(Dienstag, 10. Januar 2006 von Marc Rybicki)
Beenden die DEUTSCHE BANK SKYLINERS die ULEB Cup Saison erstmals ohne einen Sieg? Am vorletzten Spieltag verlor der Vize-Meister vor 1500 Zuschauern in der Ballsporthalle mit 57:85 gegen Le Mans. Nächsten Dienstag geht es zum Abschluss noch einmal zum Titelfavoriten Dynamo Moskau.
Interimstrainer Kamil Novak zur neunten Niederlage im laufenden Wettbewerb: "Das war eine inakzeptable Vorstellung. Wir haben überhaupt nicht verteidigt und Le Mans immer wieder offene Würfe und einfache Punkte gestattet. Bei uns dagegen fielen auch leichte Körbe nicht rein."
Bei den Hessen, die nur 34 Prozent aus dem Feld trafen, landeten lediglich Kavossy Franklin (14) und Antonio Meekng (10) in zweistelligen Punkten. Die beiden Amerikaner waren es auch, die Frankfurt mit 9:6 in Führung brachten. "Da haben wir fünf Minuten gut gespielt", so Novak. Danach riss der Faden komplett und es spielten nur noch die Franzosen. Über den türkischen Center Huseyin Besok (11 Punkte, 10 Rebounds) hatte sich Le Mans zur Pause eine deutliche 23 Punkte Führung erarbeitet.
Im zweiten Durchgang führten die mannschaftlich geschlossen auftretenden Gäste ihre Gegenspieler phasenweise vor. Beim Stand von 38:67 (30.) drohte gar ein neuer Negativrekord für die höchste Heimniederlage der Frankfurter Clubgeschichte (52:82 gegen Istanbul im vergangenen Jahr). Doch die junge Garde der DEUTSCHE BANK SKYLINERS um Alex King (9 Punkte, 4 Rebounds) betrieb noch etwas Ergebniskosmetik und gewann das letzte Viertel mit 19:18.
Kavossy Franklin: "Ich weiß auch nicht woran es liegt, aber wir hatten einfach keine Energie in der Verteidigung. Ich glaube, viele Spieler sind durch die Niederlagenserie frustriert und blockiert. Am Samstag müssen wir den Schalter umlegen. Da wartet mit Berlin der nächste schwere Gegner in der Bundesliga. Pascal Roller wird dann hoffentlich wieder dabei sein. Wir brauchen seine Ruhe und Übersicht."
Der Kapitän der DEUTSCHE BANK SKYLINERS wollte schon gegen Le Mans wieder eingreifen, doch ein Magen-Virus stoppte seinen Comeback-Versuch.
Mate Milisa (Knöchelverstauchung) kam nicht zum Einsatz, dafür konnte Jukka Matinen wieder spielen, der nach einem Schlag auf die Hand gegen Trier pausierte.