FRAPORT SKYLINERS machen es wieder mal spannend
Nächstes Spiel
Eine Woche haben die FRAPORT SKYLINERS nun aufgrund des Nationalmannschaftsfensters kein Spiel. Weiter geht es dann mit der Partie am Samstag, den 19. November, in Bamberg (20:30 Uhr).
Das nächste Heimspiel folgt dann am Sonntag, den 27. November, gegen Ulm (15 Uhr).
Stimmen zum Spiel
Geert Hammink (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Glückwunsch an Coach und seine Spieler. Unsere zweite Halbzeit war viel besser als die erste. Wenn wir das gesamte Spiel so aufgetreten wären, hätten wir das Spiel wohl auch gewonnen; oder hätten zumindest bessere Chancen auf den Sieg gehabt. In der ersten Halbzeit haben wir die Oldenburger Physis nicht angenommen. Es hat ein Technisches Foul benötigt, um uns etwas wach zu rütteln. In der zweiten Halbzeit haben wir dann auf die Physis reagiert und unser Spiel angepasst. Wir hatten offene Würfe, aber haben sie nicht getroffen. Im vierten Viertel ist uns dann vielleicht auch ein wenig die Puste ausgegangen. Einige Spieler mussten zu viele Minuten gehen, da wir durch Verletzungen eine kurze Rotation hatten. Insgesamt war unsere Energieleistung aber gut. Jordan, Quantez und vor allem Matt haben sehr viel Energie für uns ins Spiel gebracht.“
Pedro Calles (Headcoach, EWE Baskets Oldenburg): „Ich möchte meinen Spielern zu diesem Sieg gratulieren. In Frankfurt zu gewinnen ist nie leicht. Sie waren bisher in jedem Spiel voll dabei und hatten fast immer eine Hand irgendwie am Sieg dran. Wir haben 30 Minuten lang unsere Aufgaben gut erfüllt. Aber in den letzten zehn Minuten standen wir neben uns. Es waren dann am Ende kleine Details, die uns den Sieg beschert haben.“
Schlüsselstatistiken
Freiwürfe – Es sind die Details gewesen, erklärte Oldenburgs Headcoach in der Pressekonferenz und meinte damit eventuell auch die Freiwürfe. Lediglich 8/14 (57%) treffen die Frankfurter. 13/14 (93%) sind es bei den Gästen.
Ballverluste – Ein Grund für die Aufholjagd der FRAPORT SKYLINERS war die deutlich bessere Verteidigungsarbeit in der zweiten Halbzeit. Stand Oldenburg nach dem zweiten Viertel bei lediglich drei Ballverlusten, waren es am Ende des Spiels 14. Leider bleiben die leichten Ballverluste auf Frankfurter Seite aber schmerzhafter in Erinnerung (15).
>> Die vollständige Statistik kann hier eingesehen werden <<
Starting Five
Mit JJ Frazier, Lukas Wank, Laurynas Beliauskas, Einaras Tubutis und Martinas Geben eröffnet Headcoach Geert Hammink das Spiel gegen Oldenburg.
Viertel 1 – Immer dahin wo es weh tut - 16:16
Der erste Angriff bringt gleich eine Schrecksekunde mit sich, denn Einaras Tubutis zeigt mit schmerzverzerrtem Gesicht an, dass er ausgewechselt werden möchte. Beim Arbeiten um den Rebound ist ihm ein Mitspieler auf das Knie gefallen. Die Gäste ziehen unmittelbar ihren Nutzen daraus, indem sie konsequent den Weg zum Korb forcieren – 5:9 (4. Minute). Die Frankfurter Defensive findet dann aber besseren Zugriff auf das Oldenburger Spiel und findet Wege, die Räume besser zuzumachen. Matt Haarms ist dabei mit seinen 221 Zentimetern in dieser Phase ein Schlüssel – 11:13 (7.). Es ist dann auch nur passend, dass im Gewühl unter dem Korb der Ausgleich zum Viertelendstand erarbeitet wird – 16:16.
Taktische Raffinesse: Das Stürmen in Richtung Korbanlage der Oldenburger unterbindet Headcoach Geert mit einem Kniff: Er nutzt beide nominellen Center, Matt Haarms und Martinas Geben, gleichzeitig und schafft es so, die Physis ins Spiel zu bringen, die es gebraucht hat.
Die Rebounds wurden vor dem Spiel als einer der Schlüssel für das Spiel ausgemacht. Oldenburg gehört zu den besten Teams der Liga in dieser Disziplin, da gilt es dagegenzuhalten. Beide Teams haben sich nach den ersten zehn Minuten zehn Bälle abgegriffen. Man ist also auf Augenhöhe.
