Die Juniors taten sich schon im ersten Viertel schwer mit den robusten Hanauern. Die Gäste gingen schnell mit 12:4 (6. Minute) in Führung, bevor Nikolaj Vukovic und Konstantin Klein durch einen 6:0-Lauf verkürzen konnten (8. Minute). Bis zum Ende des ersten Viertels war es dann aber vor allem der massige Marian Schick, der den Juniors große Probleme bereitete und die White Wings mit 23:16 in Front brachte. „Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele einfache Korbleger zugelassen“, kritisierte Trainer Eric Detlev. „Da haben wir uns gegenseitig nicht geholfen.“
Gegen Ende des zweiten Viertels änderte sich das Bild dann aber. Max Merz machte im Aufbau viel Dampf und die freien Würfe fielen nun immer öfter durch die Reuse. Kurz vor der Pause verkürzte Konstantin Klein, der bei den Juniors heute viele Impulse setzen konnte, auf 32:41 - der Weckruf für die zweite Hälfte.
Vom ersten Spielzug an zeigten sich die Juniors in der Defensive jetzt viel bissiger. Schon bis zur 23. Minute hatten Max Merz und Konstantin Klein die Frankfurter auf fünf Punkte herangebracht. Die Körpersprache bei der jungen Mannschaft war nun eine völlig andere. „Wir haben den Kopf nie hängen lassen“, lobte Trainer Eric Detlev. Die 250 Zuschauer in Basketball City Mainhattan belohnten den Kampfgeist des jungen Teams durch stimmungsvolle Unterstützung. Stefan Ilzhöfer brachte die Bankenstädter kurz vor Ablauf des Viertels sogar noch einen Punkt näher an die Hanauer heran (50:54, 30. Minute). Das Spiel stand jetzt auf Messers Schneide.
Auch im Schlussviertel erwischten die Juniors den besseren Start. Jan Novak verkürzte von der Freiwurflinie auf zwei Punkte (52:54, 31. Minute). Bei Hanau übernahm dann aber Kapitän Anish Sharda das Ruder und riss seine Mitspieler wieder aus ihrer Lethargie. Elf seiner 16 Punkte markierte der trickreiche Spielmacher in den letzten zehn Minuten. Doch so leicht ließen sich die Frankfurter nicht abschütteln.
Zwei Minuten vor Schluss sorgte Konstantin Klein für Spannung: Sein Dreier brachte die Juniors noch einmal bis auf 69:73 (38. Minute) an die White Wings heran. Doch die darauffolgenden Würfe der Hausherren verfehlten alle ihr Ziel, während Sharda mit einem erfolgreichen Dreier und zwei Freiwürfen in der letzten Spielminute für die Vorentscheidung sorgte.
"Wir hätten das Spiel gewinnen können", so Trainer Eric Detlev - und gab gleichzeitig die Devise für die nächsten Begegnungen aus: "Wir müssen noch mehr auf uns selbst achten und an unserem Spiel arbeiten." Die nächsten Erfolgserlebnisse kommen für die junge Mannschaft dann sicherlich von ganz alleine.