(Samstag, 07. April 2007 - Pressemitteilung TV Langen)
TV Langen – USC Heidelberg 109:83 (28:21,19:16; 36:16,26:30)
Das war der höchste Sieg in 44 Spielen der beiden „dienstältesten“ Clubs der 2. Bundesliga-Süd. Und da der FCK in Bayreuth gewann, rückt die Spitze der Süd-Liga immer enger zusammen, stehen die Giraffen jetzt punktgleich mit beiden Teams und nur 2 Punkte hinter Jena immer noch auf dem 4. Platz und fahren am kommenden Samstag zum Spitzenspiel nach Jena.
Der Spielfilm ist schnell beschrieben. Im 1. Viertel waren die Dreier der Unterschied zwischen beiden Teams. Während bei den Gästen nur einer von fünf Versuchen durch die Reuse fiel, trafen die Giraffen vier von fünf. Max Weber legte gleich mit drei Dreiern vor.
Obwohl das im 2. Viertel eigentlich so weiter ging, stellte USC-Coach Torsten Daume dann auch noch auf Zonenverteidigung um. „Ich musste einfach was probieren,“ war seine Erklärung. Die Giraffen ließen sich aber nach dem 40:30 (16. Min.) durch nichts mehr erschüttern, nutzten die Freiräume für weitere Dreier durch Sebastian Barth und Igor Starcevic und fanden immer wieder den Weg zum Korb durch geduldiges Paßspiel um und in die Heidelberger Zone. Bei 47:37 wurden die Seiten gewechselt.
Das 3. Viertel begann kurios; denn irgendwas hatten die Schiedsrichter wohl nicht ganz mitbekommen, gaben den Langenern statt den Gästen den Ball zum Einwurf. Die Giraffen nutzten das für einen schnellen Korb durch Lyryan Russel, doch die Heidelberger Proteste waren berechtigt und der Eröffnungseinwurf wurde wiederholt.
Ein kurzes Aufbäumen der Gäste zum 47:41 war schnell vergessen, als die Giraffen mit einem 20:0-Zwischenlauf auf 67:41 (26.) davonzogen. Weitere Dreier von Koray Karaman (2) und Sebastian Barth (2) sowie zahlreiche Schnellangriffe nach Ballgewinnen machten es den Giraffen leicht.
Hatte Coach Ignjatovic bis zum 70:43 (27.) Minute eher auf seine Startfünf vertraut, so begann er jetzt konsequent zu wechseln, brachte Kai Barth im Spielaufbau, Robin Benzing auf dem Flügel und Christian Birkenfeld als Center. Die legten weiter vor und bei 83:53 war nach dem 3. Viertel das Spiel bereits entschieden.
Im letzten Viertel probierten die Gäste, mit einer Ganzfeldpresse den Langener Rhythmus zu stören, hatten mit einigen Ballgewinnen auch Erfolg, konnten aber nichts mehr wenden. Vor allem Robin Benzing nutzte das muntere Auf und Ab zum Scoren, wurde sogar noch Top-Scorer. Diese hatten dabei weiterhin Spaß daran, den Ball laufen zu lassen, immer wieder den freien Mitspieler zu finden.
Kommentar des Langener Coaches nach dem Spiel: „Ob die Gäste sich ganz schwach präsentierten oder wir einfach überragend waren, kann ich schwer sagen. Aber in unserer Mannschaft stimmt seit einigen Wochen einfach alles. Da ist viel Eigeninitiative und viel Selbstvertrauen der Spieler vorhanden, unglaublicher Kampfgeist von der ersten Minute an, und mit so einer Wurfquote wie heute bei knapp 60% Dreiern gewinnst du beinahe gegen jeden.“
Einen Bus wird es nach Jena nicht geben, aber Bundesliga-Manager Jogi Barth empfiehlt den Fans, die mitreisen wollen, Fahrgemeinschaften zu bilden, wenn es zum Spitzenspiel nach Thüringen geht (nächsten Samstag um 20 Uhr).
Es spielten für den TV Langen: Lyryan Russell (9/1 Dreier in 33:11 Min.), Kai Barth (2 in 13:34), Sebastian Barth (17/3 Dreier/4 Ass. in 29:11), Manuel Lohnes (4:04), Igor Starcevic (5/1 Dreier in 13:50), Ty Shaw (15/7 Reb./6 Ass. in 32:54), Robin Benzing (23/2 Dreier in 19:17), Max Weber (20/3 Dreier/5 Reb./3 Ass. in 29:44), Christian Birkenfeld (7/5 Reb. in 9:13), Koray Karaman (11/3 von 3 Dreier in 15:02).
USC Heidelberg: Tobi Stoll(2), Oliver Lange (4), Sebastian Adeberg (20), Dennis Trammel (21/1), Peer Wente (8), Peter Huber-Saffer (7), Lamar Jackson-Girmes (13/1), Oliver Komarek (6), Armin Leber (2).
Aus der Team-Statistik:
Feldwürfe: Langen 38 von 60 (63%), Heidelberg (35:68 (51%)
Dreier: 13 von 23 (57%), 2 von 16 (13%)
Freiwürfe: 20 von 28 (71%), 11 von 13 (85%)
Rebounds: 32 und 28
Assists: 20 und 8
Fouls: 20 und 27