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„Wir können nicht zufrieden sein“ – FRAPORT SKYLINERS verlieren Testspiel in Gießen

Einen Tag nach dem Benefizspiel gegen Bonn tun sich die FRAPORT SKYLINERS gegen die JobStairs GIESSEN 46ers im Testspiel schwer. Erst im Laufe des Spiels stabilisiert sich das Team von Headcoach Geert Hammink, kann aber am Ende die Wende nicht mehr schaffen (21:13 – 19:16 – 22:29 – 18:13; Endstand: 80:71). Frankfurter Topscorer wird wie gegen Bonn Joshua Obiesie mit 21 Punkten.

Kader-Update

Center Matt Haarms war beim heutigen Spiel nach seiner EM-Teilnahme wieder mit dabei – allerdings nicht im Trikot, dafür mit zwei Krücken an seiner Seite. Der Niederländer verletzte sich bei der Europameisterschaft und wird mit einem umgeknickten Knöchel voraussichtlich 4-6 Wochen pausieren müssen.

Aufbauspieler JJ Frazier wurde aufgrund von Kniebeschwerden weiter geschont.

Stimmen zum Spiel

Geert Hammink (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Wir sind heute schon mit der falschen Einstellung aus dem Bus gekommen. Schon in der Besprechung vor dem Spiel war es komisch und das hat sich dann auch auf das Spielfeld übertragen. Wir haben einige Umstellungen in der Halbzeit vorgenommen, aber da war es schon zu spät. Gießen trifft im dritten Viertel viele Dreier, aber wir haben da noch ordentlich gekämpft. Aber irgendwann ging es einfach nicht mehr. Wir haben Gießen in der ersten Halbzeit stark gemacht und uns selber ein Loch gegraben, aus dem wir uns nur schwer wieder rausgearbeitet haben. Man muss aber auch sagen, dass Gießen sehr schlau und gut gespielt hat. Wir können mit unserer Leistung nicht zufrieden sein. Ich muss aber auch sagen, dass wir teilweise gestern gegen Bonn und auch heute wegen mir verloren haben. Wir haben einen Plan für unser Training und haben in der vergangenen Woche Akzente gesetzt auf eine einzige Art der Verteidigung. Und darauf kann sich der Gegner dann natürlich auch einstellen. In der kommenden Woche kommt dann weitere Sachen hinzu. Bisher haben die Spieler wegen mir einfach weniger Möglichkeiten, Situationen zu lösen. Ich kann daher auch verstehen, woher diese Niederlage rührt, wobei wir natürlich trotzdem auch gewinnen wollten.“

Nächstes Testspiel

Das nächste Testspiel findet am kommenden Freitag, den 16. September, statt. Als Gast trifft das österreichische Team der Flyers Wels in Frankfurt ein. Die Partie ist nicht-öffentlich.

Da es bei diesem Testspiel vor allem um das Testen ging, wird auf die exakten Punktestände, Spielverläufe oder Minuten weitestgehend nicht eingegangen. Vielmehr soll es um Eindrücke und Auffälligkeiten des Frankfurter Spiels gehen.

>>> Zur vollständigen Statistik <<<

Viertel 1 – Joshua drängt sich auf (21:13)

Wenn sich beide Teams bemühen, offensiven Rhythmus zu finden, dann gestaltet sich das Spielgeschehen oft holprig. So auch bei diesem kleinen Hessenderby. Man merkt den Jungs um Lorenz und Lukas deutlich an, dass sie ihre Laufwege suchen, Positionen halten wollen und die Vorgaben des Trainers umzusetzen suchen. Doch rund läuft es noch nicht. Zu viele Ballverluste verhindern steigende Spielfreude.

Erfreulich bleibt indes zu beobachten, wie viel Einfluss Joshua auf unser Spiel nimmt. Der 22-Jährige nutzt seine Athletik und seine Geschwindigkeit, um gerne auch mal den spektakulären Abschluss zu suchen. Auch in den kurzen Unterbrechungen bei Fouls oder Aus-Ball zeigt er Führungsqualitäten, ruft er seine Teamkollegen zusammen und spricht mit ihnen.

