier Niederlagen bringt. Die Bilanz der Giraffen mit 5 Siegen aus den letzten zehn Spielen, darunter drei Auswärtssiegen, macht deutlich, macht deutlich, dass sie den Kampf um den sportlichen Klassenerhalt noch nicht aufgegeben haben.
Die Saar-Pfalz Braves, vor zwei Jahren aus Kaiserslautern nach Homburg umgezogen, haben wie Meister Bayreuth und die aus dem Aufstiegsrennen ausgeschiedene BG Karlsruhe einen Antrag für die BBL gestellt. Momentan liegen die Schützlinge von Coach Nenad Josipovic einen Sieg hinter den Cuxhaven Bascats zurück, haben aber den direkten Vergleich für sich entscheiden können. Die simple Rechnung lautet also, beide ausstehenden Spiele zu gewinnen und auf einen Ausrutscher der Norddeutschen gegen die auf den Plätzen 13 und 14 rangierenden Teams aus Freiburg und Essen zu hoffen. Am letzten Spieltag müssen die Saarländer noch in Kirchheim antreten und haben damit eine weitaus schwierigere Aufgabe zu meistern als Cuxhaven. Auch diese Konstellation lässt sich sicherlich nicht so ohne weiteres realisieren und wie Langen ist auch der Gastgeber auf fremde Hilfe angewiesen.
Die Saarländer haben mit Bayreuth und Kirchheim sicherlich den tiefsten Kader in der Pro A, der angeführt wird von dem besten Assistgeber der Liga, Whit Holcomb-Faye und dem Shooting-Guard Walt Baxley, der mit sagenhaften 50 Punkten im Spiel gegen Chemnitz den Saisonrekord aufgestellt hat. Mit drei weiteren Amerikanern, Marcus Smallwood, Stephan Cramer und Theo Tarver, den beiden BBL-erfahrenen Spielern Robert Cardenas und Carl Mbassa, dem ehemaligen Langener Mirko Damjanovic sowie A2-Nationalspieler Tim Schwartz hat Josipovic neun Akteure in seinem Kader, die über TOP Pro A Niveau verfügen.
Wenn dann auch noch die Trierer Leihgabe Maik Zirbes mit dabei sein sollte, der beim 94:77 Hinspielsieg in Langen in seinem damals ersten Einsatz für die Braves eine überragende Vorstellung gezeigt hatte, müssten die Giraffen am Sonntag schon weit über sich hinauswachsen, um diesem Gegner Paroli bieten zu können.
Auf die Guards Kai Barth Brian Henderson, Brandon Chappell und Tobias Grauel kommt da richtig viel Arbeit zu, unter den Brettern sollte es dagegen ausgeglichen zugehen.
Zu verlieren haben die Schützlinge von Coach Fabian Villmeter allerdings nichts und auch in Karlsruhe haben seine Jungs zeigen können, was in ihnen steckt.
Spielbeginn im Sportzentrum Homburg-Erbach ist am Sonntag um 18.00 Uhr.