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Viel Power, aber kein Sieg in Ulm

Das war nochmal ein toller Auftritt auf fremdem Parkett! Bei ratiopharm ulm sind die FRAPORT SKYLINERS im ersten Viertel noch nicht zu hundert Prozent auf dem Parkett. Doch in den folgenden drei Vierteln punkten die Frankfurter stetig mehr als der Tabellenführer! Es ist ein toller Kampf des Teams von Gordon Herbert, das einen 20-Punkte-Rückstand wegsteckt und dem Spitzenreiter im vierten Viertel bis auf drei Zähler gefährlich nahe kommt. Angeführt vom überragenden Kapitän Quantez Robertson (Double-Double mit 26 Punkten und zehn Rebounds) machen auch Isaac Bonga (6 Pkt, 4 Reb, 3 Ass) und Niklas Kiel (7 Pkt, 4 Reb) mal wieder viel Spaß!

Die vollständige Statistik zum Spiel gibt es hier!

 






 

Die Stimmen zum Spiel

Gordon Herbert (Coach FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an Thorsten. Er ist hier in seinem fünften Jahr und man sieht wirklich eine tolle Entwicklung – Ulm ist eine großartige Basketballstadt und die Atmosphäre hier in der Arena spiegelt sich auch in Ulms Spielstil wider. Sie haben die ersten 25 Minuten dominiert, während wir uns im Laufe des Spiels deutlich steigern konnten. Es hat viel Kraft gekostet, zurückzukommen und dann, als wir nur noch drei Punkte Rückstand hatten, konnten wir den entscheidenden Stop in der Defense nicht erzwingen. Mit Morgan hatten wir Probleme, wie es jedes Team hat – er ist einfach ein Biest in der Zone.“

Thorsten Leibenath (Coach ratiopharm ulm): „Danke für die Glückwünsche an Gordon. Solche Komplimente hört man gerne, besonders, weil die Leistung heute nicht unsere Beste war. Das Kompliment hat heute eher eine sehr junge Frankfurt Mannschaft verdient, die dafür gesorgt hat, dass das Spiel noch einmal spannend wurde. Andererseits will ich nicht zu hart mit meiner Mannschaft ins Gericht gehen – wir mussten die Verletzungen von zwei unserer Starter verkraften, das geht nicht ohne Reibungsverlust. Deswegen bin ich froh, dass wir diesen Sieg trotzdem einfahren konnten. Sehr gut war, wie konzentriert wir das Spiel begonnen haben – von dieser Führung haben wir am Ende profitiert – und wie konzentriert wir an der Freiwurflinie waren. Das zeigt, wie sehr die Mannschaft diesen Sieg wollte.“

Isaac Bonga (FRAPORT SKYLINERS): „Wir waren zu Beginn des Spiels nicht bereit. Obwohl unser Trainer vorher noch gesagt hatte, dass wir uns in den ersten Minuten konzentrieren müssen. Trotzdem haben wir den Start verschlafen. Dafür sind wir später mit viel Power zurückgekommen. Wir haben gemerkt, dass Ulm im Verlauf des Spiels etwas unsicher wurde. Wir haben uns von ihrem Tabellenplatz nicht beeindrucken lassen und einfach versucht unser bestes Spiel zu machen.“


 

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Der Spielverlauf

1. Halbzeit (27:12; 19:23)

Max Merz, AJ English, Quantez Robertson, Niklas Kiel und Mike Morrison starten gegen die stärkste Offensive der Liga und bekommen das schnell zu spüren: Ulm schießt (und trifft) aus allen Lagen. Die FRAPORT SKYLINERS kommen eher selten zum Zug. Ein schöner Dreier von AJ English, ein Dunking von Shawn Huff sowie ein toller Fastbreak über Isaac Bonga und Stefan Ilzhöfer machen aber Mut – 27:12 nach dem ersten Viertel. Kapitän Quantez Robertson führt seine Teamkollegen im zweiten Durchgang an. Das reicht zunächst nicht, denn Ulm kann auf 20 Zähler wegziehen (46:26; 18. Minute). Aber Frankfurt nutzt kurz vor der Halbzeit einige Unkonzentriertheiten der Gastgeber, legt einen tollen 11:0-Lauf hin und verkürzt zur Pause auf 46:35.

