(Mittwoch, 02. Mai 2007 von Marc Rybicki)
Basketball ist für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS weit mehr als nur der Saisonbetrieb in der BBL. Die Frankfurter Riesen bemühen sich darum, dass Basketball auch als Breitensport einen immer höheren Stellenwert gewinnt. Ein erfolgreicher Teil des Förderkonzeptes ist das Schul- und Uni-Programm "Basketball 4 You“.
Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS gehen in die Schulen sowie Universitäten und gestalten den Sportunterricht - und das längst nicht mehr nur in der Rhein-Main Region. Die Wurzeln des "Grass Roots" Programms reichen von Aschaffenburg bis Quakenbrück, von Bad Vilbel bis Berlin. An allen Standorten sorgen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS für Spaß am Basketball. 425 so genannter "School Clinics" haben die Hessen in den letzten vier Jahren veranstaltet, dazu 75 "Clinics" an Universitäten, 70 Ball-Days und 51 Lehrerfortbildungen. Mit weit über 230.000 jungen Menschen haben die DEUTSCHE BANK SKYLINERS Basketball gespielt.
Ohne einen starken Partner wäre ein solch umfassendes Projekt nicht zu realisieren. Die Deutsche Bank unterstützt das "Basketball 4 You" Programm, damit möglichst viele Kinder, Jugendliche und Studenten in den Genuss einer Schulstunde mit den DEUTSCHE BANK SKYLINERS kommen.
Ein weiterer wichtiger Baustein ist der "School Cup". Seit der Saison 2000/2001 wetteifern Schülermannschaften aus ganz Hessen vor den Heimspielen in der Ballsporthalle um den Sieg. Über 100 verschiedene Schulen haben bereits den "School Cup" gespielt, der seit drei Jahren von der FES (Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH) partnerschaftlich unterstützt wird.
Insgesamt haben über 400 Schulen am "Basketball 4 You" Programm der DEUTSCHE BANK SKYLINERS teilgenommen.
Über das Engagement der DEUTSCHE BANK SKYLINERS für Schüler und Lehrer sprachen wir mit Erik Nath, Schulsportbeauftragter des staatlichen Schulamts.
Herr Nath, die DEUTSCHE BANK SKYLINERS haben bislang 546 Veranstaltungen mit insgesamt über 230.000 Teilnehmern im Rahmen ihres Schul- und Uniprogramms organisiert. Beeindruckende Zahlen. Aber wie lässt sich die Leistung des Clubs für die Schulen ganz konkret beschreiben?
Erik Nath: Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS erfüllen einen Bildungsanspruch, der auch einen sozial integrierenden Aspekt in sich trägt. Basketball ist eine Sportart, in der man die Vermittlung der Tugenden wie „Leistungsbereitschaft“, "Miteinander", "Fairness" und "Teamplay" von Spielern egal welcher Herkunft oder Hautfarbe wunderbar umsetzen kann. Die Profi-Spieler übernehmen eine Vorbildwirkung für die Kids. Spielerpersönlichkeiten wie Pascal Roller regen zum Nachahmen und Mitmachen an, ähnlich wie man in der Boom-Zeit von Boris Becker sehr viele Kinder sah, die mit dem Tennis begannen.
Zeigt die starke Nachfrage nach den Schulveranstaltungen auch, dass Basketball immer populärer wird?
Mit Sicherheit. Die Nachfrage bei den Kindern und Jugendlichen für die Trendsportart ist da, doch die innerstädtischen Hallen sind meist klein und die Schulklassen groß. Die Lehrer brauchen das qualifizierende Handwerkszeug, um Basketball unter den gegebenen Bedingungen vernünftig betreiben zu können. Hier haben die DEUTSCHE BANK SKYLINERS mit den School Clinics ein System entwickelt, um die Lehrer zu entlasten und Hilfestellung zu geben.
Doch nicht nur Schüler, sondern auch die Lehrer werden sozusagen "trainiert" in Form von Lehrerfortbildungen…
In diesem Punkt nehmen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS eine Vorreiter-Rolle ein. Mittlerweile sind Lehrerfortbildungen notwendig, um die eigene Unterrichtsqualifikation nachzuweisen. Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS haben dieser Entwicklung schon vorgegriffen. Als erster Club erkannten sie die dringende Notwendigkeit, die Lehrer bei ihrer alltäglichen Arbeit zu unterstützen und trieben die Fortbildungsmaßnahmen, die jetzt eingefordert besucht werden müssen, voran.
Ist dies auch eine Möglichkeit der Nachwuchsförderung? Kann man Talente daraus rekrutieren?
Sicher kann man durch Maßnahmen in der Breite auch den Erfolg in der Spitze fördern. Zum Beispiel, in dem erkannte Talente nahtlos sportlich und schulisch gefördert werden und in professionelle Strukturen übergehen können. Um dies zu optimieren, müssten künftig die Nahtstellen geschlossen werden zwischen der Förderung des Sports auf einer frühkindlichen Ebene und der Altersstufe, auf der man möglicherweise eine professionelle Ausbildung beginnen kann. Die Strukturen dafür sind eigentlich schon vorhanden. Was wir aber brauchen, ist eine noch engere Zusammenarbeit zwischen den Verbänden und den Clubs.