Sebastian, du hast jetzt deine ersten Tage nach deiner Rückkehr nach Frankfurt hinter dir. Wie bist du bei den SKYLINERS wieder angekommen?
Sebastian Gleim: Zunächst bin ich mit einer Familie aus Neuseeland zurückgekehrt und habe direkt Joe und Samara mitgenommen. Wir waren dann ein paar Tage in der Heimat in Bad Hersfeld und haben dort den Umzug vorbereitet. Und schließlich sind wir tatsächlich hier in Frankfurt angekommen. Jetzt bin ich gut eine Woche vor Ort. Wir arbeiten uns alle gemeinsam mit dem gesamten Staff und dem Trainerteam ein, um Klarheit in Abläufen und Prozessen zu schaffen. Die Spieler, die wir bisher unter Vertrag haben, sind jetzt auch alle angereist. Dieser Prozess hat bereits vor etwa fünf Monaten in Neuseeland begonnen. Es war vorgestern schön zu sehen, dass wir nun alle zusammen hier in Frankfurt sind.
Was waren deine ersten Aufgaben in dieser frühen Phase der Eingewöhnung?
Sebastian Gleim: Es war mir wichtig, dass alle neuen Staff-Mitglieder ihre Rollen kennenlernen. Zunächst einmal als Einzelne, aber auch in der Funktion als Team. Sprich, wie wir kommunizieren, wie wir zusammenarbeiten und natürlich, wie wir basketballerisch gemeinsam agieren möchten. Wir haben die gesamte letzte Woche genutzt, um uns auszutauschen und Entscheidungen zu treffen.
Die Spieler sind mittlerweile ebenfalls in Frankfurt angekommen. Könntest du uns bitte die kommenden Tage skizzieren: Was steht alles an?
Sebastian Gleim: Die Anreise der Spieler fand am vergangenen Freitag und Samstag statt. Ein Spieler hatte eine Verzögerung durch eine Umbuchung und ist erst am Sonntag in Frankfurt gelandet. Wir haben uns dann am Sonntag im BCM getroffen. Gunnar, Klaus und ich haben Ansprachen zu verschiedenen Themen gehalten. Gunnar hat die Organisation vorgestellt, ich habe das Gesamtbild der Mannschaft und des Staffs präsentiert, und Klaus hat über die Spiel- und Trainingsphilosophie sowie das gesamte Konzept gesprochen. Danach haben wir gemeinsam gegessen, um einen guten Start zu haben. Ab Montag sind die Spieler, die noch nicht medizinisch untersucht wurden, bei den Ärzten, um ihre Medical Checks durchzuführen. Die Spieler, die bereits geprüft wurden oder schon früher in Frankfurt angekommen sind – vor allem die Locals – sind bereits im Bereich Testing mit Fabian Ottawa, Markus Klusemann und Julia Stollenwerk, die den medizinischen und Performance-Bereich abdecken. Ziel ist es, alles bis Donnerstag abzuschließen, sodass wir dann mit dem Training starten können.
Ein Spieler, so wurde gesagt, fehlt noch. Wie optimistisch bist du, dass man ihn bald präsentieren kann? Und welche Position wird noch gesucht? Welche Attribute sollte diese Neuverpflichtung mitbringen?
Sebastian Gleim: Wir suchen noch einen wurfstarken Spieler auf der Position drei bzw. vier. Wir sind ständig am Markt und schauen, was zu uns passt. Wir befinden uns in sehr intensiven Gesprächen und hoffen, dass wir eher früh als spät jemanden präsentieren können. Es kann sein, dass die Verpflichtung sofort erfolgt und der Spieler schnell bei uns ist, aber auch, dass es noch ein paar Tage dauert. Für uns ist es wichtig, in allen Bereichen eine gute Einschätzung zu haben und den richtigen Spieler für uns zu finden.
Am 30. August wird im Rahmen der Saisoneröffnung der neue Kader den Fans vorgestellt, und es findet auch ein öffentliches Spiel gegen die Telekom Baskets Bonn statt. Woran freut man sich besonders, auch vor den Fans und dem Publikum zu agieren? Und wie wichtig ist es für die Spieler, den Kontakt zu den Fans möglichst schnell zu intensivieren?
Sebastian Gleim: Ich glaube, es ist für den gesamten Club ein spannender Tag, weil die Fans gespannt darauf sind, die neuen Spieler live zu sehen – die Spieler, um die wir uns so viele Gedanken gemacht haben. Genauso ist es auch für uns. Wir sind gespannt, wie sich alles in den Spielsituationen zusammenfügt. Dieser Prozess beginnt schon etwas früher, nämlich mit dem Spiel gegen Tübingen, unserem ersten inoffiziellen Test. Natürlich wird die Eröffnungsfeier ein energievoller Auftakt mit einem starken Gegner. Für alle wird es ein erstes Kennenlernen, auch wenn sportlich betrachtet nur eine Etappe. Das Spiel ist für uns analysierend zu sehen, weil die Ergebnisse nicht im Vordergrund stehen. Vielmehr wollen wir die Abläufe verbessern und in jedem Spiel eine Mentalität entwickeln, um competitiv zu sein. Ich denke, der Tag ist eine großartige Gelegenheit, um verschiedenste Themen zusammenzubringen: Fans, Mannschaft, Atmosphäre, Energie – alles, um sich frühzeitig kennenzulernen und aneinander zu wachsen.