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Pascal Roller: das Gesicht unseres Clubs

Die Facebook-Gemeinde der DEUTSCHE BANK SKYLINERS hat die fünf besten und beliebtesten Spieler unserer Vereinsgeschichte gewählt. Nach Derrick Allen (Fünfter), Mario Kasun (Vierter), Tyrone Ellis (Dritter) und Chris Williams (Zweiter) hier nun die Nummer eins: Pascal Roller!

Wie ein Jungspund sauste Pascal Roller über das gesamte Spielfeld. Er glänzte im Angriff, wo er die gegnerischen Abwehrreihen mit seinem High-Speed und den zielgenauen Drei-Punkte-Würfen zerlegte. Genauso glänzte er in der Defensive, wo er die Guards aus Berlin, Bremerhaven oder Bamberg fast im Minutentakt zur Verzweiflung brachte. Zwar avancierte der Frankfurter Aufbauspieler bei der letzten Final-Partie in Bamberg zum „tragischen Helden“, als er in der Schlusssekunde einen ganz wichtigen Freiwurf vergab. Dennoch waren sich alle Experten einig: Die Play-offs 2010 haben einmal mehr bewiesen, welch große Klasse Pascal besitzt.

Als Pascal 1999 vom USC Freiburg an den Main wechselte, war gewiss noch nicht abzusehen, welch große Karriere vor dem jungen Basketballer liegt. Mittlerweile liest sich der „sportliche Lebenslauf“ des gebürtigen Heidelbergers so: Deutscher Pokalsieger 2000, Deutscher Meister 2004, Deutscher Vize-Meister 2005 sowie Vize-Meister und Vize-Pokalsieger 2010. Wohlgemerkt, alle Erfolge feierte er in Frankfurt. Hinzu kommen 122 Länderspiele, darunter die Bronze-Medaille bei der WM in Indianapolis/USA 2002, Silber bei der EM in Serbien & Montenegro 2005 sowie die Olympia-Teilnahme 2008 in Peking. Auch viele persönliche Auszeichnungen konnte Pascal verbuchen, allen voran die siebenmalige Wahl zum Allstar-Game der deutschen Bundesliga oder die jüngste Auszeichnung zum „Most Likeable Player“, also dem beliebtesten Spieler, der vergangenen Saison. Da stellt sich natürlich die Frage: Was will ein deutscher Basketballer – sofern er nicht Dirk Nowitzki heißt – eigentlich mehr erreichen?

Doch es sind nicht nur seine sportlichen Erfolge, die Pascal zu einem besonderen Basketballer machen. Nein, es sind auch – oder vor allem – seine menschlichen Fähigkeiten, die unseren Kapitän so sehr auszeichnen. Schließlich ist der 33-Jährige eine Identifikationsfigur, wie man sie im Basketball nur noch ganz selten findet. Seit der Vereinsgründung 1999 zieht der 1,80 Meter kleine Guard die Strippen im Frankfurter Aufbauspiel. Lediglich zur Saison 2006/07 wechselte er nach Italien, ehe es ihn zurück in die geliebte Heimat zog. Auch bei Zuschauern, Journalisten und Mitarbeitern der DEUTSCHE BANK SKYLINERS wird Pascal aufgrund seiner stets freundlichen und zuvorkommenden Art hochgeschätzt.

„Pascal spielt mittlerweile seit elf Jahren bei uns“, sagt Sportdirektor Kamil Novak und ergänzt: „Alleine diese Zahl beweist, wie groß seine Bedeutung für unseren Club ist.“ Headcoach Gordon Herbert betont: „Wenn man an die DEUTSCHE BANK SKYLINERS denkt, denkt man sofort an Pascal Roller. Solche Persönlichkeiten gibt es heutzutage im deutschen Basketball kaum noch.“ Die große Stärke des zweifachen Familienvaters ist der Drei-Punkte-Wurf. Dennoch hält sich die Anzahl seiner Versuche von außen meist im Rahmen, „weil meine persönlichen Statistiken immer mehr in den Hintergrund rücken. Wichtig ist nur, dass wir als Team erfolgreich sind“, sagt der bescheidene Top-Sportler. Deshalb stellt er sich voll in den Dienst der Mannschaft, ordnet den Spielaufbau und füttert die Teamkollegen mit guten Pässen. Auch Bundestrainer Dirk Bauermann glaubt, „dass Pascal mit seiner Wurfstärke noch viel mehr Punkte selbst erzielen könnte. Umso beachtlicher ist es, dass er seine Rolle nur für die Mannschaft interpretiert.“

In dieser Spielzeit ist Pascal in seine zwölfte Profisaison am Main gestartet. Fakt ist: Pascal Roller hat sich schon lange in die Herzen der Frankfurter Basketball-Fans gespielt. Und auch in Zukunft wird man die DEUTSCHE BANK FRANKFURT stets mit seinem Namen verbinden.