Der deutsche Meister hat das zweite "Gipfeltreffen" der Saison gegen Pokalsieger RheinEnergie Köln über- raschend deutlich gewonnen und sich für das verlorene Hinspiel revanchiert.
Nach der 68:91 Schlappe in Köln, kamen die Frankfurter vor 4.670 Zuschauern in der Ballsporthalle zu einem überlegenen 89:74.
Der 19-jährige Bankspieler Mladjen Sljivancanin führte sein Team mit der Saisonbestleistung von 23 Punkten zum achten Sieg im neunten Heimspiel. Zweitbester Scorer war Chris Williams (21). Bei Köln reichten 18 Punkte von Routinier Sasa Obradovic nicht.
"Wir haben heute mit viel Energie gespielt", meinte Sljivancanin, der sechs von acht 3-Punkte-Würfen versenkte - auch das ein persönlicher Saisonrekord. Schon zur Halbzeit sah es gut aus für die OPEL SKYLINERS (45:37). Sie kombinierten gut, kamen über den starken Bernd Kruel (11 Punkte, neun Rebounds) zu einfachen Punkten unter dem Korb und verteidigten diszipliniert.
Nach dem Seitenwechsel spielten sich die Jungs von Murat Didin in einen wahren Fastnachtsrausch und trafen aus (fast) allen Lagen. Mit 30:16 gewannen die OPEL SKYLINERS das dritte Viertel, in dem Sljivancanin gleich dreimal erfolgreich aus der Distanz abdrückte.
Mit einem Polster von 23 Punkten Vorsprung im Rücken (67:44, 27.) ließ es sich schön zaubern: Pascal Roller (13) bedient Youngster Alex King (10) für einen krachenden Alley-oop-Dunk. Es war eine von insgesamt acht Vorlagen, die der umsichtige Frankfurter Regisseur an diesem Abend zustellte - so viel wie noch nie in dieser Saison.
Nach dem Spiel lobte der Kapitän besonders seine jungen Kollegen: "Sie haben heute toll gespielt. Was sie in der Euroleague an Lehrgeld zahlen, setzen sie hier um." Headcoach Murat Didin: "Wir haben in diesen schwierigen Tagen wieder mit einem jungen Team gespielt. Das war heute ein wichtiger Sieg gegen ein sehr gutes Team in Deutschland. Heute möchte ich keinen Spieler hervorheben, sondern der gesamten Mannschaft ein Lob aussprechen."
Notizen zum Spiel:<ul><li>10 Punkte bedeuten persönliche Saisonbestleistung für Alex King</li><li>Die OPEL SKYLINERS trafen 50 Prozent ihrer 3-Punkte-Würfe. Treffsicher waren sie nur bei Pau-Orthez (53). Köln blieb dagegen bei 30 Prozent aus der Distanz.</li><li>Kölns Amerikaner blieben deutlich unter ihrem üblichen Punkteschnitt: William Edwards (sonst 16,1) machte alle seine 12 Punkte in der zweiten Halbzeit. Immanuel McElroy (sonst 15,9) erzielte nur acht Punkte</li><li>Ein Schlüssel zum Sieg: Frankfurt gewann das Reboundduell klar mit 35:21</li><li>Mit 22 Assists haben die OPEL SKYLINERS ihren Saisonrekord gegen Ludwigsburg eingestellt</li><li>Mladjen Sljivancanin erreichte seine beste Trefferquote der Saison (73 Prozent)</li><li>Als Beobachter am Spielfeldrand: Jason Filipi, NBA Scout aus Portland. Über Chris Williams meinte er: "In Amerika hat er es auf seiner Position schwer, weil er nicht so groß und kräftig ist. Aber in Europa kann er jedes Spiel dominieren."</li></ul>
Und so geht's weiter: Am Rosenmontag, 07. Februar, kommt es in der Ballsporthalle zum Wiederholungsspiel gegen Panathinaikos Athen (19:40 Uhr - rheinmaintv überträgt nicht). Am Mittwoch, 09. Februar, empfangen die OPEL SKYLINERS um 20:40 Uhr ZSKA Moskau (LIVE auf rheinmaintv).
<link>Tickets unter der Hotline (069) 92 88 76 19.
Top Scorer OPEL SKYLINERS: Sljivancanin (23), Williams (21), Roller (13), Kruel (11), King (10)
Top Scorer RheinEnergie Köln: Obradovic (18), Ovcina (14), Edwards (12), Pesic (12)
Die Viertel: 23:19, 22:18, 30:16, 14:21