1. Viertel: Schwerer Start – ALBA zwingt die SKYLINERS zu schwierigen Würfen
Die SKYLINERS, die mit einer unveränderten Starting Five und ohne den verletzten Jaedon Le Dee ins Topspiel gingen, fanden zunächst nur schwer ins Spiel. Nach vier Minuten stand es bereits 9:0 für die Berliner, ehe Logan Johnson mit einem starken Drive die ersten Punkte für Frankfurt erzielte. Doch ALBA blieb druckvoll und erhöhte auf 14:2, was Headcoach Klaus Perwas zur frühen Auszeit zwang.
Auch danach taten sich die SKYLINERS offensiv schwer. Die ersten sechs Dreier fielen nicht, bis Jakob Knauf kurz vor Viertelende endlich aus der Ecke traf und die Wurf-Dürre beendete. Berlin zwang Frankfurt in dieser Phase immer wieder zu Abschlüssen aus der Distanz (7 der 13 Wurfversuche waren Dreier). Nach zehn Minuten stand es 23:8 – Topscorer bei ALBA war Nationalspieler Jonas Mattisseck mit sechs Punkten.
2. Viertel: Comeback eingeläutet – Knauf und Swope übernehmen
Isaiah Swope brachte sofort Energie von der Bank und erzielte die ersten Punkte des Viertels. Mit einem schönen Zuspiel ermöglichte er Knauf zudem den ersten Frankfurter Dunk des Abends. Der Forward traf kurz darauf seinen zweiten Dreier – nur noch 26:15, ALBA reagierte mit einem Timeout.
Die SKYLINERS spielten nun deutlich aktiver in der Defense. Ein Steal von Swope mündete direkt in einen weiteren erfolgreichen Dreier. Kapitän Till Pape fand nun ebenfalls ins Spiel und verwandelte zwei starke Post-Moves gegen ALBA-Center Roberts (35:27). Eine aggressive Fullcourt-Defense führte dazu, dass Nahiem Alleyne an die Linie durfte und Frankfurt auf fünf Punkte heranbrachte (39:34).
Kurz vor der Pause schnappte sich Hawkins einen wichtigen Offensivrebound und vollendete per And-One – plötzlich stand es 41:39. Mit einer starken Teamleistung sicherten sich die SKYLINERS das zweite Viertel deutlich (31:20) und reduzierten den Rückstand zur Halbzeit auf vier Punkte (43:39).
Topscorer zur Pause:
SKYLINERS: Jakob Knauf (8), Isaiah Swope (7)
Alba Berlin: Justin Bean (7), Moses Wood (7)
3. Viertel: Offener Schlagabtausch auf Augenhöhe
Frankfurt kam hellwach aus der Kabine: Ein Corner-Dreier von Alleyne brachte die SKYLINERS erstmals auf einen Punkt heran (45:44). ALBA antwortete jedoch mit einem kleinen Lauf, den Malte Delow per Dreier abschloss (51:46).
William Christmas setzte physisch starke Akzente und verkürzte per And-One, ehe Alleyne seinen zweiten Dreier zur ersten Frankfurter Führung versenkte (51:52). Das Spiel wurde nun zu einem offenen Schlagabtausch. Die SKYLINERS suchten vermehrt den Kontakt unter dem Korb und fanden dort immer wieder Lösungen.
Beim Stand von 61:59 waren mit Swope (12), Pape (10) und Alleyne (10) bereits drei Frankfurter zweistellig unterwegs. ALBAs Jack Kayil zeigte in dieser Phase seine Klasse und traf mehrere schwierige Würfe, darunter einen tiefen Dreier zur erneuten Berliner Führung (64:63).
Dennoch entschieden die SKYLINERS auch das dritte Viertel für sich – mit 66:66 ging es in den finalen Abschnitt.
4. Viertel: Starkes Alleyne-Viertel wird nicht belohnt
Der letzte Abschnitt blieb zunächst geprägt vom Hin und Her beider Teams. ALBA erwischte offensiv den etwas besseren Start, doch die verbesserte Frankfurter Defense (zu diesem Zeitpunkt bereits acht Steals) hielt die Partie eng. Ein unsportliches Foul von Knauf brachte Berlin auf 75:71 nach vorne.
Starke Quoten von Kayil hielten ALBA weiter in Front, bevor Alleyne mit fünf Zählern in Serie den Ausgleich erzielte (82:82). Doch erneut war es Kayil, der mit seinem vierten Dreier 51 Sekunden vor Schluss die Führung der Gastgeber auf fünf Punkte stellte (87:82).
In einem für Alleyne gelaufenen Play verfehlte der Guard seinen Wurf, und trotz mehrerer Offensivrebounds verteidigten die Berliner den Korb konsequent. Erst 15 Sekunden vor Schluss wurde Swope beim Dreier gefoult – er traf allerdings nur einen der Freiwürfe. ALBA überspielte die anschließende Fullcourt-Press und stellte mit 89:83 den Endstand her.
Klaus Perwas (Cheftrainer der SKYLINERS): „Glückwunsch an Coach Calles und sein Team zum Sieg. Drei Viertel lang haben wir heute so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten, aber nach unserem schlechten Start hat es unglaublich viel Energie gebraucht, um wieder in die Partie zurückzukommen. So darf man nicht in ein Spiel starten – vor allem auswärts. Als es am Ende doch nochmal richtig knapp war, hat ALBA ein paar sehr schwierige Würfe getroffen. Die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle war wirklich gut und hat an alte Tage erinnert. Danke an die Fans hier.“
Alba Berlin - SKYLINERS 89:83 (44:45)
Viertelergebnisse: 23:8, 20:31, 23:27, 23:17
Zuschauer: 7.123
Alba Berlin: Kayil J. (21 Punkte), Bean J. (13), Delow M. (12), Wood M. (9), Mattisseck J. (8), Griesel S. (7), Agbakoko N. (6), O’Connell A. (6), Hundt B. (5), Roberts J. (2), Bennefeld N., Nufer A.
SKYLINERS: Isaiah Swope (18 Punkte), Nahiem Alleyne (15), Till Pape (14), William Christmas (11), Ryan Hawkins (11), Jacob Knauf (10), Radii Caisin (2), Logan Johnson (2), Garai Zeeb, Dusan Nikolic
Nächstes Spiel: Mi., 10.12.2025, 20:00 Uhr: Telekom Baskets Bonn - SKYLINERS
Boxscore; Partie auf Abruf bei Dyn.













