Der 14.Oktober 2001 ist den Fans der OPEL SKYLINERS noch in guter Erinnerung. Vor einem Jahr gewannen die Frankfurter in einem dramatischen Match ihr Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn mit 98:96 nach Verlängerung. Nur zu gerne würden die Hessen diesen Erfolg wiederholen. Ein hartes Stück Arbeit für die Mannschaft von Trainer Gordon Herbert, denn wie in der letzten Saison gehören die Bonner auch jetzt zu den Topteams der Liga. Der Saisonstart der OPEL SKYLINERS verlief dagegen eher durchwachsen.
"Unsere Basis ist sehr gut und wir haben tolle, junge Spieler", sagte OPEL SKYLINERS Trainer Gordon Herbert nach der jüngsten Niederlage in Hagen. "Was uns derzeit fehlt ist das Zusammenwirken als Team. Das gilt für die Offensive wie auch für die Defensive. Wir wollen den jungen Spielern viel Verantwortung geben und genügend Spielzeit anbieten. Das ist die Entwicklungsphase durch die unsere Mannschaft jetzt gehen muss. Dabei ist es wichtig, Geduld zu haben."
Ähnlich wie der Trainer sieht, auch OPEL SKYLINERS Manager Gunnar Wöbke die jetzige Situation der Mannschaft: "In unserem noch sehr jungen Team haben in den bisherigen Matches jeweils unterschiedliche Spieler eine sehr starke Leistung gebracht. Stipo Papic z.B. war gegen Belgrad ein wichtiger Akteur, in Leverkusen war es Mario Kasun. Dafür waren deren Leistungen in anderen Spielen nicht so überragend. Das zeigt, dass wir noch Zeit brauchen, um als ganze Mannschaft zu überzeugen."
Gerade gegen die Telekom Baskets Bonn ist eine starke Teamleistung nötig. Die Mannschaft von Gästetrainer Predrag Krunic steht mit vier Siegen auf Platz drei. Bemerkenswert ist die Tatsache, dass die Bonner bisher alle ihre Auswärtsspiele gewonnen haben. Bei den Erfolgen in fremden Hallen markierten die Baskets im Schnitt 90 Punkte pro Spiel. Ein wichtiger Faktor für die OPEL SKYLINERS wird also die eigene Defense sein.
Die Bonner sind mit einer Trefferquote von 52% aus dem Feld absolute Bundesligaspitze. Einen weiteren Topwert weisen die Baskets in der 2er Statistik auf: 60% ihrer Würfe landen im gegnerischen Korb. Diese starken Teamwerte kommen natürlich auch deshalb zustande, weil die Rheinländer äußerst starke Spieler in ihrem Kader haben. Einmal abgesehen von einem Terrence Rencher, wäre da noch der Euroleague-erfahrene Brad Traina, der die Konkurrenz mit durschnittlich 20 Punkten, sechs Rebounds und einer Freiwurfquote von 95% pro Match beeindruckt. Oder der 2,20 Meter große Alaksandar Radojevic, der im Schnitt 12 Rebounds holt und ein Aleksandar Nadjfejim, der mit 64% aus dem Feld und je 17 Punkten pro Spiel zu überzeugen weiß.
<link>Ein harter Brocken erwartet also die OPEL SKYLINERS Sonntag Nachmittag in eigener Halle. Damit am Ende die Frankfurter wie im Oktober vor einem Jahr jubeln können, müssen alle anpacken: die Spieler und die Fans.