(Donnerstag, 17. April 2008 - Pressemitteilung TV Langen)
Der TV Langen lädt ein zum letzten Heimspiel der Saison gegen den USC Heidelberg. (Samstag, 19. April, 19:30 Uhr) An diesem Tag hat jeder die Möglichkeit für nur 7,50 € die gesamte Familie mit in die Georg-Sehring- Halle zu bringen, um das Duell der langjährigen Rivalen mitzuerleben. Sowohl der TV Langen als auch der USC Heidelberg haben sich bereits den Klassenerhalt gesichert und treten auch in der kommenden Saison in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands an. Doch die Giraffen haben noch ein Ziel in dieser Saison vor Augen: Ein einstelliger Tabellenplatz.
Einen Spieltag vor Schluß haben die Giraffen das Schicksal selber in der Hand. Mit einem Sieg gegen den USC Heidelberg beenden die Giraffen die Saison auf Platz Neun der Tabelle. Bei einer Niederlage und einem gleichzeitigen Sieg der Düsseldorf Magics beim LTi Lich, gehen die Düsseldorfer an den Giraffen vorbei. Doch dies würde der Zufriedenheit über das Erreichte keinen Abbruch bereiten. „Wir wollten nicht absteigen und uns in der Liga beweisen. Das haben wir getan und damit sind wir überglücklich. Egal ob am Ende Neunter oder Zehnter: Gefeiert wird trotzdem“, sagt TVL- Coach Frenki Ignjatovic mit einem Augenzwinkern.
Der letzte Gegner in dieser Saison ist ein alter Bekannter: Der USC Heidelberg. Bereits seit 1980 tragen diese beiden Vereine Spiele in der ersten oder zweiten Bundesliga gegeneinander aus. In der letzten Saison konnte das Giraffen-Heimspiel mit 109:83 deutlichen gewonnen werden. Es war der 28. Sieg gegen die Heidelberger, die ihrerseits bis heute 17-mal gegen den TV Langen siegen konnten.
Der USC Heidelberg hat am letzten Spieltag endlich wieder siegen können. Nach sieben Niederlagen in Serie wurde es immer enger für den Traditionsverein vom Neckar. Im letzten Heimspiel am vergangenen Sonntag konnte man den Chemnitz 99ers mit 88:76 den endgültigen Stoß in Richtung Abstieg verpassen und sich somit mit einem Erfolgserlebnis von den heimischen Fans verabschieden.
Erfolgreichster Punktesammler beim Heimspiel gegen Chemnitz war ein alter Langener Bekannter: Sebastian Adeberg. Der 23-jährige Forward, der vor zwei Jahren nach Heidelberg wechselte, lieferte mit 27 Punkten seine beste Offensivleistung der Saison ab. Nicht ganz so erfreulich liefen die vergangen Spiele für die zweite Ex-Giraffe im Team des USC: Tobias Stoll. Er hatte zwar im Hinspiel mit neun Assists maßgeblichen Anteil am Erfolg der Heidelberger über die Giraffen, spielt seitdem jedoch eine eher untergeordnete Rolle im Team von Headcoach Torsten Daume.
Unter dem Korb regiert mit Peter Huber-Saffer einer der wohl besten deutschen Center in der 2. Basketball-Bundesliga. (15.2 Punkten, 8.2 Rebounds pro Partie) Ihm zur Seite stehen mit Alexander Starr (14.9), Michael Jones (14.1) und dem bereits angesprochenen Sebastian Adeberg (13.4) drei weitere Spieler mit zweistelliger Punkteausbeute. Auf der Aufbauposition musste kurz nach dem Jahreswechsel John Bynum seinen Hut nehmen, der seitdem in Paderborn (BBL) spielt. Für ihn kam der Kanadier Jamie McNeilly, der mit 3.8 Vorlagen pro Partie bester Assistgeber des Teams ist.
Bei den Giraffen werden werden weiterhin Koray Karaman (Aussenbandriss) und Max Weber (Meniskusanriss) fehlen. „Koray kann wieder ohne Krücken laufen. Max ist operiert. Es geht ihm sogar besser, als nach der ersten OP vor ein paar Monaten. Trotzdem ist es einfach unglaublich schade, dass uns beide Spieler zum Saisonende hin fehlen. Aber sicherlich werden beide am Samstag von der Bank aus ihren Teil zum möglichen Erfolg beitragen“, sagt TVL-Coach Frenki Ignjatovic.
„Wir wollen uns besonders noch einmal von unseren Fans und den ganzen Personen im Hintergrund, bei denen jeder mit Herz und Seele dabei ist, mit einer anständigen Leistung verabschieden. So wie wir im ersten Viertel in Nördlingen aufgetreten sind, so darf man sich nicht präsentieren. Wir haben etwas gut zu machen. Aber ich bin optimistisch, dass wir gegen Heidelberg wieder eine Mannschaft mit Charakter sehen“, blickt er zuversichtlich auf das letzte Heimspiel der Saison.
„So ein Derby ist an sich ja schon immer etwas besonderes. Diesmal werde ich meine Mannschaft nochmal ganz besonders an das Hinspiel erinnern, in dem wir die meiste Zeit über das bessere Team waren, am Ende dann aber auseinandergenommen wurden. Das wird uns sicherlich nicht nochmal passieren.“ Auf die leichte Schulter nehmen will der Coach die Partie aber längst nicht. „Ich habe das Spiel der Heidelberger gegen Chemnitz gesehen. Dort haben sie besonders zum Schluß gezeigt, wozu der USC wirklich in der Lage ist. Wir müssen wieder konzentriert in die Partie gehen und bis zum Ende kämpfen. Mit der Unterstützung unserer Fans, die uns in den letzten Heimspielen und auch in Nördlingen toll angefeuert haben, sehe ich dem Ganzen aber sehr positiv entgegen.“