ratiopharm Ulm - TV Langen 99:75 (26:14, 23:23; 26:15, 24:23)
Am Freitagabend gewann der neue Tabellenführer ratiopharm Ulm auch sein 19. Heimspiel in Folge. Ihnen reichte gegen einen ersatzgeschwächten TV Langen (ohne den verletzten Niklas Lütcke) zu Beginn beider Halbzeiten jeweils zehn konzentrierte Minuten. Gleich nach dem Anpfiff konnten sie mit aggressiver Manndeckung die Langener einschüchtern, über 9:3 (3. Min.) und 16:5 (5.) das erste Viertel mit 26:14 für sich entscheiden. Ihre Defense verhalf ihnen zu einigen Ballgewinnen, aus denen sie mit Schnellangriffen leichte Punkte machten.
Das zweite Viertel verlief ausgeglichen, weil vor allem Malick Badiane sich immer wieder am Korb durchsetzen konnte und mit Ulms Amerikaner Walton ein tolles Duell lieferte. Erstmals übernahm der inzwischen 19-jährige Senegalese Verantwortung im Team und erhielt ein Sonderlob von Coach Rüber. Während die Giraffen ihre Offense stabilisierten, Lyryan Russell immer wieder das Spiel lenkte und die Pässe auf die Center brachte, spielte die Gastgeber gegen die harmlose Langener Zonenverteidigung ruhig ihre Chancen aus und verwandelten ihre Distanzwürfe glänzend, insgesamt zehnmal von jenseits der Dreierlinie. Das zweite Viertel endet 23:23 und die Giraffen hofften auf die zweite Halbzeit.
Doch gleich nach dem Seitenwechsel wurden sie erneut kalt erwischt, lagen nach 25 Min. 60:45 und in der 32. Minute gar mit 80:60 zurück. Die Ulmer kontrollierten das Spiel und Langens Coach setzt zum Ende hin auch die Nachwuchsspieler Alexander Ey und Philipp Schneider ein. Diese verteidigten glänzend und kämpften bis zum Schluss. So konnten die Giraffen wenigstens den Hunderter der Gastgeber vermeiden, was den letzten drei Gegnern in Ulm nicht gelungen war.
Es spielten für den TV Langen in Ulm: Malick Badiane (19), Norman Lang (14/2), Lyryan Russell (14), Lars Matzerath (13), Mirko Damjanovic (6), Alex Rietz (4), Alex Ey (3/1), Sebastian Barth (2) und Philipp Schneider.
Die kommenden zwei Wochen bringen für die Giraffen richtungsweisende Spiele. Am 16. Januar (ein Donnerstag) erwarten sie im letzten Hinrundenspiel den punktgleichen TSV Ansbach. Zwei Tage danach müssen sie zu Avitos Lich (Hinspiel 99:81), am 25. Januar kommt FC kaiserlautern (Hinspiel 95:98) in die Sehring-Halle, ehe es am 2. Februar zum immer stärker werdenden Aufsteiger nach Leimen (Hinspiel 83:69) geht.