2. Halbzeit (19:20; 26:29)

Die FRAPORT SKYLINERS schärfen ihren Fokus im dritten Viertel. Zwar setzt Ulm konstant schmerzhafte Treffer, aber dieses Spiel, diese Saison ist noch nicht abgeschrieben! Isaac Bonga legt erneut einen starken Auftritt hin, die ältere Generation präsentiert sich in Person von Quantez Robertson als absoluter Anführer. Auf acht Zähler kommen die Gäste aus Hessen zeitweise ran (62:54), auch weil Niklas Kiel plötzlich viel Energie auf das Parkett bringt – 65:55 nach dem dritten Viertel. Im Schlussabschnitt wirft der nächste Frankfurter alles in die Waagschale: AJ English packt drei Dreier aus und bringt sein Team auf 73:70 ran (35.)! Ulm zeigt jedoch weiter, warum sie an der Tabellenspitze stehen. Mit abgezockten Aktionen sichert sich das Team von Thorsten Leibenath den Sieg. Doch die FRAPORT SKYLINERS kämpfen bis zur letzten Sekunde und können die Heimat des Tabellenführers trotz der 91:84-Niederlage mit erhobenen Häuptern verlassen.






 

Blick in die Zukunft

Sie sind schon lange nicht mehr die nächste Generation, sie sind die Gegenwart! Auch in Ulm gibt Gordon Herbert seinen jungen deutschen Spielern viel Einsatzzeit. Zwei Fastbreaks dürften auch dem Coach besonders gefallen haben: Im ersten Viertel bedient Isaac Bonga, der mit mehr als 26 Minuten die meiste deutsche Einsatzzeit der FRAPORT SKYLINERS bekommt, Stefan Ilzhöfer mustergültig auf dem schnellen Weg nach vorne. Im dritten Viertel das gleiche Spiel nur andersherum und Frankfurts Megatalent stopft den Ball durch den Korb! Da ist die Freude auf die nächste Saison schon jetzt groß!

Spieler des Spiels

32 Jahre alt, neun Jahre in Frankfurt und noch kein bisschen müde! Die Partie beim Tabellenführer ist wie gemacht für FRAPORT SKYLINERS-Kapitän Quantez Robertson. In der ersten Spielhälfte hält der „Energizer“ sein junges Team im Spiel. Nach der Halbzeit treibt er die jungen Wilden Isaac Bonga und Niklas Kiel zu tollen Leistungen. Belege gefällig? 26 Punkte und zehn Rebounds unterstreichen den starken Auftritt von Frankfurts Energiebündel.

Zahlenspiele

23 Punkte legt AJ English auf. Wie er das macht? Vor allem von ganz weit draußen! Sechs von 14 Mal trifft der Guard von der Dreierlinie, hinzu kommen fünf verwandelte Freiwürfe. Leider landet English aus der Nah- und Mitteldistanz keinen seiner sieben Versuche. Das eine oder andere And-one mehr und die FRAPORT SKYLINERS bringen den Tabellenführer noch weiter ins Wanken! Aber auch der Wille und Einsatz in der Defensive stimmt: Kurz vor Schluss muss AJ English mit dem fünften Foul vom Platz.

Was Gordon Herbert zudem sicherlich gut schlafen lässt: Seine Schlüsselkategorien sichert sich sein Team. Frankfurt gewinnt das Rebound-Duell mit 39:33 und leistet sich nur acht Ballverluste (Ulm verliert 15 mal Mal den Ball). Ulms Schlüssel zum Sieg lässt sich indes an der Freiwurflinie finden: 33 von 36 Freiwürfen versenkt der Tabellenführer. Frankfurt trifft immerhin solide 13 von gerade mal 17 Versuchen von der Freiwurflinie.


 

Das letzte Heimspiel der Saison

  • Samstag, 29.04.2017, um 18 Uhr gegen Berlin

Tickets für die Heimspiele sind erhältlich unter www.fraport-skyliners.de/tickets oder Tel.: 069 / 92887619.