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Gemeinsam punkten beim FRAPORT SKYLINERS School Cup

Basketball haben viele von ihnen noch nicht oft gespielt. „Manche hatten den Basketball erst zweimal in der Hand“, sagt Lehrer Lennart Gram. Doch was zählt das schon? Beim FRAPORT SKYLINERS School Cup haben die Schüler der Berufsschule 2 Aschaffenburg vor allem ganz viel Spaß. Im Team punkten einheimische Schüler gemeinsam mit Geflüchteten.

Am Ostermontag steigt in der Fraport Arena der Cup ohne Grenzen 2017. Es ist der Höhepunkt der Initiative „Basketball ohne Grenzen“ von den FRAPORT SKYLINERS in Kooperation mit LOTTO Hessen. Worum es geht, zeigen die Schüler aus Aschaffenburg schon beim FRAPORT SKYLINERS School Cup vor dem Heimspiel gegen Braunschweig. „Das ist Integration durch Sport“, sagt Hans-Peter Kuntzer von der Berufsschule 2 Aschaffenburg. Und die Motivation ist groß! Während manch ein Schüler den Lehrern für den Auftritt auf dem Feld von Frankfurts Profi-Basketballern kurzfristig absagte, war die Begeisterung bei den Geflüchteten riesig. „Das hat unsere Erwartungen völlig übertroffen. Für die Schüler ist es eine neue Bereicherung. Ich bin gespannt, was für Augen sie nachher machen, wenn die Profis hier spielen“, sagt Lennart Gram, der Klassenlehrer der Flüchtlingsklasse in Aschaffenburg.







Es ist jedoch keine reine Flüchtlingsklasse. Die jungen Männer und Frauen aus Syrien, Aserbaidschan oder Afghanistan lernen gemeinsam mit einheimischen Schülerinnen und Schülern. „Die Flüchtlinge sind ganztags bei uns in der Berufsschule. Viele von ihnen sind natürlich durch den Krieg traumatisiert“, erklärt Kuntzer. Geflüchtete im Alter von 15 bis 25 Jahren besuchen in der Berufsschule 2 Aschaffenburg den Unterricht. In zwei Jahren sollen sie fit für den Ausbildungs- oder Arbeitsmarkt gemacht werden.

Und wer den ganzen Tag für einen Neustart in Deutschland lernt und büffelt, der braucht auch ganz viel Ausgleich. Da kommt der Basketball genau richtig. Ihren Spaß haben die Schülerinnen und Schüler nicht nur im Training, sondern auch in der großen Fraport Arena. „Wir hatten ein paar Bedenken, dass einige Schüler am Ende deprimiert sein könnten“, sagt Lennart Gram nach dem FRAPORT SKYLINERS School Cup. Da reicht es zwar nur zum vierten Platz, aber deprimiert ist nach Halbfinale und Spiel um Platz drei niemand. „Das ist eine super Sache“, sagt Hans-Peter Kuntzer. Die Augen seiner Schützlinge sind groß, das Grinsen breit. Nach ihrem letzten Spiel kommen alle nochmal zusammen und bilden einen Kreis. Das war ein riesiges Erlebnis für alle! Den Basketball werden sie an der Berufsschule 2 Aschaffenburg jetzt ganz sicher öfter gemeinsam in die Hand nehmen.