Mit einem knappen, aber verdienten 70:67 Heimsieg gegen GHP Bamberg haben die OPEL SKYLINERS die "Best-of-Five" Finalserie 2:2 ausgeglichen und den Traum von der Titelverteidigung am Leben erhalten. Jetzt kommt es am Donnerstagabend um 20 Uhr zu einem "echten" Endspiel im Bamberger Forum. Alle Fans der OPEL SKYLINERS sind aufgerufen das Team von Murat Didin zu unterstützen - Anmeldung zur Fanfahrt powered by Opel und den OPEL SKYLINERS bis Mittwochnachmittag unter <a href=mailto:fanfahrt@skyliners.de>fanfahrt@skyliners.de</a> (Ticketpreise inkl. Busfahrt: 15 Euro, ermäßigt 10 Euro).
In der hitzigen Atmosphäre der mit 5002 Zuschauern abermals ausverkauften Ballsporthalle blieb nur Chris Williams ganz cool. Für "Big Smooth" war es ein ganz normaler Arbeitstag: 21 Punkte, 11 Rebounds, 3 Steals. Doch es war nicht allein die einmal mehr beeindruckende Leistung des Amerikaners, die den zweiten Heimsieg in der Finalserie sicherte. Es war ein Erfolg des ganzen Teams, das mit viel Energie und Leidenschaft zusammenspielte und in Offensive wie Defensive harmonierte.
Spyro Panteliadis trug sich wieder mit 12 Punkten in die Scorer-Liste ein, auch Alex King, Ibrahim Diarra, Malick Badiane und der selten eingewechselte Hasan Özkan machten durch starken Einsatz in der Verteidigung von sich reden. Als Bernd Kruel im letzten Viertel zur 60:46 Führung traf, bedankte sich Headcoach Murat Didin bei seinem Starting-Center, der sechs Punkte und fünf Rebounds erzielte, mit einem freundschaftlichen Handschlag.
Eine Szene, die man in der ablaufenden Saison nicht immer so sah. "Heute haben wir mit einer großartigen Intensität gespielt. Malick, Hasan, Alex, Bernd und Ibi haben ein großes Spiel geliefert. Ich bin stolz auf sie", freute sich der türkische Trainerfuchs.
Trotz der deutlichen Führung mussten die OPEL SKYLINERS am Ende doch noch zittern, weil sie zu viele Freiwürfe daneben setzten. Vier Sekunden vor dem Ende verkürzte Bambergs Top Scorer Derrick Taylor (16) per Dreier auf 69:67. Pascal Roller (neun Punkte, sechs Assists) sicherte den Sieg durch einen verwandelten Freiwurf. Zuvor hatte der Kapitän der OPEL SKYLINERS schon zwei Freiwürfe daneben gesetzt. Insgesamt trafen die Frankfurter nur magere 49 Prozent von der Linie.
"Trotz der spannenden Schlussphase mit den sieben bis acht vergebenen Freiwürfen und Taylors Dreier haben wir Bamberg über die gesamte Spiellänge dominiert. Die Nerven haben uns am Ende nicht versagt denke ich. Bei mir persönlich ist der Wurf speziell von außen in letzter Zeit nicht ganz rund. Wir konnten heute aber mit dem Druck ganz gut umgehen", so Pascal Roller.
"Jetzt üben wir noch einmal Freiwürfe für die Crunchtime", versprach Didin. "Die Verletzungsprobleme lassen wir nicht als Entschuldigung zu. Wir haben die eine Hand schon am Pokal und am Donnerstag werden wir das Spiel gewinnen und damit auch die zweite Hand an den Pokal legen."
Bambergs Coach Dirk Bauermann lobte die Intensität des Frankfurter Spiels: "Sie haben die Situation, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, sehr gut gemeistert. Ich bin sehr enttäuscht über unsere Intensität. Es ist aber trotzdem kein Grund den Kopf hängen zu lassen, denn Frankfurt hat bei dem Spiel viel mehr Energie gelassen als wir. Wir haken das Spiel jetzt einfach ab und machen uns klar, dass wir das letzte Spiel zu Hause vor den eigenen Fans spielen. Ich bin sicher, dass wir gewinnen."
Schade nur, dass es am Ende auf beiden Seiten wieder Diskussionen um Foulpfiffe, Schwalben und andere Unsportlichkeiten gab, anstatt von spektakulären Dunkings, schönen Fastbreaks und konsequenter Defense zu schwärmen. Aber wahrscheinlich gehören auch solche Emotionen zu einem prickelnden Finale dazu.
Notizen zum Spiel:<ul><li>Neben Guard Mladjen Sljivancanin (Bänderriss) mussten die OPEL SKYLINERS auch auf Forward Jukka Matinen verzichten. Der Finne hat sich beim dritten Finalspiel am Sonntag in Bamberg die linke Hand gebrochen.</li></ul>
<link>Tickets unter der Hotline (069) 92 88 76 19.
Top Scorer GHP Bamberg: Taylor (16), Hamann (12), Mallet (11)
Top Scorer OPEL SKYLINERS: Williams (21), Panteliadis (12)
Die Viertel: 18:17, 17:15, 18:11, 17:24