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"Es war eine sehr lehrreiche Zeit"

(Donnerstag, 20. April 2006 von Marc Rybicki)


Drei Tage nach dem Saisonfinale gegen Oldenburg und dem in letzter Minute gesicherten Klassenerhalt, zogen DEUTSCHE BANK SKYLINERS Head Coach Charles Barton, Kapitän Pascal Roller und Manager Gunnar Wöbke auf einer Pressekonferenz noch einmal Bilanz.


Charles Barton:"Wir hatten eine schwere Zeit zu überstehen. Das Team war mental oft am Boden, weil wir nicht nur Spiele, sondern auch Schlüsselspieler durch Verletzungen verloren hatten. Der Ausfall von Antonio Meeking war ein schwerer Schlag für uns, ebenso die langen Verletzungspausen von Nino Garris und Pascal Roller. Doch obwohl die Situation so brutal war, hat mir meine Arbeit mit dem Team der DEUTSCHE BANK SKYLINERS immer Spaß gemacht. Ich bin mir sicher, dass mir die Erfahrungen, die ich hier gesammelt habe, als Coach weiterhelfen werden.


Es war eine sehr anstrengende, aber auch sehr lehrreiche Zeit für mich. Ich bin ein besserer Trainer als vor drei Monaten. Ich habe mehr Erfahrung und mehr Selbstvertrauen. Manchmal war unser Spiel grauenhaft anzusehen und dafür muss ich als Trainer die Verantwortung übernehmen. Aber Trainer zu sein bedeutet mehr als Systeme anzusagen. Ich kenne die Probleme, die wir hatten und wie schwierig es war, sie zu lösen. In dieser Hinsicht war es eine sehr befriedigende Zeit. Zu meiner Zukunft in Frankfurt lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nur sagen, dass ich gerne hier weiter arbeiten möchte und mich in Gesprächen mit dem Management befinde."   


Gunnar Wöbke:"Ob wir mit Charles Barton in die Zukunft gehen oder nicht, wird relativ kurzfristig fest stehen. Nachdem die Trainerenscheidung gefallen ist, wird entschieden, welcher Spieler bleibt, wer geht und wen man neu ins Team holt. Auch mit unserem Assistant Coach Simon Cote müssen wir noch reden. Es ist bekannt, dass Simon sehr interessiert war Head Coach zu werden. Dafür haben wir uns nicht entschieden und wir werden es auch in Zukunft nicht, ohne dass er ein Team in Eigenverantwortung geführt hat. Jetzt muss man sich überlegen, wie die günstigste Konstellation für ihn und seine persönliche Entwicklung aussieht. Außerdem hängt diese Entscheidung auch davon ab, wer Head Coach sein wird.


Fest steht, dass man die Trainingszeit vom 1. Mai bis 11. Juni sinnvoll für individuelle Arbeit mit den Spielern nutzen kann. Die Trainer erarbeiten gerade die geeigneten Konzepte für die einzelnen Spieler. Was darüber hinaus in dieser Zeit an sportlichen Inhalten ansteht, hängt davon ab, ob wir einen Head Coach haben oder nicht. Fakt ist auch, dass die Saisonvorbereitung für die Nationalspieler, die bei der WM in Japan dabei sind, wieder sehr kurz ist. Das letzte Spiel ist am 3. September. Danach müsste man den Spielern aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit eigentlich zwei Wochen freigeben, doch das kann man nicht, weil die Bundesliga-Saison bereits am 30. September beginnt."


Pascal Roller: "Ich bin froh, dass wir es am Ende noch geschafft haben. Es war auch für mich eine Saison, in der ich neue Erfahrungen sammeln konnte. Vor so einer Drucksituation stand ich noch nie. Wir haben zwar mit Freiburg auch zwei Jahre gegen den Abstieg gekämpft, aber dort gab es auch nur den Anspruch Klassenerhalt. Hier waren die Ansprüche von Clubseite, aber auch meine persönlichen Ziele wesentlich höher. Ich werde die Zeit jetzt nutzen, um an meiner Regeneration zu arbeiten, damit ich Mitte Juli, wenn die Vorbereitungen mit der Nationalmannschaft auf die WM in Japan anstehen, in einer ansprechenden körperlichen Verfassung bin.


Über einen Wechsel ins Ausland in der kommenden Saison zu sprechen, ist zum jetzigen Zeitpunkt verfrüht. Die Clubs, an denen ich Interesse habe, sind ja noch mitten im Liga-Betrieb. Während der Saison hatte ich eine Anfrage aus Barcelona, aber dieses Angebot konnte ich zu diesem Zeitpunkt unmöglich annehmen, auch wenn es sehr schmeichelhaft war. Spanien ist für mich die erste Wahl. Generell werde ich nur ins Ausland gehen, wenn es ein Spitzenclub ist."


Dazu Gunnar Wöbke: "Bis Ende Juli müssen wir wissen, ob Pascal für ein Jahr ins Ausland geht. Je früher wir es wissen, umso besser ist es natürlich für unsere Planungen."