Wie im BBL-Pokal fand Stefan Smith vom Perimeter zielsicher in die Begegnung, und so waren die Gäste schnell mit 11:2 (3. Minute) in Front. Die Ballverluste (5 Turnovers) verhagelten die Anfangsphase der Frankfurter. Center Jaedon Le Dee konnte mit vier Punkten zwar seine persönliche Statistik verbessern, doch beim Stand von 4:14 nahm Cheftrainer Klaus Perwas die notwendige Auszeit (5. Minute). Ein Zwischenspurt von Logan Johnson und Dreierspezialist Isaiah Swope (2/2) hielt die Frankfurter mit insgesamt zehn Zählern auf der Anzeigetafel im Spiel. Dennoch bestimmten die Barockstädter das Tempo und führten mit 33:18 (10. Minute), wobei Smith mit 14 Punkten abermals heiß lief.
Aggressiv gingen die Frankfurter weiterhin in die Partie, und der nötige Output sollte folgen – unter dem Korb waren De Lee und Till Pape präsent, während Swope von außen zum 29:36 (14. Minute) abschloss. Dem 11:3-Lauf der SKYLINERS folgte wieder eine Phase, die von Smith (22 Punkte) bestimmt wurde, sodass sich der Abstand erneut vergrößerte (31:47, 16. Minute). Bis zur Halbzeitpause sollte die Szene durch den Dreiertreffer von Ryan Hawkins noch einmal aufgefrischt werden, doch die SKYLINERS gingen mit einem 39:51-Rückstand in die Kabine.
Eine Schrecksekunde sollte es gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit für die Hessen geben, als Le Dee zu Boden ging und es eine Weile dauerte, bis er wieder auf den Beinen stand. Die Energie der Frankfurter war deutlich zu spüren, doch was fehlte, war das Wurfglück, das auf der Gegenseite hingegen präsent war (47:60, 24. Minute). Ein wilder Dreier von Elijah Hughes unterstrich diese Momentaufnahme für die RIESEN. Die Hausherren erkämpften sich ihre Punkte hart, mussten jedoch im Rebound einbüßen (17:35). Den SKYLINERS war der Kampf nicht abzusprechen, doch die 50:50-Szenen vermochten die Ludwigsburger zu verwerten, was bis vor dem finalen Viertel zu einem 60:80 auf der Anzeigetafel führte.
Im letzten Abschnitt überzeugten die Frankfurter mit ihrer Intensität und bauten mit den Treffern 15 bis 20 von Le Dee auf 73:84 (34. Minute) aus. Den 13:4-Lauf konnten die Hessen zwar nicht weiter kompensieren, aber das Fighting-Gen hatte die gesamte Süwag Energie ARENA erfasst. Besonders bemerkenswert war eine Balleroberung von Johnson, der um das halbe Parkett schlidderte und dabei den Ball festhielt. Der Co-Kapitän erzielte zwischenzeitlich noch einmal einen 10-Punkte-Rückstand. Es war ein ständiges Aufbäumen, doch die cleveren RIESEN brachten es über die Zeit, und die SKYLINERS mussten mit einer 88:98-Niederlage das Parkett verlassen.
Klaus Perwas (Cheftrainer der SKYLINERS): „Der Start ins Spiel war leider wieder nicht so, wie wir uns diesen vorgestellt haben. Wir haben zögerlich gespielt und leider einfache Ballverluste gehabt, was Ludwigsburg viel Selbstvertrauen gegeben hat. Im Anschluss haben wir uns Stück für Stück zurückgekämpft. Doch immer wieder führten leichte Fehler dazu, dass wir keinen Zugriff bekommen haben. Wir brauchen eine kurze Zusammenfassung und müssen physisch sowie mental regenerieren, damit wir am Sonntag in Braunschweig bereit sind.“
SKYLINERS – MHP RIESEN Ludwigsburg 88:98 (39:51)
Viertelergebnisse: 18:33, 21:18, 21:29, 28:18
Zuschauer: 4.560
SKYLINERS: Logan Johnson (8 Punkte), Isaiah Swope (15), Garai Zeeb (DNP), Nahiem Alleyne (12), William Christmas (8), Jaedon Le Dee (20), Radii Caisin, Till Pape (8), Lorenz Brenneke (1), Ryan Hawkins (16)
MHP RIESEN Ludwigsburg: Babacar Sane (11), Tray Buchanan (16), Stefan Smith (28), Johannes Patrick, Elijah Hughes (17), Booker Coplin, Lenny Anigbata (2), Yorman Polas Bartolo (8), Jonas Wohlfarth-Bottermann (6), Brandon Tischler (3), Keeshawn Kellman (7), Lukas Modic
Nächstes Spiel: So., 05.10.2025, 15:00 Uhr: Basketball Löwen Braunschweig - SKYLINERS