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Heimspiel:Sa 12.10.16:30 Uhrvs OldenburgTickets kaufen
Auswärts:Sa 19.10.18:30 Uhrin Vechta

Teammanager Felix Hilgart und die Anfänge in Bamberg

Teammanager Felix Hilgart hat bereits umfangreiche Erfahrungen in der Basketball Bundesliga gesammelt. Zu seinen Stationen zählen neben Frankfurt auch Jena und Bamberg. Bei den Oberfranken arbeitete er insgesamt fünfeinhalb Jahre und blickt auf gut elf Profi-Spielzeiten zurück. Ob als Teammanager oder Scout, Felix konnte seine Basketball-Kompetenz bereits in vielen Rollen unter Beweis stellen. Vor dem Heimspiel gegen die Bamberg Baskets gab er Einblicke in den Gegner und seine Arbeit.

Du hast in Bamberg gearbeitet. Was macht den Klub so besonders?

Ich glaube, die Fankultur in Bamberg macht den Klub besonders. Es handelt sich um einen kleinen, familiären Standort, der über die Jahre eine große Basketballkultur entwickelt hat. Basketball ist die Nummer eins Sportart in der Stadt – ich würde fast sagen, es ist ein Alleinstellungsmerkmal in Deutschland. Auch die Kinder in der Schule kommen schon früh mit Basketball in Kontakt. Dadurch gibt es viel Fachwissen im Publikum. Die Zuschauer haben eine hohe Affinität und ein gutes Verständnis für den Sport. Man hat sich über die Jahre von einem Arbeiterimage nach oben gearbeitet, und das macht den Club bis heute aus.

Hast du noch Kontakt zu den Mitarbeitern des Klubs?

In dem Klub hat sich auf personeller Ebene einiges getan, auch wenn ich vor ein paar Jahren noch einen kleinen Zwischenstopp dort hatte. Deshalb sind nicht mehr so viele Personen in der Geschäftsstelle, mit denen ich jahrelang eng zusammengearbeitet habe. Aber mit dem sportlichen Team, wie Arne Woltmann – dessen Sohn ich ebenfalls trainiert habe – bin ich bis heute im ständigen Austausch.

Da ihr im engen Austausch steht, habt ihr eine Wette laufen, wer das Spiel gewinnt, oder Ähnliches?

Nein, dafür bin ich nicht der Typ (lacht). Da ich das ganze Jahr über mit den Leuten in Kontakt bin, reduziere ich vor dem Spiel den Austausch, um nicht in die Gefahr zu geraten, Informationen zu erfragen. Mir sind die persönlichen Beziehungen zu wichtig. Wir haben bereits beim Turnier in Bayreuth viel miteinander gesprochen. Um die Kommunikation nicht zu gefährden, gehe ich vor dem Spiel einen anderen Weg und ziehe mich eher zurück.

Abseits des Spiels: Du hast natürlich schon eine Menge Erfahrung in der Liga gesammelt. Wie hat sich dein Arbeitsalltag im Laufe der Jahre von Bamberg bis jetzt in Frankfurt verändert? Hat sich überhaupt etwas geändert?

Meine Arbeit hat sich über die Jahre massiv geändert. Ich habe in Bamberg als Praktikant angefangen und bin dann über eine Traineestelle langsam ins Teammanagement gerutscht. Zwischenzeitlich habe ich mich in meiner Zeit in Jena vom Teammanagement verabschiedet und mehr in die sportliche Richtung gearbeitet. Ich war dort als Assistenz-Coach und Scout tätig. Jetzt hier in Frankfurt habe ich einen halben Schritt zurückgenommen, was bedeutet, dass ich wieder ein bisschen mehr Teammanagement mache – ich war im Sommer aber trotzdem im Scouting und Recruiting involviert. Klaus und Denis legen Wert auf meine Meinung und hören mir zu, was mich natürlich sehr freut. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu Bamberg, wo ich meine Anfänge hatte. Meine Rolle hat im Laufe der Jahre mehr Verantwortung übernommen.

Zwei letzte Fragen zum kommenden Spiel: Was erwartest du für ein Spiel und wie könnte es ausgehen?

Das ist natürlich immer eine gemeine Frage (schmunzelt). Ich glaube, es wird ein hartes und enges Spiel werden, auch wenn unser letztes Testspiel etwas anderes vermuten ließ. Ich denke, Bamberg hat nach dem Auftakt etwas zu beweisen – auch für sich selbst, trotz ihrer Verletzungsprobleme. Sie werden von den Coaches mit Sicherheit richtig eingestellt und mit der richtigen Einstellung in die Partie gehen. Bei uns kann ich es noch nicht einschätzen, da ich die Jungs noch nicht lange kenne. Mal schauen, wie die Reaktion nach einem Spiel wie gegen Göttingen ist. Entweder finden wir schnell wieder den Fokus und sind uns unserer Rolle in der easyCredit BBL bewusst, oder wir bewerten es zu gut und gehen deshalb etwas nachlässiger ins Spiel. Das wird sich jetzt zeigen und wird mit Sicherheit ein guter Test für uns sein, wie die Jungs mit einer solchen Situation umgehen. Ob es ernsthaft in die Begegnung geht oder ob wir dabei im Staff helfen müssen.

Danke, Felix!