Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:70:85Do 01.05.vs WürzburgBerichtVideo
Letztes Spiel:79:72So 04.05.in BraunschweigBerichtVideo
Auswärts:HEUTE16:30 Uhrin Heidelberg

MTV Kronberg versinkt im "schwarzen Loch" von Konstanz

(Mittwoch, 02. Mai 2007 - Pressemitteilung MTV Kronberg von Andreas Sturm)


Vor einer großen Kulisse (ca. 600 Zuschauern) verliert der MTV Kronberg ersatzgeschwächt, aber verdient, bei den Aufstiegsspielen zur 2. Basketball Bundesliga beim Gastgeber vom TV Konstanz mit 82:66 (24:14, 13:14, 24:16, 21:22). Das Team vom MTV Kronberg unter Coach Miljenko Crnjac büßte damit sogar seinen 13 Punkte Vorsprung aus dem Hinspiel beim 100:87 Punkte Sieg ein und hat daher kaum noch Chancen, den Aufstieg vielleicht dennoch zu realisieren. Neuer Titelanwärter ist nun der TV Konstanz mit 6:2 Punkten, gefolgt von der SG Dürkheim/BIS mit ebenfalls 6:2 Punkten vor der KGJ Wahl Schwenningen und dem MTV Kronberg mit jeweils 2:6 Punkten.


Kronberg trat verletzungsbedingt ohne Rainer Szewczyk, den beiden U19-Spielern Niels Verlemann und Yannick Schicktanz an und begann im ersten Viertel mit einer Reihe von dummen Ballverlusten und legte damit den Grundstein zu einer drohenden Niederlage sehr früh. Dazu gesellte sich die anhaltende Flaute beim Treffen von jenseits der 6,25m-Linie und die Erkenntnis innerhalb des Teams machte sich recht schnell breit, dass man ohne Treffer von Außen kaum ein Spiel gewinnen kann. Zwar hatte Kronberg, gezwungener Maßen, in den Centern Dennis Woodall, Cedric Quarshie und Mokthar Benbouazza ihre stärksten Kräfte, dies reichte aber nicht, gegen eine erstarkte Konstanzer Mannschaft, in der Brian Lang hervorragend Regie führte und der, wie auch sein Mannschaftskollege Mensah Taylor, jeweils 26 Punkte erzielte. Das Team Kronberg warf sich immer tiefer in ein "schwarzes Loch" durch ihre vielen Fehlwürfe und konnte sich auch durch die vielen Ballverluste aus dieser Tiefe, auch im weiteren Verlauf des Spiels, nie wieder richtig befreien.


Kronbergs Trainer Miljenko Crnjac versuchte zwar trotz der Überlegenheit der Konstanzer alles taktische Mögliche über wechselnde Varianten in der Verteidigung sowie im Angriff, jedoch war dies eine stumpfe Waffe, da man bis auf Florian Hennen, der seine zwei Dreier in den ersten Minuten verwandeln konnte, kaum von Außen zu Punkten kam. Zwar führte Kronberg in der 5. Minute des ersten Viertels noch mit 10:9, aber Konstanz machte mit einer kleinen 6:0 Serie ab der 6. Minute die Türe für Kronberg frühzeitig zu. Am Ende des ersten Viertels lag dann Konstanz deutlich mit 24:12 in Front.


In der 17. Minute des 2. Viertels lag Kronberg bereits mit 31:19 im Hintertreffen und durch den schlechten Spielfluss sowie der wenigen Treffern erkannte auch Koblenz diese Schwächen im Angriff und Coach Washington ließ deshalb eine Zonenverteidigung spielen, die ihre Wirkung nicht verfehlte. Mit 37:28 ging es dann für Konstanz zum Halbzeit Pausentee in die Kabine.