Nach einigen Wechseln stabilisiert sich das Frankfurter Spiel ein wenig. Doch bleibt die Verteidigung ein Problemfeld, dem niedrige eigene Wurfquoten auch nicht förderlich sind.

Viertel 2 – Auf der Suche nach dem Flow (19:16)

Das zweite Viertel gestaltet sich ähnlich dem ersten. Vor allem das Ausboxen beim Rebound wird zu häufig vernachlässigt und offensiv stagniert das Spiel zu sehr.

Es bedarf einiger Wechsel und Anpassungen, um den eigenen Fluss im Spiel zu steigern. Grundlage ist eine aggressivere Verteidigung, die nun ihrerseits mehr gegnerische Ballverluste provoziert und dadurch auch eine Tempoverschärfung ermöglicht. Dass dabei unsere Big Men immer wieder ganz vorne mit dabei sind und die Abschlüsse suchen, ist eine Qualität, die noch Freude machen kann.

Vor allem von der Dreierlinie will es bislang noch nicht laufen. Da konnten Laurynas und Co. bis zur Halbzeit lediglich drei Treffer bei zwölf Versuchen einnetzen. Dazu gesellen sich eben auch weiterhin noch einige Ballverluste, die auch Zeichen von müden Beinen nach dem gestrigen Testspiel gegen Bonn sein könnten.

Viertel 3 – Mehr Stabilität und bessere Treffer (22:29)

Schau an, da hat Headcoach Geert in der Kabine wohl ein paar scharfe – oder einfach nur richtige - Worte in Richtung des Teams gerichtet. Die neue Marschrichtung: Mit viel Power Richtung Korb zeigt Wirkung und verändert auch die Körpersprache der Jungs direkt. Allerdings haut in diesem Viertel Gießens Aufbauspieler Barnes gleich vier Dreier rein, die der Frankfurter Aufholjagd in die Quere kommen.

Und auch in diesem Spielabschnitt bleibt Joshua auffälligster Frankfurter. Vom Rebound über den Dreier, den Spielaufbau oder den Zug zum Korb zeigt der Youngster ein breites Repertoire an tollen Bewegungen und Einsatz.

Zum Ende des Viertels ist das Frankfurter Spiel tatsächlich so was wie stabil. Jordan punktet für fünf Punkte in Folge, immer wieder sieht man den jungen großen Flügelspieler an der Dreierlinie stehen, von der er auch mit gutem Selbstvertrauen die Würfe loslässt. Die letzten Punkte des Viertels übernimmt dann aber Tez persönlich – ebenfalls von der Dreierlinie. Die Wurfquoten gehen hoch.

Viertel 4 – Hessenderby-Stimmung im Testspiel (18:13)

Auffälligster Spieler in der Anfangsphase von Viertel vier ist Alexander. Der junge Big Man sorgt für Punkte, Assists und arbeitet sich auch zu dem ein oder anderen Rebound. Die Physis des Youngsters sorgt auch dafür, dass die Stimmung auf dem Parkett durchaus Hessenderby-Qualität bekommt.

Die Hitze auf dem Parkett sorgt allerdings auch dafür, dass beide Teams nur noch wenig Zählbares auf die Anzeigetafel bringen können. Durch zu viele offensive Rebounds können die Gießener sich zweite Wurfchancen erarbeiten und besser nutzen. Definitiv ein Ansatz für die kommenden Trainingseinheiten, der auch Teil in der von Headcoach angesprochenen kommenden Fokussierung auf die Verteidigungsarbeit sein wird.

Die weiteren Termine

  • 16. September vs. Flyers Wels (BCM)
  • 17. September @ Göttingen (Sparkassen Arena, öffentlich)
  • 25. September @ Braunschweig
  • Saisoneröffnung in Bayreuth – 29. September um 20:30 Uhr
  • Erstes easyCredit BBL-Heimspiel – Montag, 3. Oktober, um 17:30 Uhr vs. FC Bayern München