Das hat die Mannschaft eindrucksvoll gegen Jena bewiesen: Wir sind verdient weitergekommen gegen einen Gegner, der uns in der Hauptrunde zweimal besiegt hatte. Und wir haben bei unseren drei Viertfinal-Siegen deutlich (jeweils zweistellig) gewonnen. Selbst die Ein-Punkt-Niederlage in Jena war unnötig.
Jetzt, im Halbfinale, spielen wir gegen Trier. Auch Trier hat uns in der Hauptrunde zweimal besiegt. Aber wie auch gegen Jena zählt das nun alles nicht mehr: Wir sind sehr ausgeglichen besetzt. Und: Wir haben uns in den vergangenen Wochen gefunden.
Trier geht zwar als leichter Favorit in die Serie, aber wir haben viele Stärken, um mit breiter Brust antreten zu können. So hatte Trier in der Hauptrunde die beste Offense - wir haben die beste Verteidigung der Liga. Das haben wir auch gegen die offensiv starken Jenaer wieder bewiesen.
Wir haben eine sehr talentierte, athletische und hungrige Mannschaft, die sich immer besser findet und von Spiel zu Spiel besser wird. Der verlängerte Arm der Trainer auf dem Feld ist Aiden Warnholtz. Mit ihm haben wir einen Point Guard, der viermal in Folge die College-Meisterschaft in seiner Heimat Kanada gewann und zuletzt in Jena mit 21 Punkten glänzte.
Triers Don Beck ist ein mit allen Wassern gewaschenes Urgestein, der an der Außenlinie versucht, ein Spiel in seine Richtung zu lenken. Wir haben an der Seitenlinie mit Denis Wucherer, Klaus Perwas und Sepehr Tarrah ein eher ruhiges Trainer-Team, das in der Vergangenheit bewiesen hat, wie man erfolgreich arbeitet: So ist Denis Wucherer z.B. bereits mit Gießen aus der Zweiten Liga in die BBL aufgestiegen. Und Klaus Perwas wurde als Assistent-Coach mit der Nationalmannschaft Weltmeister, holte EM-Bronze und war 2016 schon mit den FRAPORT SKYLINERS Europapokalsieger. Die Jungs wissen also, wie man Titel holt, wie man erfolgreich ist.
Ich erwarte gegen Trier eine sehr intensive Serie und sehe es wie Marco Völler, der in unserem Video für die Playoffs sagt: ,Playoff-Zeit ist SKYLINERS-Zeit‘."
* Während der Playoffs schreiben Skyliners-Headcoach Denis Wucherer, Weltmeister-Co-Trainer Klaus Perwas und der Gesellschafter Gunnar Wöbke Kolumnen