(Freitag, 13. Januar 2006 von Marc Rybicki)
Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS haben einen neuen Trainer. Der 58-jährige Amerikaner Charles Barton stand zuletzt zwei Jahre bei Aris Thessaloniki in Griechenland unter Vertrag. Mit dem Traditionsclub wurde er 2004 Pokalsieger. Im selben Jahr war Barton Coach des All-Star-Teams der griechischen Liga, in der er Aris zweimal in Folge in die Play-offs führte. 2004 erreichte Aris das Viertelfinale der FIBA Europe League und 2005 das Achtelfinale im ULEB Cup, das der spätere Champion Lietuvos Rytas knapp für sich entschied.
Vor seiner Zeit in Griechenland war Barton Assistenztrainer unter David Blatt beim Euroligisten Maccabi Tel Aviv (2001-2002) und betreute als Head Coach zwischen 1984 und 2002 die schwedische und die dänische Nationalmannschaft.
Zu seinen weiteren Stationen als Trainer zählen Solna und Plannja in Schweden, wo der 1.85 m Mann auch als Spieler auf der Guard Position aktiv war.
1996 coachte der Amerikaner eine Saison in Ulm. Danach zog es den Familienvater (zwei Söhne) wieder nach Schweden, wo er bei New Wave erstmals mit DEUTSCHE BANK SKYLINERS Guard Ibrahim Diarra arbeitete.
1998-99 stand Barton beim schwedischen Erstligisten M7 Boras unter Vertrag, dem Club des legendären L.A. Lakers Star Earvin "Magic" Johnson.
In Frankfurt erhält Barton einen Vertrag bis zum Ende der Saison.
Manager Gunnar Wöbke: "Charles Barton ist ein sehr erfahrener Coach mit guten Kontakten in die internationale Basketball-Szene. Bei Aris Thessaloniki hat er bewiesen, dass er Teams, die unter enormem Druck stehen und schwierige Zeiten durchleben wieder in die richtige Spur bringen kann. Für seine Verpflichtung sprach auch, dass er sehr gut in unser Gesamtkonzept passt und wir uns vorstellen können, über diese Saison hinaus mit ihm zu arbeiten."
Charles Barton: "Frankfurt hat eine enorme Reputation in Europa. Es ist ein Club mit großen Ambitionen und hoher Professionalität. Deshalb habe ich die Herausforderung ohne zu zögern angenommen, das Team in der jetzigen Phase zu übernehmen. Als ich zu Thessaloniki kam, war die Situation ähnlich. Die Mannschaft war auf den 11. Platz abgerutscht, hatte aber Potential für eine deutlich bessere Platzierung. Nur galt es, dieses Potential zu entfalten. Ich war am Dienstag bereits in Frankfurt und habe die DEUTSCHE BANK SKYLINERS gegen Le Mans gesehen. Die Einzelspieler verfügen über Qualität, keine Frage. Die Puzzleteile zusammenzusetzen und ein Team zu formen, wird meine Aufgabe sein, auf die ich mich sehr freue. Ich bin kein Messias und werde nicht durch meine bloße Anwesenheit, das Ruder herumreißen können. Aber ich werde hart arbeiten, damit Frankfurt wieder erfolgreich wird."