Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:79:72So 04.05.in BraunschweigBerichtVideo
Letztes Spiel:84:75So 11.05.in HeidelbergBerichtVideo

Das Basketball-Highlight des Jahres: TOP FOUR in Frankfurt

Lufthoheit auch beim TOP 4? Unsere # 7 Bernd Kruel (Foto: osdp-rscp) Pünktlich zum Ende der regulären Runde und noch vor Beginn der Play-offs geht die BBL mit dem ersten Final-Highlight der Saison an den Start. Im TOP4-Turnier des Pokalwettbewerbs spielen die Teams von RheinEnergie Köln, TBB Trier, TSK Würzburg und Lokalmatador OPEL SKYLINERS um den ersten Titel des Jahres.

Nimmt man alle Anwärter unter die Lupe, erkennt man eine Menge Highlight-Potential:

TBB Trier: Joe Wheltons Team wartet mit dem effektivsten Scorer-Duo der Liga auf. BJ McKie (Schnitt: 23 Punkte) und Jarrett Stephens (18). Die Über- raschungstruppe der Saison (14 Siege, 11 Niederlagen, Platz 6, Stand: 6. April) hat so ziemlich jedem Top-Klub schon mal die Tour vermasselt.

Eindrucksvolle Demonstrationen waren der Sieg über ALBA, aber auch die OPEL SKYLINERS mussten im Liga-Hinspiel Federn lassen. Im Pokal können die Moselstädter meist noch ein Schippchen drauf packen. 1998 und 2001 holten sie die Trophäe nach Trier.

RheinEnergie Köln: Nach vermurkstem Saisonstart haben die Rheinländer noch den Run auf einen Play-off-Platz geschafft (13 Siege, 12 Niederlagen, Platz 8). Der Vorjahresfinalist kommt mit einer der am tiefsten besetzten Aufstellungen der Liga an den Main. Dazu zählt auch Ex-Frankfurter Stipo Papic, der hofft, im Finale auf seinen "Buddie" Mario Kasun zu treffen.

Kölns Punktelieferanten sind das US-Gespann Clint-Cotis Harrison (Schnitt: 17 Punkte) und Terrence Rencher (Schnitt: 16 Punkte). Unter den Brettern greift Geert Hammink, viertbester Rebounder der Liga, alles ab, was fliegt.

TSK Würzburg: Der sportliche Außenseiter des Pokal-Quartetts. Im Mittelfeld der Liga angesiedelt (10 Siege, 14 Niederlagen, Platz 10), betätigt sich das von Aaron McCarthy gecoachte Team gerne als Favoritenschreck. Leverkusen und Bamberg konnten davon im Achtel- und Viertelfinale ein Liedchen singen.

Und dass die Jungs um "Mister Matchwinner" Dubravko Zemljic (Schnitt: 16 Punkte) bei der Erwähnung des Wortes "Frankfurt" offensichtlich zu Killern werden, haben sie mit den beiden Siegen über die OPEL SKYLINERS unter Beweis gestellt.

OPEL SKYLINERS: Unser Hometown-Team. Cupsieger 2000 und Pokalsieger-Besieger 2004. Gordon Herberts Jungs hatten den schwersten Weg ins Top 4 (über Oldenburg und Berlin) und sind nun heiß wie Frittenfett.

Erfolgsgaranten der Frankfurter (16 Siege, 9 Niederlagen, Platz 4) sind das schnelle Fast-Break Spiel, Lufthoheit durch ein starkes "Big Men" Trio aus Mario Kasun, Bernd Kruel und Malick Badiane sowie gute Schützen von Außen (36 Prozent 3er-Quote). Der Backcourt mit Tyrone Elllis, Robert Garrett und Pokalsieger Pascal Roller zählt zum Unberechenbarsten, was die Liga zu bieten hat.

Was wäre für unsere Jungs ein besserer Einstieg ins Meisterschaftsrennen als der Gewinn des Potts? Da aber die oben genannten Teams die Sache ähnlich sehen dürften, wird's eine richtig enge Kiste. Und wie war das noch mit dem Pokal und seinen Gesetzen?

<link>Da sieht man ein Zweitliga-Team fighten als gäbe es kein Morgen, den Bundes- ligisten rauswerfen, um danach vom Regionalligisten rausgekegelt zu werden. Da sieht man Abonnement-Meister, die sich im Heimspiel eine Klatsche allererster Kategorie abholen und die irrsten Spiele, für die man als Veranstalter eigentlich eine ärztliche Bescheinigung über die nervliche Belastbarkeit des Zuschauers verlangen müsste.

Eine Vorschau auf die Halbfinals gibt's witzigerweise schon am Spieltag zuvor, an dem die Partien OPEL SKYLINERS vs. Trier (18.04. - Heimspiel in der Ballsporthalle) bzw. TSK Würzburg vs. RheinEnergie Köln (17. April) schon mal mit der Aussicht auf Bundesliga-Punkte über die Bühne gehen. Ausgehend von diesem Spieltag werden dann wohl Prognosen erstellt, Expertenanalysen definiert und Quoten in diversen Wettbüros festgelegt.

Und wofür? Dafür, dass am Ende wieder alles anders kommt...