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Die Europa-Meisterschaften in den Basketball-Jugendklassen waren ein Erfolgssommer für hessische Basketballer

(Montag, 25. August 2008 - Presse-Information des Hessischen Basketball Verbandes)


Dreizehn Basketball-Talente aus Südhessen sowie vier aus Mittelhessen waren teilweise sehr erfolgreich für Deutschland im Einsatz


Es begann mit den U20-Mädchen, die bei ihrer EM in im Juli in Italien den Klassenerhalt in der Gruppe A der besten 16 Teams sicherten. Mit dabei waren aus Hessen Jacqueline Fatsawo (TV Langen) und Anna-Lisa Rexroth (TV Hofheim). Aus Verletzungsgründen mußte Nelli Dietrich (Langen) auf ihren Einsatz verzichten, im erweiterten EM-Kader stand auch Francis Pieczynski (TV Langen). Nach drei Niederlagen gegen Serbien, Italien, Frankreich reichten drei Siege gegen Belgien, Bulgarien und Griechenland zum 13. Platz.


Es folgte Robin Benzing (TV Langen) aus Seeheim-Jugendheim mit den U20-Jungen. Die Deutschen mussten in der B-Gruppe antreten und sollten den Aufstieg schaffen. Das gelang ihnen Anfang August in Rumänien ungeschlagen und eindrucksvoll. Zu den acht deutschen Siegen trug Robin Benzing mit 11,1 Punkten pro Spiel bei und wurde aufgrund seiner Leistung anschließend sofort zu Länderspielen der A2-Männer-Nationalmannschaft eingeladen.


Während die U18-Jungen in diesem Sommer ohne hessische Beteiligung antraten, waren bei den U18-Mädchen im August in Mazedonien wieder zwei Hessenmädels, Mara Greunke und Stephanie Wagner (beide TV Langen), dabei. Das Ziel „Aufstieg in die Gruppe A“ wurde mit dem 8. Platz in der B-Gruppe verfehlt. Bedenkt man aber, dass eigentlich auch Anna-Lisa Rexroth (Jahrgang 1990) vom Alter her noch dazugehört hätte, so wird deutlich, dass der DBB den Schwerpunkt bei der U20 setzte.


Besonders erfolgreich und mit sehr starker hessischer Beteiligung trat der jüngste Nachwuchs auf. Die U16-Mädchen wollten in Polen in der starken A-Gruppe auf jeden Fall den Klassenerhalt schaffen. Das gelang ihnen mit dem 13. Platz eindrucksvoll. Auftaktniederlagen gegen Spanien, Russland und Weißrußland folgten Siege gegen Lettland, Ukraine und die starken Serbinnen. Und maßgeblich an diesem Erfolg waren Julia Gaudermann, Nicola Happel, Finja Schaacke (alle TSV Grünberg) und Katharina Zorn (Eintracht Frankfurt/TV Langen) beteiligt. Die gesamte EM-Vorbereitung machten auch Alica Köhler (SV Dreieichenhain) und Kristina Sterzik (TV Langen) mit, wurden erst am Ende aus dem EM-Kader gestrichen.


Einen eindrucksvollen Schlusspunkt setzten die deutschen U16-Jungen mit ihrem Aufstieg in die A-Gruppe. Sie wurden - wie die U20-Jungen - in der B-Gruppe ungeschlagener Erster und sicherten für 2009 den Platz in der A-Gruppe der besten 16 europäischen Teams. Hier waren die Hessen besonders korbhungrig: Nico Barth (TV Langen), Philipp Neumann (SSKC Klein-Krotzenburg/TV Langen), Jarelle Reischel (Eintracht Frankfurt) und Falko Theilig (BBLZ Mittelhessen) traten in Bosnien-Herzegowina selbstbewußt und stark auf.


Damit haben die südhessischen Vereine und das BTI Langen erneut eine eindrucksvolle Bilanz vorzuweisen. Im BTI Langen wurden die Jung-Nationalspielerinnen und –spieler teilweise seit mehreren Jahren gefördert. Individuelles Basketball-Training (neben den Team-Trainings) sowie intensives Athletik-Training stehen dabei ebenso auf dem Wochenplan wie Schulaufgabenbetreuung, physiotherapeutische Versorgung und sportmedizinische Betreuung in enger Zusammenarbeit mit dem OSP Hessen und dem SMI Frankfurt. Und ohne den BTI-Fahrdienst könnten z.B. der Babenhäuser Philipp Neumann sowie Katharina Zorn aus Bad Vilbel und Kristina Sterzik aus Bickenbach, die in Bensheim zur Schule geht, ihre Basketball-Ausbildung nicht erhalten.


HBV-Vizepräsident für den Leistungssport, Jochen Kühl, der Mitbegründer des BTI Langen („Deutschlands erstes Teilzeit-Internat im Mannschaftssport“) freut sich über diese hessische Entwicklung: „Ein großes Dankeschön geht an das Land Hessen, das aus Mitteln des Innen- und des Kultusministeriums das BTI Langen seit 1985 ebenso fördert wie die Städte Langen und Frankfurt, der Kreis Offenbach und der TV Langen. Vor allem angesichts zunehmender nachmittäglicher Schulbelastung u.a. durch G8 können wir im Basketball die Talente nur noch durch Individualisierung des wöchentlichen Trainingsprozesses angemessen fördern. Gäbe es das BTI Langen nicht schon, müsste es jetzt erfunden werden.“ Und er ergänzt: „In Mittelhessen, wo seit 2007 in Grünberg ein Basketball-Teilzeit-Internat besteht, das zukünftig gemeinsam mit dem Mädchen-Basketball-Leistungszentrum (MBLZ) Marburg als BTI Basketballtalente fördern wird, liegt der HBV voll im Trend.“