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Trotz neuem Umfeld, bereits gewohnt zuverlässig

Neuzugang Einaras Tubutis überzeugte zuletzt durch auffällig gute Testspiele und macht den Anschein als könnte er in Frankfurt sportlich richtig aufblühen.

In den letzten drei Begegnungen kam der 23- jährige Litauer auf über 19 Punkte pro Partie. Dazu bewies der Big-Man seine Effizienz. Sportlich gibt es also keine Zweifel daran, dass Einaras, der bereits im Vorjahr unter Headcoach Geert Hammink in Leiden spielte, eine echte Bereicherung für das Frankfurter Spiel sein kann. Doch wie tickt der sonst eher zurückhaltend wirkende 2,07 m Power Forward, der nach eigenen Angaben eher selten für spektakuläre Plays sorgt und für gewöhnlich beim Warm-Up auf Musik verzichtet.

Die letzte Saison war für Einaras wohl die prägendste in seiner noch frühen Basketballkarriere. Nach fünf Jahren in Litauen, wagte sich der 23-Jährige zum ersten Mal ins Ausland und konnte beim niederländischen Erstligisten ZZ Leiden überzeugen. Kein Wunder also, dass Coach Hammink auch in Frankfurt auf Einaras Fähigkeiten bauen will.

Für den jungen Big-Man ging es bei dem Schritt ins Ausland neben der sportlichen Herausforderung auch um mentale Aspekte: „Ich wollte den Druck spüren, mich an einem fremden Ort und in einem ungewohnten Umfeld beweisen zu müssen.“ Dass Einaras diesem standhielt zeigen seine Zahlen eindeutig. In der Saison 21/22 mischte er mit 11.7 Punkte und 6.4 Rebounds die BNXT League (belgisch-niederländische Liga) auf und wurde mit Leiden Meister.

Die Börsenweisheit „The trend is your friend“, die Investoren grundsätzlich anregen dem Börsentrend zu vertrauen, ist wohl auch auf den Basketballsport übertragbar. Einaras ist es jedenfalls gelungen seine Leistungen aus den Niederlanden in die Mainmetropole zu übertragen. In den letzten drei Testspielen kam der Litauer, neben 4.3 Rebounds und effizienten Wurfquoten (74% aus dem Feld und 54 % von der Dreipunktelinie) vor allem auf im Schnitt über 19 Punkte pro Spiel. „Ich fühle mich wohl im Team und habe, durch meine gemeinsame Zeit mit dem Coach in Leiden, keine große Eingewöhnung gebraucht“, resümiert Einaras. Darüber hinaus bleibt der neue Forward der FRAPORT SKYLINERS ob seiner guten Leistungen aber gelassen: „Es ist Pre-Season. Da spielen die Zahlen keine große Rolle.“

Angekommen in Deutschland ist der jüngste von mittlerweile drei Litauern im Kader sportlich auf jeden Fall schon. Abseits der Trainingshalle, beeindruckten den 23-Jährigen passenderweise die vielen großen Gebäude der Stadt. Mit der kürzlichen Neuverpflichtung von Martinas Geben, verstärkt sich der litauische Einfluss im Kader der FRAPORT SKYLINERS. Für Einaras, der während seiner Zeit in Litauen bereits gegen Martinas spielte, ist diese Konstellation ein weiterer Pluspunkt: „Ich freue mich auf das Zusammenspiel mit beiden und kann ihnen und dem Team dadurch, dass ich das System vom Coach schon kenne hoffentlich helfen.“

„Fokussiert sein“ und „Verantwortung übernehmen“ stehen für den, in Teamkreisen besser unter dem Spitznamen „E“ bekannten, an oberster Stelle. Interessant ist dabei schon, dass Einaras beim Warm-Up anstelle von Musik lieber die Hallenatmosphäre genießt. „Ich brauche keine bestimmte Musik, um mich zu fokussieren. Ich bevorzuge es lieber die Energie der Halle aufzusaugen und mit meinen Teammates zu kommunizieren“, erklärt der Litauer. Ansonsten legt er am Matchday Wert auf ausreichend Schlaf und richtiges Essen.

Den Fokus behält der 23-jährige Neuzugang auch beim Thema Zukunft und Zielsetzungen: „Ich beschäftige mich ungern mit langfristigen Zielen. Erstmal konzentriere ich mich darauf kleine Schritte zu nehmen und meine Rolle im Team zu finden. Ich hoffe, dass wir einen guten Start in die Saison hinlegen und dadurch schnell als Team zusammenfinden.“