(Sonntag, 16. Mai 2010 von Marc Rybicki)
ALBA Berlin hat den ersten „Matchball“ abgewehrt und die Viertelfinalserie gegen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS auf 2:1 verkürzt. Der entscheidende Sieg zum Einzug ins Halbfinale kann den Hessen aber in eigener Halle gelingen - am Mittwoch, 19. Mai, um 19 Uhr in der Ballsporthalle.
In Berlin verloren die DEUTSCHE BANK SKYLINERS Spiel 3 der Viertelfinalserie mit 76:87 nach Verlängerung.
Beste Werfer waren Dragan Labovic (Saisonbestleistung: 25 Punkte), Aubrey Reese (20). Jimmy McKinney (10).
„Ich bin auf der Bank 1000 Tode gestorben. Es war ein sehr nervenaufreibendes Spiel. Wir haben sehr gut gespielt, aber leider in der Overtime den Faden verloren. Ich bin trotzdem stolz auf mein Team und die Leistung heute gibt uns Selbstvertrauen für das schwere Spiel am Mittwoch“, so Center Marius Nolte, der mit einer Wadenzerrung pausieren musste.
Verzichten mussten die DEUTSCHE BANK SKYLINERS auch auf ihren Center Greg Jenkins (zog sich beim Heimspiel gegen Berlin eine Gehirnerschütterung zu). Dragan Labovic konnte den Ausfall im ersten Viertel kompensieren und steuerte neun Punkte zum 15:11 nach knapp sieben Minuten bei. Doch mit einem 7:0 Lauf gingen die Berliner wieder in Führung (15:18, 10.)
Der „Run“ der Berliner ging im zweiten Viertel weiter, während die Frankfurter schwach aus der Distanz trafen (15:24, 12.). Dann riss der Spielfluss der Hausherren und die DEUTSCHE BANK SKYLINERS schlugen zurück (27:26, 18.). Das Spiel erinnerte jetzt an eine Achterbahnfahrt: zur Halbzeitpause lag ALBA Berlin erneut vorn (29:33).
Über Labovic und Reese blieben die Hessen um Anschluss bemüht (42:47, 27.). Aber der Berliner „Fast Break“ Express rollte weiter Richtung Heimsieg (47:56, 30.).
Im letzten Viertel packten die DEUTSCHE BANK SKYLINERS ihre Kämpferherzen aus und reduzierten den Rückstand auf zwei Zähler (57:59, 34.), ehe Quantez Robertson sein Team mit 60:59 in Führung schoss. Berlin konterte über den „MVP“ Julius Jenkins und Rashad Wright (60:65). Labovic sorgte für die erneute Frankfurter Führung mit einem Dreier (67:66, 39.). Das reichte nicht.
Berlin drehte das Spiel wieder. In der dramatischen Schluss-Sekunde des Viertels rettete Aubrey Reese das Spiel in die Verlängerung mit einem wilden Drei-Punkte Wurf zum 71:71. Noch gab es Hoffnung auf den Einzug ins Halbfinale. In der Overtime aber, spielte Berlin clever, traf wichtige Würfe und machte den Sack zu.