64:87 (17:21, 17:27; 18:20, 12:19
Heimspielstart am Sonntag gegen Aufsteiger TSG Humania Ehingen
Die Langener Giraffen hatten einen Fehlstart in die Saison. Nach ausgeglichenen zehn Minuten erwies sich vor allem die totale Reboundüberlegenheit des USC Heidelberg (22:8 bis zur Halbzeit) als Schlüssel für den Erfolg der Gäste. Dazu kam mit Eric Dordal ein glänzend aufgelegter Dreierschütze (vier Dreier bis zur Pause).
"Unsere Schwäche liegt in der Defense," analysierte Bundesliga-Manager Jürgen Barth. "Vor allem unsere langen Spieler halfen schlecht, wenn andere durchzogen, boxten schwach aus, bekamen daher bei Fehlwürfen der Gegner weniger Rebounds und so konnten wir auch keine einfachen Fastbreakpunkte machen." Auch Neuzugang "Coco" Karaman konnte noch nicht überzeugen, holte sich schnelle Fouls und konnte daher nur noch wenig eingesetzt werden. Dagegen punktete Heidelbergs Center Armin Leber (26) und fiel damit aus einer ausgeglichenen Mannschaft auf.
In der zweiten Hälfte bäumten sich die Giraffen vor rund 50 mitgereisten Fans mächtig auf. Lyryan Russel und Norman Lang verdienten sich Bestnoten in Kampfgeist, doch es reichte nicht zur Ergebnisverbesserung. Vor allem gegen die Heidelberger Zonenverteidigung wußten die Giraffen wenig Gegenmittel.
In der 26. Minute verletzt sich der bis dahin gut spielende Ilja Ickert am Knöchel und kurz darauf mußte Russell ebenfalls mit einer zunächst schwer scheinenden Knöchelverletzung vom Platz getragen werden. Da war der Faden völlig gerissen. Bei 68:52 ging es ins letzte Viertel.
Der TV Langen spielte mit: Lyryan Russell (18/2 Dreier), Alex Simic (n.e.), Philipp Schneider (0), Sebastian Barth (10/1), Ilja Ickert (8), Norman Lang (4), Nikita Khartchenkov (9/1), Lars Matzerath (1), Mirko Damjanovic (5/1), Niklas Lütcke (5/1), Alex Rietz (4), Koray Karaman (0).
Am Sonntag um 15 Uhr geht es endlich in Langen los
Dann kommt das junge Aufsteigerteam von TSG Humania Ehingen. Der Kooperationspartner des SSV Ulm hat mit seinem Aufstieg bewiesen, daß Partner auch durchaus in der gleichen Liga spielen können, hat aber sein größtes Talent, Aufbauspieler Christian Große, im Sommer nach Ulm abgegeben. Auf den Amerikaner Brian Adams sowie Mario Simic (zuletzt Ulm) ist besonders zu achten. Sie erzielten im Pokal-Aus gegen Nürnberg jedenfalls die meisten Punkten. Und mit Lucca Staiger (15 Jahre) und Artur Wojewodka (16) haben sie sogar zwei U16-Nationalspieler in ihren reihen. Trainer Ralph Junge setzt also voll auf Jugend.