Viertel 2 – Von Premieren, zweiten Versuchen und fünf Zentimetern– 20:27
Glückwunsch an Jordan Samare, der mit dem ersten Angriff des zweiten Viertels eiskalt und abgebrüht seinen ersten Dreier in der easyCredit BBL versenkt. Da JJ Frazier nachzieht, es ist übrigens sein 23. Dreier der Saison, steht es auf einmal 22:18 (12.). Aber Oldenburg geht mit hohen Ambitionen in die Saison und zeigt nun auch warum. Mit viel Dampf und Druck gehen sie mit 25:31 (15.) wieder in Front. Zur Mitte des Viertels bringt Headcoach Geert beim Stand von 28:35 erneut seine beiden Big Men gemeinsam auf das Parkett. Und erneut stabilisiert sich das eigene Spiel – 33:35 (19.). Die letzte Minute gehört allerdings doch wieder den Gästen, die mit 36:43 in die große Pause gehen.
Das lauteste „Ooohh“ des Spiels geht an einen Fehlwurf. Mit der Schlusssirene des Viertels wirft JJ Frazier den Ball aus der eigenen Hälfte Richtung gegnerischen Korb und das Spielgerät knallt exakt in der Mitte des Rings auf – allerdings an der vorderen Kante. Fünf Zentimeter mehr hätten einen Zauberwurf draus gemacht.
Oldenburg spielt unheimlich effektiv. Gerade mal drei Ballverluste haben sich die Gäste bis zu Pause erlaubt. Auf Frankfurter Seite stehen zehn. Dafür stimmt bisher die Dreierquote: Sieben Treffer bei 15 Versuchen bedeuteten starke 47%.
Viertel 3 – Zäher Auftakt, dann kommt ein wenig Momentum – 14:18
Das dritte Viertel beginnt schleppend. Wenig Zählbares, und wenn, dann meistens auf Oldenburger Seite – 38:50 (24.). Aber auch die Verteidigung der Gäste bereitet mit viel Druck Probleme für die Frankfurter Angriffe, so dass der Spielfluss weiterhin nicht aufgebaut werden kann – 43:59 (26.). Ein Schnellangriff von Joshua Obiesie sowie ein Dreier von JJ Frazier sorgen für einen kurzen Zwischenspurt und ordentlich Stimmung in der Halle. Direkt aus der Auszeit klaut Quantez Robertson den Ball und punktet, die Verteidigung verhindert den Korb und die Lautstärke legt nach dem Monsterblock von Matt Haarms locker noch mal 80 Dezibel zu – 50:59 (29.). Doch das Momentum kann nicht bis zum Ende genutzt werden, so dass es beim Stand von 50:61 in das vierte Viertel geht.
Der Blick geht auf die Rebound-Statistik und offenbart: Hier arbeiten die Frankfurter mit 29 Rebounds zu Oldenburgs 32 weiterhin solide. Doch die eigenen Assists und Ballverluste stehen in einem negativen Verhältnis von 12:13. Eine gute Stellschraube für das vierte Viertel.
Topscorer ist bisher Laurynas Beliauskas, der trotz Hochdruckverteidigung von Oldenburgs Max DiLeo zwölf Punkte auflegen konnte.
Viertel 4 – Wackelnde Oldenburger, fallende Würfe, aber kein Heimsieg – 20:16
Was einmal klappt, geht nochmal, denkt sich Jordan Samare zu Beginn des Viertels und trifft seinen zweiten Dreier aus der Ecke. Da vorher auch schon Laurynas einen treffen konnte und direkt danach noch mal ein Frankfurter Ball das Ziel trifft, steht die Halle und es 59:61 (32.). Die Energie in der Halle wäre in dieser Phase wohl ein probates Mittel gegen die allgemeine Energiekrise. Doch nun muss nachgelegt werden – und dies tut Joshua Obiesie per Slamdunk zum Ausgleich – 61:61. Oldenburg wackelt unter der lautstarken Anfeuerung der Fans, fällt aber noch nicht. Führungswechsel dann aber doch! Durch Dreier von JJ Frazier – 66:64 (36.). Mit 16:3 eröffnen die FRAPORT SKYLINERS das Viertel!
Das Spiel ist in den letzten drei Minuten nichts für schwache Nerven. Jetzt ist es ein Hauen, Stechen, Schubsen, Schieben und Drücken. Oldenburg legt vor – 68:73 (38.). Auf Frankfurter Seite tut man sich schwer, den, auch mal offenen, Wurf zu treffen. Martinas Geben aus der Halbdistanz löst den Bann – 70:73 (39.). Doch dann ist es ein Frankfurter Ballverlust, der direkt zum 70:75 (21.4 Sekunden) genutzt wird, der das Spiel besiegelt. Endstand: 70:77.
Die nächsten Termine
- Samstag, 19. November um 20:30 Uhr in Bamberg
- HEIMSPIEL - Sonntag, 27. November um 15 Uhr zu Hause gegen Ulm
Tickets für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619, online über www.fraport-skyliners.de oder die Vorverkaufsstellen von AdTicket.
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