Zum Hauptinhalt springen
Letztes Spiel:74:75Sa 26.04.vs VechtaBerichtVideo
Letztes Spiel:70:85Do 01.05.vs WürzburgBericht
Auswärts:So 04.05.18:00 Uhrin Braunschweig
Auswärts:So 11.05.16:30 Uhrin Heidelberg

Giraffen weiterhin im Aufwind – Starke Teamleistung bringt den zweiten Sieg in Folge

(Sonntag, 07. März 2010 - Pressemitteilung TV Langen)


TV Langen - Bayern München 80:68 (23:18; 18:17; 16:18; 23:15)


Den Schwung aus dem Überraschungscoup in Karlsruhe am Mittwoch konnten die Langener Basketballer gegen die favorisierten Gäste aus der Bayrischen Landeshauptstadt mit auf den Laminatfußboden mitnehmen. Jedem der Schützlinge von Coach Fabian Villmeter war von 250 Zuschauern von Beginn an die Kampfbereitschaft und der Siegeswille anzusehen, die das verletzungsbedingte Fehler des früheren Groß-Gerauers Sebastian Greene für sich ausnutzen wollten. Der wie schon in Karlsruhe überragende Spielmacher Kai Barth eröffnete mit einem Layup die Begegnung, der Ausgleich durch den besten Spieler der Gäste, Ex-Nationalspieler Robert Maras bedeutete den einzigen Gleichstand im Duell des Tabellenletzten mit dem Tabellensechsten. Tobias Grauel per Dreier, Kyle Jeffers mit Dunking und anschließendem Bonusfreiwurf, Kai Barth per Dreier und erneut der starke Kyle Jeffers und Kai Barth sorgten für eine 15:6 Führung nach fünf Minuten und zwangen Gästecoach Blacky Schwarz zur Auszeit. Die zeigte Wirkung und Rasheem Barrett mit zwei Dreiern und Robert Maras mit einem Fadeaway verkürzten unmittelbar danach auf 15:14. Die Giraffen hielten dagegen, Carl Arts und Brandon Chappell kamen zu ihren ersten Punkten und Kai Barth war es schließlich vorbehalten, von der Freiwurflinie mit seinen Punkten zehn und elf für die 23:18 Führung ihres Teams zur ersten Viertelpause zu sorgen.


Im zweiten Viertel war es dann Brian Henderson, der enorm viel Energie von der Bank brachte und im letzten Saisondrittel anscheinend zu der Leistung findet, die Coach und Management ihm zugetraut hatten. Er erzielte im zweiten Durchgang zwölf der 18 Langener Punkte und ließ in der Verteidigung Kenny Barker keinerlei Spielraum. Die bis dahin eher unauffälligen Münchener Guards Josh Mueller und Christian Hoffmann setzten mit ihren Punkten einige Akzente und hielten die Bayern zur Pause beim 41:35 im Spiel.


Im dritten Viertel erhöhte Tobias Grauel mit seinem zweiten Dreier gleich auf 44:35, während die Münchener immer wieder über den 2.10m großen Robert Maras versuchten zu punkten.


Nach Schnellangriffen waren Brian Henderson und Carl Arts erfolgreich und die Giraffen hatten sich in der 26. Minute eine beruhigende 52:40 Führung herausgespielt. Die Bayern stellten auf Zonenverteidigung um, mit der die Giraffen zunächst etwas Probleme hatten, weil sie ihre Angriffe oftmals etwas zu schnell abschlossen. Marco Völler angelte sich zwei wichtige Offensivrebounds, wurde gefoult und verwandelte drei seiner vier Freiwürfe zum 57:48. Robert Maras und ein Dreier von Chris Moore gegen eine in diesem Moment unaufmerksame Langener Verteidigung ließen das Punktepolster allerdings auf 57:53 schmelzen.


Den Ballbesitz zu Beginn des letzten Durchgangs nutzte Robert Maras sogar zum 57:55, doch die Giraffen befreiten sich aus diesem kritischen Moment. Die Angriffe wurden nun mit mehr Ruhe vorgetragen und das Anspiel in die Zone und verstärkt gesucht. Marco Völler war der Herr unter den Körben und pflückte im zweiten Durchgang insgesamt acht Rebounds von den Brettern. Kyle Jeffers tankte sich zweimal unter dem Korb durch, Brandon Chappell traf zwei wichtige Würfe und der dritte Distanztreffer von Tobias Grauel zum 70:59 bedeutete die Vorentscheidung. Hoffmann und Barrett konnten ihr Team zwar noch mal auf 72:64 heranbringen, doch ein Dreipunktespiel von Kai Barth zum 75:64 ließ jede Hoffnung der Münchener auf Null sinken.


Die ohnehin schon gute Stimmung in der leider nur spärlich gefüllten Halle wurde durch den Dreier von Brian Henderson zum 78:64 noch mal angeheizt, ehe Kai Barth mit zwei Freiwürfen den Schlusspunkt unter eine starke Teamleistung der Giraffen setzte. Zum ersten Mal in der Saison gelangen den Giraffen zwei Siege am Stück und in der derzeitigen Verfassung ist Coach Fabian Villmeter und seinem Team auch noch mehr zuzutrauen. Langen ist mit Nördlingen nun zwar gleichauf, hat aber nach wie vor zwei Siegen Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz. Die Hoffnung auf den sportlichen Nichtabstieg ist nach den beiden Husarenstücken gegen Karlsruhe und München aber ins Lager der Giraffen zurückgekehrt.


„Die Verpflichtung von Kyle Jeffers war das richtige Zeichen an die Mannschaft, dass wir unbeschadet der Diskussion um die Standards und den fehlenden Parkettfußboden weiterhin das Ziel Platz 14 haben. Kai lenkt unser Spiel ausgezeichnet und unsere Geduld mit Brian Henderson beginnt sich nun offensichtlich auszuzahlen. Marco macht einen ausgezeichne-ten Job unter den Körben, auch wenn er seit einiger Zeit nicht ganz beschwerdefrei ist. Der Abstiegskampf bleibt nach unseren Siegen spannend.. Wir schauen von Woche zu Woche und wissen, dass uns im Hexenkessel von Crailsheim am nächsten Samstag ein ganz schweres Spiel erwartet“ bilanziert Coach Fabian Villmeter die Situation sieben Spieltag vor Schluss.


„Unsere Mannschaft hat sich im Gegensatz zur Einschätzung der Zuschauer aus Langen und dem Rhein-Main-Gebiet noch lange nicht aufgegeben, anders ist der geringe Zuspruch gegen die Bayern für mich nicht zu erklären“ zeigte sich Manager Jogi Barth nach der Begegnung doch enttäuscht. „Unser Team ist zusammengewachsen und bietet sehens-werten Basketball und ich hoffe, dass die Resonanz in den letzten Heimspielen wieder besser wird“.


Brandon Chappell (4, 3 Rebounds), Nico Barth, Kai Barth (21/2, 6 Assists, 2 Rebounds), Marco Völler (7, 10 Rebounds, 1 Assist), Tobias Grauel (10/3, 3 Rebounds, 1 Assist), Kyle Jeffers (11, 6 Rebounds, 1 Assist), Niklas Butz, Brian Henderson (21/3, 2 Rebounds, 2 Assists), Roland Wiertel, und Carl Arts (6, 5 Rebounds).


Bei München waren Robert Mars mit 23 Punkten und 9 Rebounds sowie Rasheem Barrett die effektivsten Akteure.


Zum Spiel in Crailsheim werden die Langener vermutlich einen Fanbus einsetzen, mehr dazu auf der Homepage in der kommenden Woche.