4.800 Fans in der Ballsporthalle sind vor dem Spiel gut gelaunt und machen schon ordentlich Stimmung. Doch die Gäste aus Leverkusen machen auf dem Parkett ihre eigene Party und setzen die OPEL SKYLINERS von Beginn an mächtig unter Druck.
Gordon Herbert musste am Ende mit einer kleinen Aufstellung spielen. Dieser gelingt es auch noch einmal ins Spiel zu kommen. Aber am Ende bringt Leverkusen den Sieg sicher nach Hause.
Startschwierigkeiten bei den Hausherren (16:24)
Dass Dennis Wucherer noch weiß, wo die Körbe in der Frankfurter Ballsporthalle stehen, beweist er mit zwei Dreiern zum 2:6 Auftakt für die Gäste aus Leverkusen. Mit einer schönen Einzelleistung setzt sich danach Travis Conlan gegen seinen Gegenspieler durch und verkürzt auf 5:8. Für den folgenden Dreier von Demond Greene hat Stipo Papic mit einem Dreier die passende Antwort - 8:11 nach 5 Minuten. Danach drehen die Gäste auf und können sich bis auf 8:18 absetzen.
Aber die OPEL SKYLINERS kämpfen. Robert Garrett trifft zwar nicht von außen, holt sich aber seinen eigenen Rebound und erzielt im zweiten Anlauf die Punkte zum 10:18. Grund genug für Leverkusens Trainer Heimo Förster eine Auszeit zu fordern. Ausgeglichen geht es weiter. Während die Leverkusener mit schönen Zuspielen einfache Punkte machen, foulen sie die OPEL SKYLINERS und zwingen sie so an die Freiwurflinie. Mit acht Punkten Rückstand geht es beim 16:24 in das 2. Viertel.
Defense ist Trumpf (12:16)
Ganz frei lässt sich Pascal Roller zum Auftakt des zweiten Viertels nicht lange bitten und versenkt zum 19:24 - ein Auftakt nach Mass. Erstmals zweistellig wird der Vorsprung Leverkusens, als Nate Fox nach einem Dreipunktespiel auf 19:30 erhöht. Kopfschmerzen dürfte auch die anschließende Defense der Gäste bei unserem Trainer Gordon Herbert verursachen. Dazu fehlt bei den OPEL SKYLINERS etwas Glück beim Abschluss. Andy Kwiatkowskis Korbleger war nicht der Erste des Spiels, der erst tief hineinschaute, um dann doch noch rauszurollen.19:30 nach gut 15 Minuten.
Dann geht es mit einmal Schlag auf Schlag. Erst Travis Conlan für zwei, gefolgt von Greene für drei, Robert Garrett für zwei und Best mit einem Dreipunktespiel. In etwas mehr als einer Minute 10 Punkte zum 23:36. Eine Sekunde verbleibt nach dem Einwurf für die OPEL SKYLINERS noch. Alles richtig gemacht hätte Heimo Förster denken können, hätte nach dem Einwurf Demond Greene nicht sein 4. Foul gemacht und das noch beim Dreierversuch von David Thomas, der alle 3 Freiwürfe trifft.
Inzwischen hat sich ein munteres Spiel zwischen beiden Seiten entwickelt - Spielstand 28:38 und noch 1:38min zu spielen. Die Defense der OPEL SKYLINERS stimmt jetzt. In den letzten vier Minuten kam Leverkusen nur zu 2 Punkten durch einen Fastbreak. Was auch noch bei den OPEL SKYLINERS klappt, ist das Rollen des Balles auf dem Ring. Es ist wie verhext, es will nichts reinfallen. Mit 28:40 für die Gäste geht es in die Halbzeitpause.
Zu viele Ballverluste (15:19)
<link>So wie die OPEL SKYLINERS das Spiel eröffneten, starten sie auch in die zweite Halbzeit - mit einem Korbleger, der wieder rausrollt. Auch nach zwei Minuten konnte keine Mannschaft punkten. Erst nach zwei Fehlern der Hessen können die Leverkusener zwei mal in Folge Punkte auf die Anzeigetafel bringen - 28:44. Aber auch die Frankfurter finden in die zweite Halbzeit. Angeführt von Routinier Kai Nürnberger, der auch die ersten Punkte der zweiten Halbzeit für die OPEL SKYLINERS macht. Travis Conlan legt einen Dreier nach und es steht 33:44.
Ein Monsterblock von Mario Kasun gegen John Best reißt die 4.800 Fans von ihren bunten Schalensitzen in der Ballsporthalle. Die Aktion wird man heute Abend mit Sicherheit bei Sat.1 bestaunen können. John Best zeigt sich davon jedoch unbeeindruckt und trifft anschließend zum 33:48, was seine Punkte 5 und 6 in Folge waren. Mit einfachen Punkten am Brett über Robert Maras kämpfen sich die Hausherren auf 40:51 heran, ehe unser Nationalspieler in der 29. Spielminute sein fünftes Foul kassiert. In der letzten Minute verlieren die OPEL SKYLINERS den Ball zu oft und müssen so im letzten Viertel 16 Punkte aufholen - Spielstand 43:59.
Leverkusen behält die Kontrolle (21:18)
Einen Viertelauftakt der anderen Art legen die OPEL SKYLINERS zu Beginn des letzten Spielabschnittes aufs Parkett. Erst trifft Andy Kwiatkowski einen Dreier und Pascal Roller schickt noch einen hinterher. 49:59 und noch 9:01min zu spielen - alles wieder drin. Richtig laut wird es in der Ballsporthalle als Pascal Roller zum 54:61 trifft und Mario Kasun unterm Korb abräumt - leider mit seinem 5. Foul, was die Fans in der Ballsporthalle anders gesehen haben wollen und entsprechend bei den Freiwürfen von Nate Fox pfeifen, was die Lungen hergeben. Gordon Herbert nimmt die Auszeit beim Stand von 54:65 und schickt eine kleine Aufstellung aufs Feld.
Den heißesten Hüftschwung der Bundesliga legt derweil Dunking Kong zum "Las Ketchup-Song" aufs Parkett und zahlreiche Fans im weiten Rund der Ballsporthalle stehen auf und tanzen mit. Auch die Spieler der OPEL SKYLINERS fegen danach übers Parkett. Mit einer Ganzfeldpresse rücken sie den Spielern von Heimo Förster zu Leibe. Erfolgreich gehen sie zu Werke um sich auf 62:69 heranzukämpfen. Was dann folgt, ist wieder eine Verkettung unglücklicher Umstände. Erst fast der Steal, dann fliegt der abgefälschte Pass gegen den Rücken von Stipo Papic und von dort direkt in die Hände von John Best, der kein Problem hat, zum 64:71 zu erhöhen. Es fehlt das Glück - mal wieder. In den Schlusssekunden fällt nicht rein, was das Spiel über schon nicht den Weg in den Korb gefunden hat. Mit taktischen Fouls versuchen die OPEL SKYLINERS noch einmal ins Spiel zu gelangen, aber Leverkusen baut den Vorsprung von der Freiwurflinie nur noch zum Endstand von 64:77 aus.