(Dienstag, 12. Februar 2008 - Pressemitteilung TV Langen)
In der Neuauflage der U16 bzw. U18 Finale um die Deutsche Meisterschaft 2005 und 2006 hatte der Gastgeber erstmals in der Saison alle sein Topspieler aufgeboten. Auch Bundestrainer Dirk Bauermann war während des ersten Viertels vor Ort, um sich die Talente beider Teams anzusehen. Dank einer bärenstarken Verteidigung, die erst in der 5. Minute einen Freiwurftreffer zuließ, hatte Langen von Beginn an das Heft in der Hand. Hätten die Jungs von Coach Jogi Barth nicht allein 6 Freiwurfchancen ausgelassen und zwei, drei Korbleger vergeben, hätten die Langener nach den ersten zehn Minuten auch höher als 16:9 führen können.
Nach zwei schnellen Fouls der umsichtig leitenden Schiedsrichter gegen Robin Benzing und einer Verschnaufpause für Spielmacher Kai Barth, der der auffälligste Spieler in der ersten Halbzeit war, nutzte Breitengüßbach die Gunst der Stunde und kämpfte sich Punkt um Punkt an die führenden Langener heran. Im Gegensatz zu Langen verwandelte der Gastgeber seine Freiwurfchancen hochprozentig. Mit einem 9:2 Lauf in den beiden letzten Minuten machte Breitengüßbach aus dem 32:30 Rückstand erstmals in der Partie eine 39:34 Führung, die den Spielverlauf ein wenig auf den Kopf stellte.
In seiner Pausenansprache monierte Coach Jogi Barth die Abwehrleistung im zweiten Viertel, als man 30 Punkte eingeschenkt bekam. Das nahmen sich die Jungs zu Herzen und verteidigten fortan deutlich intensiver. Die Reboundhoheit hatten die Gäste ohnehin, am Ende waren es 15 Rebounds mehr auf Langener Seite, wozu vor allem Marco Völler mit 11 Rebounds in nur 28 Minuten beitrug. Gerade als die Langener sich anschickten die Führung wieder zu übernehmen, knickte Kai Barth nach einer Reboundsituation ohne Gegnerein- wirkung um und an ein Weiterspielen war nicht mehr zu denken. Der Giraffen-Nachwuchs zeigte sich jedoch keineswegs geschockt. Marian Benzing und David Albrecht übernahmen den Aufbaupart und der sehr starke Ruben Spoden setzte sich immer wieder bei Schnellangriffen oder in 1-1 Situationen durch. Mit einem erfolgreichen Dreipunktespiel sorgte Marian Benzing für eine knappe 57:54 Führung für die Gäste. Das letzte Viertel stand dann im Zeichen von Bruder Robin, der bis dahin wohl ein wenig mit den Nachwirkungen der Abiturfeier vom Vorabend zu kämpfen hatte. Seinen bis dahin fünf erzielten Punkte fügte er weitere 15 in den letzten zehn Minuten hinzu, die dafür sorgten, dass der Langener Vorsprung kontinuierlich anwuchs. Fünf Minuten vor Schluss war die bis dahin enge Partie beim Stande von 72:59 entschieden, den Schlusspunkt zum 90:73 setzte Marco Völler mit einem krachenden Dunking.
Coach Jogi Barth war froh über den ersten echten Härtetest in der bisherigen Saison und zeigte sich mit der Leistung seiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit hochzufrieden. „Wie die Mannschaft die Verletzung von Kai weggesteckt hat, war großartig, all zu viele Fehler habe ich bei meiner Mannschaft in der zweiten Halbzeit nicht mehr gesehen. Ich hoffe, natürlich, dass sich die Verletzung von Kai nicht als all zu schwer herausstellen wird und er jetzt nicht längerfristig fehlen wird."
Timo Haucke, Kai Barth (14/1 Dreier), Frank Hemme-Unger, David Albrecht (7/1), Ruben Spoden (24/1, 8 Rebounds, 3 Assists), Marian Benzing (3, 8 Rebounds, 3 Assists), Robin Benzing (20/2, 6 Rebounds), Niklas Butz (7/1) und Marco Völler (15/1, 11 Rebounds).
Am kommenden Wochenende endet mit dem Heimspiel gegen BG Ober-Ramstadt/Roßdorf die Hauptrunde. In der ersten Play-Off-Runde treffen die Langener dann am 2. März auf den Tabellenvierten der Südgruppe, Bayern München.