(Donnerstag, 13. März 2008 - Pressemitteilung TV Langen)
Mit dem Heimspiel des TV Langen gegen die BG Karlsruhe startet die Saison sechs Spieltage vor Schluß in die ganz heiße Phase. Nach dem Sieg der Chemnitz 99ers gegen die Badener und der 93:103 Niederlage der Giraffen in Kaiserslautern ist der TV Langen nur noch zwei Punkte vom ersten Abstiegsrang entfernt, sofern die Wertung des Spiels Karlsruhe gegen Chemnitz so bestehen bleibt. Karlsruhe legte Protest ein, nachdem die Chemnitzer zu spät zum Spielbeginn kamen, und bekam den Sieg zugesprochen. Der Bundesligaabsteiger steht derzeit auf dem sechsten Tabellenplatz und hat acht Punkte Rückstand auf die Aufstiegsränge. Spielbeginn ist am kommenden Samstag, 15. März, um 19:30 Uhr in der Georg-Sehring-Halle.
Das Hinspiel konnte die BG Karlsruhe vor 1100 Zuschauern mit 69:62 gewinnen. Am Ende der Vorrunde verpassten sie nur knapp die Vorrundenmeisterschaft. Zum Start der Rückrunde hatte der Bundesligaabsteiger mit Problemen zu kämpfen und verlor zwischen Mitte Januar und Anfang Februar vier Spiele in Serie gegen die Teams aus Düsseldorf (79:84), Hagen (75:82), Rhöndorf (87:89) und Cuxhaven (69:92). Doch seit dem 21. Spieltag läuft es wieder besser für das Team von Trainer Nenad Josipovic. Drei Siege in drei Spielen ließen wieder etwas Ruhe einkehren. Die sportliche Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Chemnitz wurde nun von der Spielleitung der AG 2. Basketball-Bundesliga revidiert, da die Chemnitzer zu spät zum Spielbeginn kamen und die BG Protest gegen die Wertung eingelegt hatte. Aktueller Stand ist, dass somit dieses Spiel mit 2:0 Wertungs- und 1:0 Korbpunkten für die BG entschieden wird.
Beim Spiel gegen Chemnitz fehlten der BG Karlsruhe zwei ganz wichtige Spieler. Zum einen Topscorer Clifford Crawford, der im Schnitt 19,8 Punkte erzielt und mit 6,1 Rebounds und 4,8 Assists zu den variabelsten Spielern der Liga gehört. Sein Einsatz am Samstag ist fraglich. Auch am Samstag ausfallen wird dagegen Center Edward Seward, der im Schnitt 7,1 Rebounds holt. Doch auch mit dem restlichen Kader hat die BG starke Spieler im Gepäck. Neben Crawford punkten noch Forward Brandon Gary (14,8 Punkte, 8,1 Rebounds) und Guard Muamer Taletovic (13,2 Punkte) zweistellig. Unter dem Korb steht mit Theo Tarver zudem ein 206 cm und 110 kg Brocken, der bisher jedoch nicht zu den beständigsten Spielern gehört. Von der Bank kommen jede Menge deutscher Spieler, die jedoch mit nur wenig Spielzeit ausgestattet sind.
Mit acht Siegen aus zwölf Auswärtspartien ist die BG das viertbeste Auswärtsteam der Liga. Die letzten beiden Siege in gegnerischer Halle konnten sie in Schalke (74:70) und Lich (83:60) erzielen. Jedoch verloren sie auch zwei der letzten vier Spiele „on the road“. (in Hagen 75:82, in Cuxhaven 69:92)
„Wir haben in Kaiserslautern wieder einmal gezeigt, dass wir gegen die Topteams in dieser Liga gegenhalten können. Warum sollte uns das also nicht auch gegen Karlsruhe gelingen“, sagt TVL-Coach Frenki Ignjatovic. Sein größtes Sorgenkind in dieser Saison bleibt jedoch die Verletztenmisere. „Wir wissen zum heutigen Tag noch nicht, ob Igor Starcevic spielen wird. Er würde uns sehr helfen, da er in den Wochen vor seiner Verletzung unser bester Spieler war. Auch bei Kai Barth müssen wir bis Samstag abwarten. Es gibt eine kleine Chance, dass er wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann. Zumindest hat er wieder angefangen zu trainieren. Doch wir wollen weiter vorsichtig sein. Bei Mitch Laue wird sich die Pause noch weiter hinziehen.“
Die größte Chance für seine Mannschaft sieht der Trainer besonders im Kopf. „Karlsruhe hat eine athletische Mannschaft, die das schnelle Spiel bevorzugt. Doch in dieser Phase müssen wir einfach wieder voll motiviert in das Spiel gehen. Für Karlsruhe geht es um nichts mehr, wir brauchen hingegen endlich wieder einen Sieg! Mit der Unterstützung unserer Fans bin ich zuversichtlich, dass wir realistische Chancen auf einen Sieg haben. Wir brauchen dafür 40 Minuten Konzentration auf dem Feld und Unterstützung von den Rängen.“