Konstanz kam aufgrund der Führung mit noch mehr Selbstvertrauen aus der Kabine und setzte den beiden Kronbergern Florian Hennen und Sebastian Köhnert nochmals in der Verteidigung zu und kam so, durch die erzwungenen Ballverluste, zu vielen weiteren einfachen Punkten. Mit einem 17 Punkte Vorsprung war sogar der 13 Punkte Vorsprung der Kronberger aus dem Heimspiel verspielt und mit einem 61:44 Punkte Führung zum Ende des 3. Viertels ging es in den letzten Abschnitt dieser Begegnung.


In der 33. Minute des 4. Viertels erzielte Kronbergs Sebastian Köhnert, der MVP der Regionalliga Südwest/Nord, der durchschnittlich 4 Dreier und 16 Punkte pro Begegnung erzielte, seinen ersten und damit letzten Dreier überhaupt und trägt mit mäßigen 3 Punkten zur mageren Punktausbeute der Kronberger bei. Das Kronberger Team war dann froh, wie die Schlusssirene ertönte und sie beim Stand von 82:66 erlöst waren, da eine noch höhere Niederlage an diesem Tage durchaus möglich gewesen wäre.


Punkte für Kronberg: Dennis Woodall 19 Punkte, Mokhtar Benbouazza 12, Cedric Quarshie 11, Amrun Terzic 7, Jonathan Mesghna 7, Florian Hennen 6/2 Dreier und Sebastian Köhnert 3/1.


Trainer "Milo" Crnjac: "Dieses Spiel hätten wir sogar noch höher verlieren können. Drei Auswärtsspiele in Folge haben uns das Genick gebrochen. Auswärts ist immer eine Niederlage einzukalkulieren, trotz der Hoffnung in der Fremde einmal bestehen zu können. Jetzt hat es uns aber drei Mal hintereinander erwischt und dann hat uns dazu aufgrund des fehlenden Selbstvertrauens auch noch die Treffsicherheit verlassen. Konstanz hat dem gegenüber durch ihre gewonnenen Spiele Selbstvertrauen getankt und uns durch ihre beiden US-Spieler auswärts die Grenzen aufgezeigt. Dazu kamen noch Verletzungen von Spielern, auf die wir, auch schon aus taktischen und konditionellen Gründen, in den Aufstiegsspielen gebaut haben, nicht einsetzen konnten. Konstanz hat im Gegensatz zu uns heute alles richtig gemacht und war der hoch verdiente Sieger, indem die beiden Amerikaner Lang und Taylor immer wieder Glanzpunkte setzen konnten. Durch die leichten Ballverluste haben wir einfache Punkte kassiert und schnell die Köpfe hängen lassen. Da wir auch weiterhin nichts getroffen haben, überließ man doch recht schnell dem Gegner das Feld und es war für uns noch nicht einmal möglich, den 13 Punkte Vorsprung über die Zeit zu retten."


Pressesprecher Andreas Sturm: "Etwas sind wir natürlich enttäuscht, da wir in der Saison so hervorragend von Außen und besonders von der Dreierlinie getroffen haben. Eigentlich ist es unerklärlich, das nun alle 3 Spieler, einmal abgesehen vom verletzten Aleksandar Simic, von Außen in den letzten Spielen ja rein gar nichts mehr getroffen wurde. Trotzdem denke ich, dass sich das Team von Trainer Crnjac in den letzten beiden Heimspielen am Mittwoch, den 02.05.2007 um 20 Uhr gegen Dürkheim und am Samstag, den 05.05.2007 um 19:30 Uhr gegen Schwenningen nochmals mit allen Mitteln in die Spiele einbringen werden und wir das Zünglein an der Waage spielen werden, wer nun den Aufstieg in die 2. Liga planen kann. Ich bin mir sicher, dass sich das Team mit einer guten und erfolgreichen Darbietung aus dieser Saison von den Kronberger Zuschauern verabschieden wird. Zwar wird aus dem Aufstieg, wie es derzeit aussieht nichts werden, aber schließlich haben wir unseren Heimnimbus noch zu verteidigen, der bisher immer noch ohne eine Heimniederlage für diese Saison besteht."